Core i9 9900K im Test - Intel-Topmodell mit acht Kernen gegen Ryzen 7 2700X

Mit dem Core i9 9900K im Test erhöht Intel die Kernzahl im Vergleich zum i7 8700K von sechs auf acht. Die trotzdem sehr hohen Taktraten haben aber ihren Preis - genau wie der Core i9 9900K selbst.

Intel Core i9 9900K im Test - Achtkern-CPU am Limit Video starten 10:00 Intel Core i9 9900K im Test - Achtkern-CPU am Limit

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Update #2: Der kleine Bruder des Core i9 9900K ist mittlerweile in der Redaktion eingetroffen, den Test der deutlich günstigeren Achtkern-CPU findet ihr im Artikel »Intel Core i7 9700K - Octacore in Spiele- und Anwendungs-Benchmarks«.

Update: Inzwischen gibt es neben einem Video zum Core i9 9900K, indem Michael Obermeier mit Hardware-Redakteur Nils Raettig über die Erkenntnisse aus unserem Test spricht (siehe oben) auch einen separaten Artikel mit zusätzlichen Benchmarks in WQHD und in 4K, sowohl mit der GTX 1080 Ti als auch mit der noch schnelleren RTX 2080 Ti. Wir wünschen viel Spaß beim Anschauen und Lesen!

Intels neuer Core i9 9900K aus diesem Test verfügt über acht Kerne - im Mainstream-Segment lag Intels Maximum bisher bei sechs Kernen und vor der Veröffentlichung des Core i7 8700K im letzten Jahr lange Zeit sogar nur bei vier Kernen.

Die steigende Kernzahl bei Intel haben wir sicher auch dem starken Konkurrenzdruck durch AMDs Ryzen-CPUs wie dem Ryzen 7 2700X zu verdanken. Unabhängig davon stellt sich aber für Spieler natürlich die Frage, wie viel die beiden zusätzlichen Kerne des 9900K in der Praxis bringen?

Um diese Frage zu beantworten, liefern wir mit diesem Test unabhängige eigene Messungen in Spielen und Anwendungen, nachdem Intel im Vorfeld der Veröffentlichung der CPU mit fragwürdigen Benchmarks des i9 9900K im Vergleich zum Ryzen 7 2700X negativ von sich reden gemacht hat.

Mögliche Knackpunkte vor einem Kauf stellen aber auch die Verfügbarkeit und der Preis dar: Zum Testzeitpunkt ist der Core i9 9900K nur bei wenigen Händlern zu sehr hohen Preisen (die teilweise sogar im vierstelligen Bereich liegen) gelistet und dazu nirgendwo lieferbar – uns ist keine offizielle Preisempfehlung für den i9 9900K seitens Intel in Euro bekannt, Intels Listenpreis für Händler/Hersteller bei einer Mindestabnahme von 1.000 Stück beträgt 488 US-Dollar.

Sehr überraschend kommt der (zumindest derzeit) enorme Preise nicht - schließlich sind auch die Preise der Vorgänger-Modelle wie dem Core i7 8700K und dem i5 8400 in den letzten Wochen deutlich gestiegen, was mit Starken Lieferschwierigkeiten und vermuteten Produktionsengpässen zusammenhängt. Wir haben bereits bei Intel angefragt, wann mit einer Verbesserung der Situation zu rechnen ist. Sollten wir eine Antwort darauf erhalten, aktualisieren wir den Artikel an dieser Stelle.

Tests der ebenfalls neuen CPUs Core i7 9700K mit acht Kernen und Core i5 9600K mit sechs Kernen, aber jeweils ohne Hyper-Threading (siehe auch die technischen Daten weiter unten) liefern wir nach, sobald wir entsprechende Testmuster erhalten haben.

Schnell-Navigation:

» Core i9 9900K und Z390-Chipsatz
» Technische Daten im Vergleich

» Spiele-Benchmarks
» Performance-Rangliste Spiele
» Preis-Leistungs-Verhältnis

» Anwendungs-Benchmarks
» Performance-Rangliste Anwendungen

» Streaming-Benchmarks
» Leistungsaufnahme

» CPU-Testsystem im Überblick

» Fazit der Redaktion

Core i9 9900K und Z390-Chipsatz

Für den Test des Core i9 9900K nutzen wir das Asus-Mainboard XI Hero Wi-Fi mit Z390-Chipsatz. Die CPU ist aber grundsätzlich auch auf Platinen mit anderen 300er-Chipsätzen von Intel lauffähig. Für den Test des Core i9 9900K nutzen wir das Asus-Mainboard XI Hero Wi-Fi mit Z390-Chipsatz. Die CPU ist aber grundsätzlich auch auf Platinen mit anderen 300er-Chipsätzen von Intel lauffähig.

Gegenüber dem bisherigen Top-Modell im Mainstream-Segment in Form des Core i7 8700K (vom Core i7 8086K mal abgesehen) hat der Core i9 9900K primär drei nennenswerte Neuerungen zu bieten: Zwei zusätzliche Kerne, einen klar höheren Takt bei Last auf allen Kernen (zumindest, wenn die Temperatur oder die Leistungsaufnahme nicht zu sehr steigen) sowie den Einsatz von verlötetem Metall zwischen CPU-Die und Heatspreader zur besseren Abfuhr der Hitze im Vergleich zu Wärmeleitpaste.

Mainboards mit dem ebenfalls neuen Chipsatz Z390 sind bereits verfügbar, aber nicht zwingend für den Betrieb des Core i9 9900K nötig: Mit einem passenden BIOS-Update ist die CPU zu allen 300er-Chipsätzen kompatibel (wobei sich der freie Multiplikator für das Übertakten nur auf Z370- und Z390-Platinen nutzen lässt).

Große Änderungen bringt der Z390-Chipsatz nicht mit sich. Neu sind lediglich die Unterstützung von sechs USB-3.1-Ports der zweiten Generation sowie integriertes WLAN im Standard 802.11ac - was wir aber grundsätzlich schon von den zu Beginn des Jahres neu erschienen Chipsätzen Q370, H370 B360 und H310 kennen.

Technische Daten im Vergleich

Core i9 9900K

Core i7 9700K

Core i5 9600K

Core i7 8700K

Kerne / Threads

8/16

8/8

6/6

6/12

Sockel

1151

1151

1151

1151

Architektur

Coffee Lake R

Coffee Lake R

Coffee Lake R

Coffee Lake S

Standard-Takt

3,6 GHz

3,6 GHz

3,7 GHz

3,7 GHz

max. Turbo-Takt

5,0 GHz

4,9 GHz

4,6 GHz

4,7 GHz

Speicher

DDR4-2666 (Dual-Channel)

DDR4-2666 (Dual-Channel)

DDR4-2666 (Dual-Channel)

DDR4-2666 (Dual-Channel)

L2-Cache pro Kern

256 KByte

256 KByte

256 KByte

256 KByte

L3-Cache

16,0 MByte

12,0 MByte

9,0 MByte

12,0 MByte

TDP

95 Watt

95 Watt

95 Watt

95 Watt

freier Multiplikator

Ja

Ja

Ja

Ja

Verbindung DIE / Heatspreader

Metall (verlötet)

Metall (verlötet)

Metall (verlötet)

Wärmeleitpaste

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