Die Titel der Borderlands-Reihe waren bislang mit Blick auf die Systemanforderungen eher genügsam, auch aufgrund der stimmigen, aber nicht so anspruchsvollen Cell-Shading-Optik. Ob sich das mit Borderlands 3 durch den Wechsel zur Unreal Engine 4 ändert, haben wir mit Benchmarks getestet.
Der zunächst exklusiv im Epic Store erscheinende Titel ist in Zusammenarbeit mit AMD entstanden, was sich unter anderem an der Integration des Fidelity-FX-Filters äußert. Er soll die Bildqualität ohne nennenswerten Einfluss auf die Performance verbessern (was allerdings auch mit Nvidia-Grafikkarten möglich ist).
Borderlands 3 im Test: Ein (fast) perfektes Comeback
Außerdem verspricht AMD, dass das Spiel durch die Unterstützung von Async Compute für Radeon Grafikkarten beziehungsweise durch einen für das Multi-Threading optimierten Command Buffer für Ryzen-CPUs besonders gut mit der eigenen Hardware läuft.
Ob sich diese Versprechen auch in der Performance von Borderlands 3 beim Vergleich unterschiedlicher Hardware von AMD, Intel und Nvidia äußern, klären wir anhand unserer Benchmarks.
Update 13. September 2019: Für unsere Messungen haben wir sowohl eine Vorabversion als auch die Release-Version (vom 13. September 2019) von Borderlands 3 genutzt - die unterscheiden sich laut unseren Kontroll-Benchmarks nicht voneinander - geblieben sind auch die Probleme mit DirectX 12 in Borderlands 3 (siehe unten).
Wir raten von DirectX 12 ab!
Für unsere Grafikkarten-Benchmarks verwenden wir Intels Core i9 9900K, der in dem Spiel die beste Performance ermöglicht (siehe auch die Prozessor-Benchmarks weiter unten). Außerdem kommt ausschließlich DirectX 11 zum Einsatz.
Die Release-Version bietet (wie bereits unsere Vorabversion) die Möglichkeit, unter DirectX 12 zu spielen. Allerdings sind mit DX12 auf verschiedenen Testsystemen Probleme wie lange Ladezeiten, häufigere Framedrops und teils auch Abstürze aufgetreten.
Im offiziellen Reviewers-Guide der Vorabversion wurde auch bereits darauf hingewiesen, dass noch am DX12-Modus von Borderlands 3 gearbeitet wird - die Release-Version vom 13. September hat aber noch die gleichen Probleme mit DirectX 12.
Dx12-Bugs und Workaround in Borderlands 3
Wer in den Grafik-Settings von Borderlands 3 den DX12-Modus gewählt hat, bekommt unserer Erfahrung auf verschiedenen Systemen sowie User-Meldungen nach häufiger folgende Bugs:
- Borderlands 3 startet nicht mehr, der Wechsel zurück zu DX 11 statt DX 12 lässt sich aber nicht im Epic Launcher vollziehen, sondern muss im Spiel geschehen.
- Ein scheinbar nicht endender Ladebildschirm beim Spielstart mit tanzendem Claptrap - manche User berichten, nach sieben bis acht Minuten würde das Spiel dann doch starten.
- Unregelmäßige Frame Drops und Abstürze von Borderlands 3 zum Windows-Desktop.
Die Lösung - DX 11 statt DX 12 einstellen, ohne Borderlands 3 zu starten.
Geht im Ordner »Dokumente« zu »my games\Boderlands 3\Saved\Config\WindowsNoEditor« - der vollständige Pfad sollte so aussehen, wobei Username euer Benutzername in Windows ist:
»C:\Users\Username\Documents\my games\Borderlands 3\Saved\Config\WindowsNoEditor«
Öffnet dort die Datei »GameUserSettings.ini« per Rechtsklick und »Bearbeiten« und sucht den Eintrag »PreferredGraphicsAPI=DX12« - dort ändert ihr »DX12« in »DX11«, speichert die Datei und startet Borderlands 3 neu.
Offizielle Systemvoraussetzungen
Minimale Systemanforderungen
- Betriebssystem: Windows 7/8/10
- Prozessor: AMD FX 8350 / Intel Core i5 3570
- Grafikkarte: AMD Radeon HD 7970 / Nvidia Geforce GTX 680
- Arbeitsspeicher: 6,0 GByte RAM
Empfohlene Systemanforderungen
- Betriebssystem: Windows 7/8/10
- Prozessor: AMD Ryzen 5 2600 / Intel Core i7 4770
- Grafikkarte: AMD Radeon RX 590 / Nvidia Geforce GTX 1060 6GB
- Arbeitsspeicher: 16,0 GByte RAM
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