Die aktuelle Stimmung
Die Aufregung über Counter-Strike schien zwischenzeitlich deutlich abgeflaut, es gab sogar Informationsveranstaltungen für Eltern. Selbst scharfe Gewaltspiel-Kritiker wie der Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, Christian Pfeiffer, äußerten sich zum Teil moderat, wie in einem Interview mit dem Fernsehsender N24: »Hunderttausende spielen Counterstrike, ohne dass sie Amokläufer oder überhaupt gewalttätig werden.« Dennoch rückt Counter-Strike verlässlich wieder in die Aufmerksamkeit, sobald sich eine Gelegenheit bietet, wie der jüngste Amoklauf in Winnenden gezeigt hat. Gerade erst empfahl die deutsche Innenministerkonferenz -- zum wiederholten Mal -- ein deutschlandweites Verbot gewalthaltiger Spiele. Bislang sind solche Forderungen stets am Bundestag gescheitert.
Passend zum 10. Geburtstag von Counter-Strikeforderte der CDU-Bundestagsabgeordnete und baden-württembergische CDU-Generalsekretär Thomas Strobl im Zusammenhang mit den Sperrungen von Internetseiten mit kinderpornografischem Inhalt auch die »Sperrung von Killerspielen«.
Bereits im März 2009 untersagte die Stadt München die Intel Friday Night Games in deren Rahmen Wettkämpfe der ESL Pro Series, das Aushängeschild des deutschen eSports und eine der größten Ligen für professionelles Computerspielen, stattfinden sollten. Das Hin und Her um Counter-Strike & Co wird Deutschland also noch eine ganze Weile begleiten.
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