Movement: Waffen hoch, Körper unten
Hier macht Call of Duty nichts wirklich neu, wohl aber Battlefield: Wie in Call of Duty können wir jetzt endlich Granaten zurückwerfen. Außerdem übernimmt Battlefield das »Guns-Up-Prinzip« von Black Ops, unsere Waffe ist also stets bereit. Laut einem offiziellen Blogpost können wir nun »von Positionen feuern, von denen es vorher nicht möglich war«. Vielleicht nicht immer über Kimme und Korn und ganz präzise, aber der Finger ist stets auf dem Abzug.
Außerdem aus Rainbow Six: Siege übernommen: Die Möglichkeit, jetzt auf dem Rücken zu liegen. Wir rotieren also nicht mehr wild auf unserem Bauch herum, sondern drehen uns etwas realistischer und dynamisch um die eigene Längsachse. Dabei können wir uns auch langsam rückwärts bewegen (und feuern, weil die Waffe ja stets bereit ist).
Fortifications und Squad Reinforcements
In Battlefield 5 dürfen wir erstmals Befestigungen bauen. Da möchte man schnell rufen, dass man sich vom Hype von Fortnite: Battle Royale hat inspirieren lassen. Wir würden aber eher den Vergleich zu Rainbow Six: Siege und insbesondere zu Squad ziehen.
In Siege sind Dinge wie Stacheldraht, Schilde und befestige Wände ein elementarer Spielbestandteil, ohne dass die Mechanik in den extremen Festungsbau von Fortnite abdriftet. Und auch im Hardcore-Shooter Squad errichtet der Truppführer Befestigungen mit Sperren oder lässt Sandsäcke aufschichten.
Und da wären dann noch die neuen Squad Reinforcements - ähnlich den Scorestreaks, wie es sie in Call of Duty seit jeher gibt. Allerdings sammelt ein Squad auf ein gemeinsames Punktekonto, dass nur der Squadleader benutzen kann. Fähigkeiten sind dann unterschiedlich teuer, die im Battlefield-5-Trailer gezeigte V1 ist das stärkste und teuerste Mittelchen, um Gegner effektiv auszulöschen.
Weitere geplante Fähigkeiten sind per Flugzeug abgeworfene Vorräte (für Heilung und Munition), großflächige Verhüllung durch Rauchgranaten und das Anfordern von Spezialfahrzeugen wie einem Flammenwerfer-Panzer.
Fähigkeiten statt Vorräte
Beim Equipment geht Call of Duty einen anderen Weg: Wie von DICE bei Battlefield 1 versucht und bei Star Wars: Battlefront 2 umgesetzt, ist jedes Item ein langsam wiederaufladendes Ausrüstungsteil. Das gilt für Fähigkeiten der Spezialisten und für Gegenstände wie Granaten. Wir kriegen also nicht mehr bei jedem Wiedereinstieg ein volles Inventar mit zwei bis vier Sprengkörpern (wie bei Call of Duty: WW2), unser Vorrat wird stattdessen alle paar Minuten automatisch aufgefüllt.
Wir müssen uns dann genau überlegen, wann und wo wir unsere Ausrüstung und Fähigkeiten einsetzen und können uns nicht mehr dem bekannten Granaten-Spam hingeben.
DLC-Modell und Release
Battlefield 5 wird erstmals keine DLCs und Premium-Pass mehr bieten, sondern wie aktuelle Games-as-a-Service-Spiele alle kommenden Spielinhalte kostenlos anbieten. Geld wird dann mit Mikrotransaktionen für kosmetische Items gemacht. EAs Marketing-Abteilung nennt das Tides of War.
Neue Inhalte soll es ähnlich wie bei Battlefront 2 und Call of Duty: WW2 über Events geben: Nach Release mit dem Fokus auf den Fall Westeuropas werden nach und nach neue Inhalte über thematisch passende Events eingeführt. Rein hypothetisch wird es also mit dem späteren Ostfront-Szenario die Sowjetunion als Fraktion, russische Waffen wie PPSh und Mosin-Nagant, Vehikel der Marke IL-2 und T34, sowie Maps wie Stalingrad und eisige Schneekarten geben.
Wird Call of Duty: Black Ops 4 auch diesen Schritt wagen? Aktuell ist die Lage unklar, gerüchteweise gibt es nur für die aufwändigen Zombiekarten einen Season Pass, nicht aber für die normalen Multiplayer-Maps. Lootboxen kehren wohl zurück, die dafür bekannte Echtgeld-Währung CoD-Points wurde immerhin schon bestätigt.
Zwei Dinge kupfert Black Ops 4 immerhin definitiv bei der Konkurrenz ab: Erstens soll der Hype von Fortnite und PUBG mit dem Battle-Royale-Modus Blackout gekontert werden. Und zweitens erscheint der Shooter erstmals seit Call of Duty 2 (2005) nicht im November, sondern eine Woche vor Battlefield 5 im Oktober.
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