CoD: Black Ops 4 - Alles zur PC-Version: Entwickler, dedizierte Server, Modding

Für Call of Duty: Black Ops 4 plant Activision eine Charme-Offensive für PC-Spieler. Wie gut der PC-Port wird, warten wir aber erstmal ab.

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Black Ops 4 soll auch PC-Spieler überzeugen. Das geschieht aber mehr mit Charme, als mit Features. Black Ops 4 soll auch PC-Spieler überzeugen. Das geschieht aber mehr mit Charme, als mit Features.

Call of Duty ist vornehmlich ein Konsolen-Shooter. Das ist und war es viele Jahre lang, trotz der PC-Wurzeln bis zumindest Modern Warfare. Und da erstaunte es doch etwas, dass bei der Ankündigung von Call of Duty: Black Ops 4 auch der PC als Plattform eine eigene Präsentation erhielt. Activision plant ganz offensichtlich eine Charme-Offensive, für den Trailer der PC-Version hätte man sonst nicht Blizzards Overwatch-Team mit dem sehr beliebten Chefentwickler Jeff Kaplan vor die Kamera geholt.

Aber was ist denn in diesem Jahr anders für PC-Spieler? Wir haben nachgefragt - und wenig überraschende Antworten erhalten.

Zur Übersicht:Alle Infos und Features aus dem Reveal-Event von Black Ops 4

Was ist mit Gameplay-Impressionen?

Wir durften im Rahmen des Reveal-Events die PC- und PS4-Version von Black Ops 4 ohne Einschränkungen über mehrere Stunden hinweg spielen. Auf dem PC haben keinerlei Features gefehlt und die Grafik war wie zu erwarten ein Stückchen besser als auf der Current-Gen-Konsole.

Spielszenen durften wir und andere PC-Journalisten allerdings nicht aufnehmen, lediglich Konsolen-Magazine wie die Kollegen von der GamePro dürfen Gameplay mit ihren Lesern teilen. Warum sich die Entwickler noch so zieren, können wir nicht nachvollziehen: Kritische Grafikbugs oder Abstürze hatten wir keine, die Performance war stabil.

Konsequenzen nach Black Ops 3

Wir erinnern uns: Treyarch, eigentlich das Studio mit den besten PC-Ports von Call of Duty, veröffentlichte 2015 eine unsaubere Version von Black Ops 3 für den PC. Während das Spiel mit schwacher und mittlerer Hardware rund läuft, sind hohe Grafikeinstellung so unoptimiert, dass selbst die teuerste Hardware keine stabile Bildwiederholraten schafft. Wir hatten abgewertet.

Call of Duty: Black Ops 4 - Battle.net-Exklusivität und eigenes Studio: Alles über die PC-Version Video starten 3:11 Call of Duty: Black Ops 4 - Battle.net-Exklusivität und eigenes Studio: Alles über die PC-Version

Für Black Ops 4 arbeitet nun erstmals Beenox, ein von Activision eingekauftes Portierungsstudio aus Kanada, gezielt an der PC-Version. Obendrauf werkeln einige Treyarch-Mitarbeiter mit und Schützenhilfe gibt es gar von Blizzard durch das zuvor genannte Overwatch-Team. Etwa 40 bis 50 Entwickler sind an der PC-Portierung beteiligt - eine vergleichsweise sehr hohe Zahl, die eine kleinere bis mittlere Spieleproduktion selbst stemmen könnte. Das lässt mehr als hoffen.

Der Entwicklermix soll nun gewährleisten, dass Call of Duty: Black Ops 4 keine Probleme zum Release hat. Außerdem wird Beenox auch nach dem Release weiter an der PC-Portierung arbeiten und eigene Features und Balance-Patches entwickeln und nicht einfach blind Konsolen-Inhalte übernehmen, so das Versprechen der Beenox-Mitarbeiter uns gegenüber. Schließlich mag eine Spielmechanik mit der eher unpräzisen und langsamen Controller-Steuerung ausbalanciert sein, mit der Präzision und Geschwindigkeit einer Maus könnte dasselbe Feature aber viel zu stark ausfallen.

Konkrete Features

Viel konkretes wurde für die PC-Version von Black Ops 4 nicht versprochen. Und die Features, die genannt wurden, haben wir eh erwartet: 4K- und Ultrawide-Screen-Support, HDR-Unterstützung, unbegrenzte Frameraten, eine voll anpassbare Steuerung und viele Grafik-Optionen. Auch das Interface können wir anpassen und Anzeigen auf dem Bildschirm verschieben, vergrößern oder schlicht ausblenden.

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Zu 100 Prozent dedizierte Server ohne Peer2Peer- und Hybridlösung, Treyarchs Markenzeichen, kehren für den normalen Multiplayer-Modus ebenfalls zurück. Die üblichen Ausnahmen: Der Zombie-Modus und private Custom-Matches sind Peer2Peer. Und auch die Modding-Tools will man zurückbringen. Allerdings wollte man uns nicht versprechen, dass die Entwicklung dieses Mal zügiger als bei Black Ops 3 stattfindet.

Positiv aufgefallen sind beim Anspiel-Event zwei Dinge: Die PC-Version war bereits voll spielbar und wir mussten nicht wie üblich die Konsolen-Fassung spielen, um dann erst zur Beta die PC-Variante ausprobieren zu können. Hier ist also schon jede Menge Entwicklungszeit in die Portierung geflossen und Activision will ein eindeutiges Zeichen setzen: PC-Spieler sind keine Spieler zweiter Klasse.

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Zweites positives Feature waren die Massen an Einstellungsmöglichkeiten bei der Steuerung. Für jeden Charakter im Spiel können wir die Steuerung individuell anpassen, ganz offensichtlich eine Idee von Blizzards Overwatch-Team, die das im Hero-Shooter ebenfalls anbieten. Viele Tastaturkürzel lassen sich zudem nicht nur einfach neu belegen, sondern wir können definieren, ob wir für eine Mechanik die Taste einmal drücken, oder gedrückt halten wollen. Für Features wie das Zielen über Kimme und Korn und das Kochen von Granaten gab es solche Einstellungen seit Jahren, nun lassen sich aber auch fast alle Specialist-Fähigkeiten und Items so anpassen.

Die Liste an Steuerungsoptionen war so lang, dass das Menü fast schon wieder unübersichtlich wirkte. Aber wir sehen das nicht als negativen Punkt, PC-Spieler wollen jede Menge Freiheiten bei den Einstellungen. Und die werden sie auch kriegen.

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