Fazit: Assassin’s Creed Valhalla zeigt endlich seine Stärken

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Fazit der Redaktion

Dimitry Halley
@dimi_halley

Der Vorteil von zwei Preview-Events: Du kannst dir als Journalist unterschiedliche Schwerpunkte setzen. In meiner ersten Valhalla-Vorschau ging es vor allem um die heiklen Bereiche, in denen es im neuen Assassin's Creed knirscht und knattert. Denn die sprangen mir damals vor allem ins Auge. Doch statt mich jetzt einfach nur zu wiederholen (ja, diese Knirsch-Bereiche sind allesamt noch vorhanden), wollte ich beim zweiten Anspielen hinter die offensichtlichen Stärken und Schwächen des Spiels blicken. Und siehe da, im Detail entfaltet Assassin's Creed Valhalla dann doch einige edle Tugenden.

Wer Gothic liebt, weiß nämlich, wie wichtig eine stimmungsvolle Atmosphäre ist. Die Open World, das frühmittelalterliche Treiben der Menschen, das emsige Schaffen in Eivors Siedlung - in diesen eher weichen Klangräumen trifft Valhalla genau die richtigen Töne. Die netten kleinen Nebengeschichten, die rauhen Charaktere wie Ivarr Lodbrok, das Durchstreifen verwitterter Römerruinen: Das sind alles keine knallharten Kaufargumente, aber Valhalla strotzt nur so vor atmosphärischen Details, die ich persönlich sehr wertschätze. Außerdem finden sich ja auch spielmechanisch klare Verbesserungen: Gefundene Waffen sind jetzt wertiger, die Kämpfe vielfältiger.

Gleichzeitig bin ich noch immer skeptisch, ob Assassin's Creed Valhalla seine Vorgänger übertreffen kann. Mir fehlt bis dato einfach das Knaller-Merkmal, das es heller strahlen lässt als die Open-World-Konkurrenz. Viele Stärken der Vergangenheit - Parkour, Stealth, Story, spannende Nebenquests, Schiffskampf - spielen plötzlich keine große Rolle mehr. Was bleibt, ist das coole überarbeitete Kampfsystem, das allerdings gegen ein Ghost of Tsushima klar den Kürzeren zieht.

Assassin's Creed Valhalla spendiert uns also keine simplen Antworten. Der Teil in mir, der atmosphärische Open Worlds liebt, freut sich drauf. Doch mein Gameplay-Ich bleibt sehr, sehr zögerlich.

3 von 3


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