Der Indie-Kracher Banished hat es 2014 mit unerbittlichem Jahreszeitenwechsel vorgemacht: Es kann richtig nervenzerfetzend spannend werden, wenn ihr versucht, eine kleine mittelalterliche Siedlung auf den Winter vorzubereiten, damit alle im Dorf die kalte Jahreszeit gut überstehen.
Das 2019 nach langer Early Access-Phase fertiggestellte und noch erfolgreichere RimWorld fügt dem Jahreszeiten-Überlebensszenario von auf einem fremden Planeten abgestürzten Kolonisten noch feindliche Stämme, mechanisierte Riesenraupen und skurrile Geschichten hinzu.
Das führte zu sehr viel mehr Action, aber auch zu stark vereinfachten Warenkreisläufen und eher simpler Rohstoffverarbeitung. Newcomer Clanfolk schlägt einen Mittelweg ein, der von beiden Spielen das Beste mitnehmen soll - und die Mischung macht richtig süchtig. So sehr, dass wir uns gewünscht hätten, die Demo wäre nicht schon nach zehn Sommertagen zu Ende gewesen.
Unsere Autorin Gloria H. Manderfeld hat nächtelang versucht, ihr Mittelalterdorf in Banished vor den schlimmsten Winterauswirkungen zu retten, um dann doch an ein paar fehlenden Vorräten zu scheitern. Noch viel mehr Stunden hat sie in die Early Access- und Release-Version von RimWorld versenkt, um die perfekte Kolonie zu schaffen. Bei Clanfolk gibt es zwar keine menschenfressenden Alpha-Biber und durchdrehende Pyromanen, das friedlichere Clansetting hat sie durch die mittelalterliche Technik dennoch ordentlich gepackt.
Was macht Clanfolk besonders?
In Clanfolk betreut ihr statt einer Kolonie einen Clan in den schottischen Highlands, den ihr im Mittelalter am Leben halten müsst. Diesen Grundgedanken findet ihr in jedem Spielaspekt mehr oder weniger stark ausgeprägt. So geht es nicht um taktisch geführte Massenschlachten, möglichst schnellen Technologiefortschritt oder ausgefeilte Verteidigungsmaßnahmen wie bei RimWorld, sondern um das Überleben mehrerer Familiengenerationen inmitten unbarmherziger Witterung.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.