Battlefield 7: Entwicklerchef hat nach Studio-Schließung »nichts Positives über EA zu sagen«

Eigentlich sollte Ridgeline Games mit der Story-Kampagne für Battlefield 7 zeigen, dass Battlefield zurück zu alter Größe finden kann. Doch schon der Weg dorthin scheint sehr steinig.

Battlefield 7 wurde offiziell noch gar nicht enthüllt und sorgt bereits für Schlagzeilen. Battlefield 7 wurde offiziell noch gar nicht enthüllt und sorgt bereits für Schlagzeilen.

Nicht mal zwei Jahre hat Ridgeline Games überlebt. Das Studio wurde 2022 gegründet, um sich nach dem Fiasko von Battlefield 2042 voll und ganz auf eine Story-Kampagne zu konzentrieren und das kommende Battlefield 7 (oder wie immer es konkret auch heißen mag) für Singleplayer-Fans interessanter zu machen als das rein auf Multiplayer ausgerichtete 2042. Gleichzeitig bekämen DICE und Criterion, die anderen Studios von Battlefield, mehr Raum, um sich auf das Multiplayer-Erlebnis zu fokussieren.

Doch der Weg zu diesem Ziel scheint äußerst steinig. Schon Ende Februar 2024 wurde bekannt, dass Ridgelines Studiochef Marcus Lehto (Halo) das Entwicklerteam verlassen habe. Anfang März folgte dann der Paukenschlag: Das komplette Studio wurde von EA dicht gemacht, die übrigen Ressourcen werden auf andere EA-Teams verteilt. Die Entwicklung der Singleplayer-Inhalte für Battlefield 7 übernimmt ab sofort Criterion.

Marcus Lehto über die Entlassungen bei EA

Jetzt äußert sich Marcus Lehto selbst zu den Entlassungen. Wobei es korrekter wäre, zu sagen: Er kommentiert die Sachlage, indem er sich einen Kommentar verkneift. Auf X (vormals Twitter) heißt es wörtlich:

Not been saying much here since I don’t have anything positive to say about EA, my recent departure, and how so many, including my team, are suffering due to the industry sweeping layoffs.

Ich habe hier nicht viel kommentiert, weil ich nichts Positives zu sagen habe über EA, meinen kürzlichen Weggang und darüber, wie so viele - darunter auch mein Team - durch die ganzen Entlassungen in der Branche leiden.

Marcus Lehto via X
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Massenentlassungen in der Gaming-Branche

Ridgeline Games ist nur ein Studio unter vielen, die seit 2023 von der massiven Entlassungswelle betroffen sind, die aktuell die Branche ergreift. Alleine für das junge 2024 kalkulieren Expertinnen und Experten bereits mit über 8.000 Betroffenen, die ihren Job verloren haben - bei Sony, EA, Activision, Microsoft, Riot. Auch Embracer betreibt Kahlschläge im großen Stil, beispielsweise wurde das Gothic-Traditionsstudio Piranha Bytes nach 25 Jahren aufgelöst.

Schaut mal in unseren Talk rein, falls ihr euch für die detaillierten Hintergründe interessiert:

Jobs weg, Studios zu: Warum es bei Embracer und Microsoft so nicht weitergehen kann Video starten 1:42:54 Jobs weg, Studios zu: Warum es bei Embracer und Microsoft so nicht weitergehen kann

Was der Wegfall von Ridgeline Games konkret für Battlefield 7 bedeutet, lässt sich aktuell noch nicht sagen. Sowohl für die Betroffenen, als auch für die Battlefield-Marke wünschen sich viele Fans logischerweise positivere Nachrichten, wobei natürlich unklar bleibt, welche Beweggründe konkret hinter der Schließung stecken.

Das umstrittene Battlefield 2042 befindet derweil sich nach zig Verbesserungen in der siebten Season und hat sich auf recht stabilen Spielerzahlen eingependelt.

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