2014 hat uns Banished einen Tritt in den Hintern verpasst und geschrien: »Ach, ihr mögt eure Aufbauspiele gern märchenhaft und beschaulich? Fühlt euch im idyllischen Pseudo-Mittelalter von Die Siedler oder Anno 1404 am wohlsten? Pech gehabt! So wie bei uns ist es richtig. Farbentsättigt und hart! Ihr fangt besser im Frühling schon an, ein paar Vorräte einzulagern, oder ihr seht im bitterkalten Winter dabei zu, wie eure Bewohner und ihre Kinder jämmerlich krepieren!«
Und wir fanden es klasse.
Klar, seitdem gehört das Überleben in Aufbauspielen zum Genre einfach dazu. Es gab sogar ein paar deutlich trostlosere Vertreter nach Banished. Frostpunk kommt als erstes in den Sinn, bei dem wir die Kinder dann sogar irgendwann gewissenlos in die Kohleminen schicken. Ein Aufbauspiel mit demselben Feingefühl für die Härte des Mittelalters wie bei Banished gab es seitdem aber schon lange nicht mehr.
2021 könnte es wieder soweit sein. Denn mit Farthest Frontier meldet sich das Indie-Team Crate Entertainment (Grim Dawn) zurück. Auf den ersten Blick sieht Farthest Frontier gar nicht so düster aus. Doch in Wahrheit findet das Aufbauspiele viele Wege, um euch die Härte des Lebens am Rande der mittelalterlichen Zivilisation vor Augen zu führen.
Wie es das genau anstellt, hat uns der Studio-Gründer und Lead Designer Arthur Bruno im Interview verraten.
Von Action-RPGs zur Aufbaustrategie
Crate Entertainment? Der eine oder andere mag sich an diesen Namen erinnern. Das Studio wurde 2008 gegründet und brachte als erstes das Action-Rollenspiel Grim Dawn hervor. Doch bereits davor konnten einige der Entwickler Erfahrungen in diesem Genre sammeln. Unter anderem Bruno selbst, der arbeitete seinerzeit am mythologischen Hack&Slay Titan Quest.
Die Vorerfahrung hat sich ausgezahlt. Grim Dawn wurde ein grandioser Erfolg. Nicht nur gehört das Action-Rollenspiel rein qualitativ zu den besten des Genres, es hat sich auch hervorragend verkauft. 2,5 Millionen Mal, um genau zu sein. Oder sogar insgesamt fünf Millionen Mal, wenn man die DLCs noch hinzuzählt. Keine üblen Zahlen für ein Studio, das auch jetzt noch aus lediglich 13 Mitarbeitern besteht.
Im GameStar-Test staubte Grim Dawn folgerichtige eine äußerst stabile 86 ab:
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