Call of Duty: Modern Warfare - Die 5 spannendsten Gameplay-Neuerungen

Das Reboot von Call of Duty: Modern Warfare bleibt spielmechanisch der Serie treu. Riesensprünge darf man nicht erwarten. Einige coole Neuerungen gibt's dann aber doch.

Call of Duty: Modern Warfare bleibt spielmechanisch ähnlich zu früher, will aber ein paar Taktik-Kniffe einbauen. Call of Duty: Modern Warfare bleibt spielmechanisch ähnlich zu früher, will aber ein paar Taktik-Kniffe einbauen.

Alle Gerüchte haben sich bewahrheitet: Das 2019er CoD heißt Call of Duty: Modern Warfare. Dass keine Vier im Namen steht, liegt dabei nicht nur daran, dass man Verwirrungen mit dem ersten Teil der Serie (Call of Duty 4: Modern Warfare) vermeiden will. Nein, beim neuen Modern Warfare handelt es sich nämlich um keine Fortsetzung, sondern ein Reboot.

Entwickler Infinity Ward will den Kniff von einst wiederholen: Moderne Kriegsführung in einem Spiel aufarbeiten und darstellen. Beworben wird das Spiel bei seiner Ankündigung deshalb vor allem über die beklemmenden Darstellung von Kampfhandlungen samt Story-Kampagne. Wir waren beim Studio in Los Angeles vor Ort und haben uns mehrere Missionen zeigen lassen. Unser mulmiges Fazit lest ihr in einem separaten Preview-Artikel.

Hier soll es um das gehen, worüber Infinity Ward bisher kaum redet: Das Gameplay von Modern Warfare. Denn unter all der Atmosphäre und Story soll laut Entwickler ja auch ein Shooter-Fundament auf uns warten, das mindestens ebenso sehr bei der Stange hält. Um das zu bewerkstelligen, gibt es einige Neuerungen, die wir euch hier vorstellen wollen.

Was ändert sich im Gameplay von Modern Warfare?

Eines vornweg: Erwartet nicht, dass Call of Duty sich komplett neu erfindet. Die Kampagne mag weniger auf Krachbumm setzen als frühere Serienteile, im Herzen bleibt Modern Warfare aber ein linearer Shooter, der sich an den ersten Teilen der Modern-Warfare-Serie orientiert. Die Neuerungen, die wir bisher bestätigen können, stecken also eher im Detail.

1. Dunkelheit wird zum Spielelement

In der London-Mission, die wir gesehen haben, verändert sich die Mission drastisch, wenn wir die Lichter ausknipsen (was wir aber nicht unbedingt machen müssen). Feinde sollen auf Sichtverhältnisse reagieren, unser Nachtsichtgerät erhält also wie in Splinter Cell taktische Relevanz. Natürlich wird nicht jede Mission im Dunkel der Nacht spielen, doch wenn möglich, lässt sich Dunkelheit als Spielelement nutzen. Die überarbeitete Engine simuliert Infrarot-Lichtspektren, sodass die Nachtsicht deutlich nachvollziehbarer wirkt als früher.

2. »Waffen-Mounting«

Sturmgewehre und andere Waffen lassen sich jetzt an Türen und Kanten auflegen. Falls ihr beispielsweise vorsichtig durch eine Tür wollt, könnt ihr die Knarre vor euch halten, an den Türrahmen anlegen und behutsam damit um die Ecke gehen. Das funktioniert auch in der Vertikalen. Diese Vorgehensweise verringert auch spürbar den Rückstoß der Waffe.

3. Charakter-Editor

Einen Charaktereditor gab es zwar schon in Black Ops 3, doch in Modern Warfare wird er umfangreicher denn je. Eure Spielfigur lässt sich samt Freischaltungen zwischen oop und Multiplayer stufenlos übertragen, man wählt aus einer sehr breiten Palette an Outfits und Accessoires. Auch über Geschlecht und Hautfarbe kann man frei entscheiden. Zwar wurden noch keine Mikrotransaktionen bestätigt, aber wir spekulieren, dass sie an dieses Customization-System gekoppelt werden.

Die Gegner sollen auf veränderte Lichtverhältnisse reagieren. Die Gegner sollen auf veränderte Lichtverhältnisse reagieren.

4. Semi-zerstörbare Umgebungen

Durch dünne Wände kann man in Call of Duty schon seit Jahren schießen, doch die neue Version der CoD-Engine erweitert die Möglichkeiten etwas. So sahen wir im London-Level beispielsweise, wie ein Terrorist mit der Schrotflinte riesige Löcher in die Wand schießt, was ein wenig an Rainbow Six: Siege erinnert.

Unsere Kollegen nutzen die geschaffenen Öffnungen wiederum, um eine Granate in den Nachbarraum kullern zu lassen. Allerdings hält sich diese Art der Zerstörbarkeit natürlich in einem deutlich engeren Rahmen als bei Battlefield. Nett finden wir's trotzdem.

5. Türen müssen nicht geschreddert werden

Eine weitere Kleinigkeit, die für mehr taktische Vielfalt sorgen soll, ist die neue Tür-Mechnaik. Früher hat man Türen in Modern Warfare in der Regel aufgesprengt, um dann in Zeitlupe Kills zu sammeln. Im neuen Modern Warfare entscheiden wir alternativ, die Tür einfach leise zu öffnen, um die Feinde dahinter nicht aufzuschrecken und stattdessen zu überraschen.

Zu wenig Neuerungen?

Falls ihr jetzt denkt »Hmm, so wirklich substanzielle Neuerungen sind das nicht«, dann seid ihr damit sicher nicht allein. Call of Duty: Modern Warfare scheint sich vor allem auf eine Neuinszenierung der Kampagne zu konzentrieren. Mit Missionen, die es so noch nicht gab. Und Story-Wendungen, die euch mehr denn je an Charaktere binden.

Vor allem mit der Story will Call of Duty: Modern Warfare punkten. Vor allem mit der Story will Call of Duty: Modern Warfare punkten.

Und zumindest die beiden Missionen, die wir gesehen haben, waren tatsächlich beeindruckend anders als frühere CoD-Aufträge. In puncto Gameplay wird allerdings wenig am Fundament geändert. Ja, die neuen Manöver könnten für mehr taktische Möglichkeiten und Abwechslung sorgen, im bisher Gezeigten wirkten zerstörbare Umgebungen und Waffen-Anlege-Funktionen jedoch eher wie nette Zugaben in einem ansonsten recht simplen Arcade-Shooter.

Das muss nicht schlecht sein. Auch die besten CoD-Teile waren stets geradlinige Action-Erfahrungen. Aber wer vor allem spielmechanische Wendungen sucht, der sollte in jedem Fall abwarten, was bis zum Release von Modern Warfare noch alles gezeigt wird. Denn auch das muss man sagen: Aktuell haben wir einfach zu wenig vom Kern-Gameplay des Spiels gesehen, um final einschätzen zu können, ob die Modern-Warfare-Kampagne sich frisch oder routiniert spielen wird.

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