Conan Exiles: Age of Sorcery - Neues Update macht den Survival-Hit noch besser

Seit vier Jahren ist Survival-Hit Conan Exiles auf dem Markt und wagt mit dem Age of Sorcery-Update entscheidende Verbesserungen. Wir haben Age of Sorcery angespielt und verraten euch, wo das Entwickler-Team aktiv wurde.

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Seit Veröffentlichung im Jahr 2018 hat Conan Exiles wie viele andere Genrevertreter ein bisschen Staub angesetzt: Irgendwann gewöhnt man sich zähneknirschend an die Macken unterschiedlicher Systeme, uralte Bugs werden irgendwann nur noch belächelt und so mancher Wunschinhalt landet als von kreativen Leuten gebastelte Mod im Spiel. Ein paar DLCs wurden veröffentlicht, an ein paar Ecken gefeilt und angepasst, aber im Großen und Ganzen spielt ihr ein sehr ähnliches Conan Exiles wie noch vor vier Jahren.

Das ändert sich mit dem kommenden Update Age of Sorcery, mit dem nicht nur die Zauberei als neues System eingeführt, sondern auch das Bausystem komplett überarbeitet wird. Ich habe für euch Age of Sorcery in einer Exklusiv-Tour mit Lead Designer Dennis Douthett und Senior Content Manager Tor Egil Andersen von Funcom angespielt und war angenehm überrascht: Neben den von vielen Fans lange erwarteten Neuerungen steckt in diesem Update eine Menge Erleichterung für den Spielalltag. Das betrifft nicht nur Bau-Fans, sondern auch alle, die Spaß am Reisen, Verschönern und Entdecken haben.

Mit mächtigen Ritualen ruft ihr euch dämonische Begleiter herbei, die für euch kämpfen. Mit mächtigen Ritualen ruft ihr euch dämonische Begleiter herbei, die für euch kämpfen.

Gloria H. Manderfeld
Gloria H. Manderfeld

Unsere Autorin Gloria spielt Conan Exiles bereits seit dem Start der Early Access Phase 2017 und war besonders davon begeistert, mit Lead Designer Dennis Douthett und Senior Content Manager Tor Egil Andersen ein bisschen Veteranen-Erfahrungen austauschen zu können. Die beiden waren bereits während der Entwicklung Teil des Conan-Teams und begleiten das Spiel seitdem.

Der Dämon von Nebenan

Spätestens, wenn die Karte einmal komplett erkundet ist, ihr alle Rezepte und Emotes eingesammelt habt und wisst, wo es bestimmte Arten von Thralls gibt, verliert das Erkunden deutlich an Spaß. Klar, wenn man vier Jahre lang auf derselben Karte spielt, kennt man irgendwann jede Ecke und gefühlt jeden Gegner beim Vornamen.

Mit den neuen Events kommt mehr Abwechslung ins Spiel: Auf diese trefft ihr an verschiedenen Orten im Spiel und werdet zunächst mit einer einleitenden Szene konfrontiert. Bei dem Event, das ich Probe spielen konnte, saß eine Sklavin in der Mitte eines Ritualkreises, der von mehreren düsteren Gestalten umringt war. Kaum lagen die Finsterlinge auf dem Boden, zeigte sich, dass die Sklavin gar keine war, sondern die eigentliche Beschwörerin, die mich ordentlich auslachte.

Aus den vor euch schwebenden Runensteinen setzt ihr die gewünschte Zauberformel zusammen. Aus den vor euch schwebenden Runensteinen setzt ihr die gewünschte Zauberformel zusammen.

Dann rief sie gleich mal zwei riesige Dämonen in mit Schakalkopf herbei, um sie auf mich loszulassen. Was nach diesen eher unfreundlichen Zeitgenossen als Endgegner auftauchte, lässt sich nur als mies gelaunte Oktopus-Chtulhu-Mischung der drei-Totenkopf-Schwierigkeitsstufe beschreiben und war entsprechend wenig begeistert über die Störung.

Bislang sind fünf verschiedene Events im Spiel gelandet, die ihr am besten in Gruppe bestreitet und die laut Dennis Douthett sehr unterschiedlich ausfallen - unter anderem solltet ihr Ausschau nach einer Karawane halten. Klar, hier geht es vor allem um Action, die schon ein paar gut ausgerüstete Helden erfordert. Das zugrundeliegende System macht den Weg für weitere, neue Events frei und gibt Funcom gerade für kommende Age-Erweiterungen das passende Werkzeug an die Hand.

Die Zauberer von heute nutzen Dämonen auch als praktischen Gleitschirm. Die Zauberer von heute nutzen Dämonen auch als praktischen Gleitschirm.

Heute hier, gleich dort

Bislang war eine bequemere Schnellreise fast nur durch Mods möglich. Zwar gibt es bereits mehrere Monolithen im Spiel, die durch einen etwas aufwendiger errichtbaren Kartenraum angesteuert werden können. Die Monolithen sind aber fester Bestandteil der Grundspielkarte, sodass ihr nach wie vor gezwungen seid, von deren Position aus eure Ziele anzusteuern. Leichter wird es durch die neuen Portale, die zum einen deutlich kleiner als der riesige Kartenraum sind, zum anderen überall auf der Karte platziert werden können.

Alle von Clan-Mitgliedern errichteten Portale sind miteinander verbunden, deren einzelne Positionen durch im Portal schwebende Steine angezeigt werden - einfacher geht's nicht, sich ein eigenes Schnellreisenetz aufzubauen. Wie alle Bauten sind Portale jedoch auch zerstörbar, sodass ihr sie gegen Purges und auf PvP-Servern auch gegen feindliche Clans absichern solltet.

Das kommende Transmogrifikations-System erfüllt ebenfalls Fan-Wünsche der ersten Stunde und versorgt euch mit einer neuen Werkbank. An dieser verpasst ihr Waffen und Rüstung die Optik gleichartiger Ausrüstung - und spart euch bestenfalls eine weitere Mod mit ähnlichen Effekten.

Einem Gefangenen entreißt ihr für mehr Macht auf bestialische Weise die Seele. Einem Gefangenen entreißt ihr für mehr Macht auf bestialische Weise die Seele.

Der Hammer ist der Hammer!

Das bisherige Bausystem war vor allem funktional. Klar, ihr konntet damit Häuser, Festungen und großzügige Stadtanlagen errichten, wenn ihr euch auf die kleinen Macken eingestellt hattet. Aber bequem ist anders. Spätestens bei einer großen Auswahl unterschiedlicher Baustile und Bauten, in denen alle möglichen Bauteile genutzt wurden, verkommt die Bastelei schnell zur lästigen Klickorgie.

Zunächst mussten alle nötigen Ressourcen in eurem Inventar vorrätig sein, dann habt ihr die einzelnen Bauteile hergestellt, in die Schnellzugriffsleiste verfrachtet und erst dann in der Spielwelt platziert. Dazu kam noch die umständliche Suche nach spezifischen Bauteilen im Herstellungsmenü - kurz, bisher erforderte das Bauen viel Geduld, ordentlich Tragekraft und ein leeres Inventar.

Besonders mächtigen Magiewirkenden gelingt es, die mächtigsten Dämonen als Begleiter zu nutzen. Besonders mächtigen Magiewirkenden gelingt es, die mächtigsten Dämonen als Begleiter zu nutzen.

Künftig nutzt ihr nur noch einen Bauhammer, der in der Schnellzugriffsleiste abgelegt wird und bei
Aktivierung das extra Baumenü öffnet. Dort seht ihr alle Bauteile einer Stilrichtung und Qualität auf jeweils einer Seite mit Symbolbildern angeordnet. Dazu müsst ihr nur die nötigen Bauressourcen vorrätig haben und platziert nach einem Klick auf das gewünschte Teil dieses in der Spielwelt.

Nie wieder nerviges Hin- und Herschieben von fertigen Teilen, nie wieder ein durch neu erstellte Bauteile total überladener Charakter! Gerade für Vielbauer und Konsoleros ist das neue System eine echte Entlastung, dazu herrscht deutlich mehr Übersicht. Auch der Abriss aufgestellter Bauteile geht künftig deutlich schneller, da ihr nur noch auf das entsprechende Teil zeigen und eine Funktionstaste nutzen müsst (auf dem PC das Mausrad). Einen Teil der verwendeten Ressourcen gibt's dabei wie gewohnt zurück.

Mehr Möglichkeiten mit Magie

Abgesehen von der Möglichkeit, mit stylischen Zaubern und düsteren Beschwörungsritualen richtige Conan-der-Barbar-Stimmung aufzubauen, versorgt euch das neue Magiesystem vor allem mit einem: Mehr Möglichkeiten!

Per Flugdämonen-Gleitschirm oder Eisbrücke kommt ihr in der Landschaft schneller voran, beschwört euch temporär Rüstung, Waffen und Reittiere, ruft euch kampfstarke Begleiter herbei, haltet Gegner am Boden fest oder teilt mit einem Blitzgewitter ordentlich Schaden aus.

Klar, wenn ihr es mit der Korruption übertreibt, könnt ihr eure Avatare bald bei »Empire's Next Topmodel« anmelden, da ihre verderbte Optik schnell Imperator Palpatine Konkurrenz macht. Aber die zusätzlichen Effekte korrumpierter Attributswerte sind gleichzeitig verlockend wie nützlich. Was macht es schon, dass ihr dafür irgendeinen armen Thrall auf euren Opferaltar packen, diesen bestialisch abschlachten und die Seele aus dem Leib saugen müsst!

Mehr Übersicht bietet das Baumenü, da nun alle Bauteile einer Sorte übersichtlich aufgelistet werden. Mehr Übersicht bietet das Baumenü, da nun alle Bauteile einer Sorte übersichtlich aufgelistet werden.

Dabei bleibt das System erfreulich fair, jeder Zauber und jede Beschwörung lassen eine umfangreiche Animation ablaufen. Das lässt Gegnern genug Zeit, ungeschützte Magiewirkende anzugreifen. Zauber setzt ihr zudem aus mehreren, nacheinander zu aktivierenden schwebenden Runensteinen zusammen, deren Wirkung ihr euch anhand der eingravierten Symbole merken müsst.

So bekommt ihr es im PvP nicht mit Flammenball-werfenden Dauerzauberern zu tun, sondern müsst wie auch bei der Nutzung von Altar-Avataren taktisch vorgehen - oder die Magiewirkenden eurer Gegner klug ausschalten.

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