AMDs Ryzen-3000-CPUs verkaufen sich sehr gut. Selbst Intel räumte bereits ein, wichtige Marktanteile an den Erzrivalen verloren zu haben und warnte intern vor der starken Konkurrenz.
Eine aktuelle Markt-Analyse des südkoreanischen Onlinehändlers Danawa bestätigt dies erneut. Erstmals in der Geschichte setzt AMD im Tigerstaat mehr Prozessoren im schwierigen Komplett-PC-Markt ab als Intel - zumindest bei dem entsprechenden Einzelhändler. Und auch in Europa scheint sich dieser Trend fortzusetzen.
Wie newsa.co.kr (via Wccftech) berichtet, konnte AMD im dritten Quartal 2019 seinen Anteil im Pre-Built-Segment auf 51,3 Prozent steigern, Intel hält demnach nurmehr 48,7 Prozent.
Noch im zweiten Quartal dieses Jahres führte Intel mit 60,3 Prozent gegenüber 39,7 Prozent von AMD. Beinahe genauso sah es auch schon im Q1 2019 aus.
Völlig unerwartet kommen diese Zahlen aber nicht, denn bereits im Juli, kurz nach dem offiziellen Verkaufsstart von Ryzen 3000, zeichnete sich ein derartiger Trend auf dem Komponenten-Markt ab. Stand 11. Juli 2019 zog AMD in der Südkorea mit 53,36 Prozent Marktanteil an Intel (46,64 Prozent) vorbei.
Im Vergleich verhält sich der Markt für Komplett-PCs sehr viel träger, da nicht nur die Hersteller im Zweifel zu einem neuen Partner wechseln müssen, sondern auch die Produktion erst anlaufen muss. Gleichzeitig verkaufen sich einzelne Prozessoren zum Marktstart oft sehr schnell, gerade wenn der Hype so groß ist, wie er es im Falle von Ryzen 3000 oftmals war.
Im Westen nichts Neues
Ähnliche Zahlen wie aus der Republik Korea kommen auch aus West-Europa. Laut The Register haben sich die Verkaufszahlen von Komplett-PCs und Notebooks mit Ryzen-CPU beinahe verdoppelt.
Im Vergleichszeitraum 2018 war noch in 355.000 Geräten (7 Prozent vom Gesamtmarkt) ein AMD-Prozessor verbaut, ein Jahr später sind es bereits 629.000 (12 Prozent). Grund hierfür sollen unter anderem Lieferengpässe bei Intels 14-nm-Produkten sein.
AMD befindet sich also weiter im Aufwärtstrend, was neben der eigenen Leistung nicht zuletzt auch Intels anhaltenden Problemen mit der 10-nm-Fertigung für Desktop-Prozessoren geschuldet ist.
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