Es gibt wahrscheinlich kein Genre, das aktuell so hart umkämpft ist, wie Battle Royale. Wir haben vor kurzem eine Liste mit drei Dingen aufgestellt, die Battlefield 5 Firestorm bieten muss, um gegen Kolosse wie Apex Legends, PUBG oder Fortnite überhaupt eine Chance zu haben.
Wir schauen zurück und prüfen, wie viele Punkte Firestorm erfüllt und stellen fest: Zwei Dinge auf der Checkliste sind abgehakt. Ein entscheidender Faktor fehlt aber.
Dynamische Map? Check!
Die gigantisch große Karte von Battlefield 5: Firestorm bietet mit verschiedenen Klimazonen, Wäldern, Bergen und Wasser und der dynamischen Zerstörung jede Menge Abwechslung.
Die Map ist 10 Mal so groß wie die bisher größte BF5-Map Hamada und damit so weitläufig, dass die erste Zone bereits beim Absprung der Spieler festgelegt ist - wir spielen in jeder Runde einen etwas anderen Ausschnitt der Karte (ansonsten würden sich bei 64 Teilnehmern zu selten Spieler begegnen). Eine Runde dauert etwa 20 Minuten.
Während man in den gemäßigten Gebieten meist klare Sicht hat, stört z.B. in den kälteren Bergregionen oft Schneefall unsere Sicht - die Spieler müssen sich also nach den Wetterbedingungen richten. Dazu kommt die Battlefield-typische Zerstörung: Panzergranaten, Minen und Artillerie verformen die Landschaft und machen ganze Häuserreihen dem Erdboden gleich.
Völlig sichere Deckung gibt es in Firestorm fast nirgends. Das sorgt für viele taktische Optionen und erhöht die Spannung in den Matches enorm. Camper haben im Gegensatz zu PUBG oder Apex Legends in Firestorm wenig zu lachen.
Solo-Queue? Check!
Wer gerade keine Freunde zur Hand hat und gezwungen ist mit Randoms ins Gefecht zu gehen, hat oft wenig zu Lachen. Solo-Spieler von Apex Legends dürften wissen, was ich meine! Zum Glück bietet Battlefield 5: Firestorm auch einen Einzelspieler-Modus.
Statt im Vierer-Squad, kämpfen wir dann als einsamer Wolf ums Überleben. Das ist schön, denn dann müssen wir uns nicht mehr über Teamkollegen ärgern, die einfach das Weite suchen, uns partout nicht heilen oder wiederbeleben wollen oder einfach nur flamen was das Zeug hält.
Im April bekommt Firestorm übrigens dann auch einen Duo-Queue für Zweier-Teams nachgeliefert. Wenn ihr solo spielt, könnt ihr Fahrzeugbunker übrigens auch allein öffnen. Die darin enthaltenen Fahrzeuge sind dann Einsitzer, sodass ihr nicht zwischen Fahrer- und Geschützstand wechseln müsst.
Free2Play-Modell? Nope!
Firestorm erscheint als kostenloser DLC für Battlefield 5 und nicht als eigenständiges Produkt. Während man Fortnite und Apex Legends kostenlos spielen kann, kostet die Battlefield-Variante von Battle Royale also bares Geld. Das erhöht die Einstiegs- bzw. Umstiegs-Hürde für Spieler, die BF5 nicht besitzen, aber den Modus gern ausprobieren wollen.
»Firestorm ist tief verknüpft mit dem Battlefield-Multiplayer. Von den kosmetischen Items wie Skins, über Challenges bis hin zur eurer Company und der Progression darin - alles ist miteinander verbunden«, erklärt Senior Designer John Stanley von Criterion.
Um von einem Free2Play-Titel auf ein Vollpreisspiel umzusteigen, muss man sich schon verdammt sicher sein, dass man auch ein entsprechend gutes Battle Royale bekommt! Hier wird es Firestorm besonders schwer haben, neue Spieler an Bord zu holen, die bereits mit kostenlosen und bewährten Alternativen versorgt sind.
Immerhin: Battlefield 5 gibt es inzwischen immer wieder im Sale für rund 30 Euro. Damit bewegt sich das Spiel zumindest während Rabatt-Aktionen im Preisbereich von PUBG, liefert aber natürlich neben dem Battle Royale auch noch den regulären Multiplayer und die Solo-Kampagne obendrauf. Dennoch könnte das Preisschild vor Firestorm viele Spieler abschrecken.
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