Traditionell stellt der Hamburger Publisher und Entwickler bei den Daedalic Days seine kommenden Titel vor. Wir konnten uns vor Ort ein Bild vom aktuellen Angebot machen. Für alle vorgestellten Spiele gilt: Sie sollen im Laufe des Jahres erscheinen und haben noch keinen genauen Termin - sind aber schon jetzt einen Blick wert!
Magin: The Rat Project
3:25
Margin: The Rat Project zeigt seine außerordentlich düstere Fantasywelt im Reveal-Trailer
Kurz nachdem wir die Vorabversion von Magin: The Rat Project Stories gestartet haben, hören wir eine bekannte Stimme. Doug Cockle, der in der englischen Version von The Witcher der Hauptfigur Geralt eine Stimme gibt, spricht einen Nebencharakter im ersten Projekt der polnischen Entwickler Rat Project. Die Zusammenarbeit sei zufällig entstanden, erzählt uns Daedalic.
Zur Stimmung von Magin: The Rat Project Stories trägt die markante Stimme bei. Mit der Hauptfigur Elester durchstreifen wir eine Mittelalterstadt, die Teil einer düsteren Fantasywelt ist. Elester ist eine Art Söldner, seine magischen Fähigkeiten – Essence genannt – sind in der Gesellschaft allerdings umstritten. Das liefert Stoff für Konfliktpotenzial.
Diese Konflikte trägt Elester mit Hilfe eines Kartendecks in Rundenkämpfen aus. Wirklich gut gefällt uns, dass wir neue Karten durch Story-Fortschritte und auf der Grundlage unserer Entscheidungen erhalten. So kann sich die Essence in hellen und dunklen Fähigkeiten manifestieren.
Wählen wir in einem Gespräch beispielsweise die dunkle Option erhalten wir anschließend eine Karte mit dementsprechenden Fähigkeiten. Hier kommt eine taktische Komponente hinzu. Denn die Karten haben eine Vorder- und Rückseite, die wir jeweils mit einer Fähigkeit bedrucken müssen.
Nach jeder Entscheidung können wir für die Seiten aus drei zufälligen Optionen wählen. Ein unausgeglichenes Deck kann sich dabei schnell auf das Spiel auswirken. Das mussten wir merken, als der erste größere Kampf bereits zum mehrmaligen Scheitern führte.
Die Inszenierung von Magin: The Rat Project Stories konnte uns mit seiner stimmungsvoll gezeichneten Welt, den gut geschriebenen und vertonten Dialogen schnell überzeugen. Etwas mehr Feinschliff und Details erhoffen wir uns für die Kämpfe, die statisch wirken. Die Entwickler wollen die Animationen aber ausbauen, verspricht Daedalic.
Capes
1:20
XCOM mit Superhelden: Capes will Rundentaktik heldenhaft machen
Haben wir da etwa Xcom gehört? Der Vergleich liegt bei Capes auf der Hand. In dem rundenbasierten Strategiespiel übernehmen wir die Kontrolle über eine Gruppe von Superhelden.
Vor jedem Kampf gilt es, ein passendes Heldenregiment zusammenzustellen. Wie der Entwickler Spitfire Interactive uns verraten hat, ist der Schlüssel zum Erfolg die richtige Komposition. So gibt es Tanks, Helden, die ordentlich Schaden austeilen oder eher unterstützend ins Geschehen eingreifen.
Charakter Facet fühlt sich beispielsweise mitten im Getümmel richtig wohl und kann ordentlich einstecken oder die Defensive seiner Verbündeten verstärken. Rebound teleportiert sich selbst und andere Helden über das Spielfeld, greift schnell an und verschwindet wieder.
In unserem Testlauf haben sich die verschiedenen Rollen gut ergänzt und jeder Held fühlt sich spürbar anders an. Das könnte im fertigen Spiel für viel Abwechslung sorgen und zum Experimentieren einladen.
Wild Woods
0:46
Das Actionspiel Wild Woods lässt euch im Couch-Koop durch einen gefährlichen Wald reisen
Couch-Koop-Spiele kann es nicht genug geben? Wenn ihr so denkt, wird euch Wildwoods glücklich machen. Bis zu vier Katzenkämpfer verteidigen einen Holzwagen, der durch einen Wald gezogen wird. In der Nacht muss die pelzige Gruppe das Feuer der Fackel am Leben halten. Dafür gilt es, Holz zu sammeln.
Was bei Wild Woods gut funktioniert: Wir bekommen den Controller in die Hand und wissen direkt, was zu tun ist. Der Einstieg gelingt problemlos und das Spiel verschwendet keine Zeit.
Mit Schwertgefuchtel wehren wir die Gegnerscharen ab, die aus den Gebüschen des Waldes kommen und den Wagen aufhalten wollen.
Für Abwechslung sorgen die Bosskämpfe und ein Shop bei dem wir den Wagen verbessern können. Anspruchsvoll wird es selten. Das Spiel ist dafür sehr zugänglich und macht von Beginn an Spaß.
Reveil
0:50
Reveil: Der erste Trailer zum Horrorspiel zeigt uns einen sehr unheimlichen Freizeitpark
Der Entwickler Pixelsplit aus Frankfurt hat mit Reveil ein Horrorspiel im Angebot, das vor allem auf physikalische Rätsel und Interaktionen setzt. Beeindruckt waren wir von der aufwendigen Optik und dem stimmungsvollen Setting.
Der Protagonist findet sich auf einem alten Jahrmarkt wieder und sucht nach seiner Tochter. Schnell landen wir in einem unheimlichen Funhouse, in der uns Spiegellabyrinthe und optische Täuschungen die Suche erschweren. Die Detailverliebtheit hat uns schnell in die Welt gezogen.
Wie uns die Entwickler erzählen, haben sie recherchiert wie alte Attraktionen und Arcade-Automaten funktioniert haben, um sie authentisch ins Spiel zu übertragen.
Mit vielen Dingen können wir interagieren. Dabei ist aber teilweise noch schwer ersichtlich gewesen, was das Spiel von uns verlangt und wir waren im Testlauf noch auf die Hilfe der Entwickler angewiesen. Wir hoffen, dass es Pixelsplit im fertigen Spiel schafft, uns etwas mehr unter die Arme zu greifen, ohne das die Stimmung von Reveil darunter leidet.
Wanderful
0:58
Wanderful: Das unverschämt niedliche Aufbauspiel präsentiert sich im allerersten Trailer
Wer nach dem ganzen Horror wieder Lust auf Entspannung hat, darf sich über Wanderful freuen. Bisher konnten wir nur eine sehr frühe und kurze Alpha-Version des neuen Titels der Hamburger Entwickler Tiny Roar ausprobieren.
Wanderful zeigt aber durchaus Potenzial, Fans von Titeln wie Dorfromantik zu begeistern. Wir bewegen einen kleinen Wanderer, der in verschiedene Bauobjekte mit sich trägt. Jedes dieser Objekte deckt einen Teil der Karte auf, die wir erkunden.
Das Ziel ist es, zu den Feldern zu kommen, auf denen weitere Objekte warten. Nach und nach decken wir so die Karte auf. Haben wir aber irgendwann nichts mehr zum Bauen und ist kein neues Objekt in Reichweite, beginnt das Spiel von vorne.
Bisher konnten wir nur einen kleinen Teil von Wanderful und ein optisch eher langweiliges Level erkunden. Die Entwickler versprechen aber viele weitere Biome. Darunter beispielsweise eine lebendige Kreatur, auf der wir mit unserem Wanderer unterwegs sein können.
Potion Tycoon
1:08
Potion Tycoon: Eine frisch gebraute Managementsimulation zeigt im Trailer ihr Rezept
Ein Aufbauspiel mit Wuselfaktor ist Potion Tycoon. Unsere Aufgabe ist es, Helden und Abenteurer mit Tränken zu versorgen. Vom Rezept bis zum Flaschendesign liegt alles in unserer Hand.
Tatsächlich ist Potion Tycoon recht komplex und zu Beginn haben wir uns schwergetan, genau herauszufinden, wo in unserem Produktionsablauf die Fehler lagen. Mit etwas mehr Zeit gelingt das sicher besser, jedoch könnte Potion Tycoon noch besser mit uns kommunizieren, um zu Beginn für weniger Frust sorgen. Darüber hinaus ist Potion Tycoon liebevoll gestaltet, bietet viel Humor und Platz für Kreativität.
Ist bei den diesjährigen Daedalic Days etwas für euch dabei? Ist eins der wuseligen und entspannten Aufbauspielen vielleicht euer Ding? Oder freut ihr euch vielleicht auf das atmosphärische Horrorspiel Reveil? Und freut ihr euch eigentlich auf Gollum? Schreibt uns eure Meinung doch gerne in die Kommentare!
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