Seite 2: Das beste Elder Scrolls: Alle 10 Spiele im Top-Ranking

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Platz 7: The Elder Scrolls Arena

Link zum YouTube-Inhalt

Release: März 1994 | Plattform: PC | Wertung: -


Dimitry Halley: Auf Neudeutsch sagen wir ja immer gern »You can't beat the classics«, aber im Fall von The Elder Scrolls Arena teilt das allererste Elder Scrolls sein Schicksal mit dem ersten Assassin's Creed: Die Nachfolger waren einfach besser. So verließ sich Arena noch auf ein klassisches Erfahrungspunkte-System. Erst Daggerfall führte dann das »Learning by Doing«-Prinzip ein, das die Serie bis heute auszeichnet. In vielerlei Hinsicht spielt Arena heutzutage keine Rolle mehr für irgendwen - und erhält auch von Fans nicht dieselbe Liebe, die Daggerfall bis heute mit neuen Mods versorgt.

Aber das soll nicht heißen, dass Arena nicht auf seine Weise beeindruckt. Schon damals deckte es ganz Tamriel mit seiner offenen Spielwelt ab - eine Leistung, die erst The Elder Scrolls Online viele Jahre später wieder aufgreifen konnte. Es bot ein episches 3D-Rollenspiel, das das völlig ausgelutschte Wort »episch« ausnahmsweise sogar verdient. Selbst wenn viele von uns Arena wahrscheinlich nie wieder spielen werden, können wir trotzdem kurz innehalten, einen Knicks der Dankbarkeit machen. Denn ohne Arena hätte es Skyrim nie gegeben.

Platz 6: The Elder Scrolls Adventures: Redguard

Link zum YouTube-Inhalt

Release: November 1998 | Plattform: PC | Wertung: -


Dimitry Halley: Die beiden Spin-Offs Battlespire und Redguard haben Bethesda beinahe in den Ruin getrieben. Und von den Fans nach Daggerfall jahrelange Geduld erfordert. In der Battlespire-Schachtel lag sogar ein Entschuldigungsschreiben, dass sich Morrowind noch ein Weilchen verschieben würde. Dieses Weilchen dauerte drei Jahre. Sei's drum: The Elder Scrolls Adventures: Redguard war zwar kein vollwertiger, aber doch ein spannender Ersatz.

Denn das Spin-Off bietet statt einer Open World bloß die kleine Insel Stros M'Kai - und statt der üblichen Rollenspiel-Freiheit ein vorgefertigtes Piratenabenteuer, in dem ich als Rothwardone Cyrus in ein wildes Abenteuer verwickelt werde. Spielmechanisch vermischt Redguard frühes 3D-Action-Adventure-Gameplay der Marke Tomb Raider mit einer recht freien Landschaftserkundung (wie beispielsweise in King's Quest 8).

Spielmechanisch ist das Ergebnis eine ziemliche Gurke, aber die Story, die Aufmachung, die Exotik von Stros M'Kai machen mich bis heute wehmütig. Denn Redguard hätte ein Paradebeispiel dafür sein können, wie Bethesda aus der magischen Welt von Tamriel auch jenseits der großen Rollenspiele spannende Abenteuer rauskitzeln kann. Hätten sie sich beim Feinschliff doch nur ein bisschen mehr Mühe gegeben.

Platz 5: The Elder Scrolls 2: Daggerfall

Link zum YouTube-Inhalt

Release: 1996 | Plattform: MS-DOS | Wertung: -


Nils Raettig: Schon im zweiten Elder-Scrolls-Teil Daggerfall aus dem Jahr 1996 auf Platz fünf steckt viel von dem, was die Reihe letztlich so berühmt gemacht hat. Zum Beispiel eine riesige Spielwelt, die zum Erkunden einlädt. Wobei »riesig« eine maßlose Untertreibung ist: Mit einer Quadratkilometerzahl im sechsstelligen Bereich gilt Daggerfall noch heute als das wohl größte Spiel überhaupt. Zum Vergleich: Oblivion kommt auf etwa 42 Quadratkilometer, Red Dead Redemption 2 liegt bei 75 Quadratkilometern. Daggerfall bestand allerdings größtenteils aus zufällig zusammengesetzten Versatzstücken - und das hat man dem Spiel an allen Ecken und Enden angemerkt.

Der Star von Daggerfall war eindeutig das Skill-System, das uns ähnlich wie in anderen Teilen der Elder-Scrolls-Reihe in den Fähigkeiten besser werden lässt, die wir tatsächlich benutzen. Wer also häufig zaubert, wird ein besserer Magier und wer oft mit der Streitaxt zuschlägt, wird ein besserer Kämpfer.

Leider hatte Daggerfall auch mit zahlreichen Bugs zu kämpfen, die uns etwa Quests nicht mehr oder immer wieder annehmen ließen. Einen Skandal um die auf der Packung angekündigte (aber zum Release fehlende) deutsche Übersetzung gab es auch - da erscheinen die ganzen Abkürzungen deutscher Wörter aus Oblivion von Platz drei fast schon wie ein Luxusproblem.

Platz 4: The Elder Scrolls Online

Elder Scrolls Online 2019 - Ist das jetzt das derzeit beste Online-Rollenspiel? Video starten 15:31 Elder Scrolls Online 2019 - Ist das jetzt das derzeit beste Online-Rollenspiel?

Release: April 2014 | Plattform: PC, PS4, Xbox One | Wertung: 88

Elena Schulz: Ich bin lange um die Elder-Scrolls-Spiele herumgetänzelt und habe mich nie herangetraut. Sind die wirklich gut, wie alle sagen oder werde ich heute eher enttäuscht? Bei The Elder Scrolls Online habe ich mir schließlich einen Ruck gegeben. Zum einen, weil ich endlich mal ein MMO ausprobieren wollte, zum anderen, weil ich durch die Addons gewissermaßen einen Rundumschlag machen kann und mir alle Gebiete von Skyrims Himmelsrand bis hin zu Morrowinds Vvardenfell einmal anschauen kann.

Und dann ist da noch Sir Nugget. Dahinter verbirgt sich mein treuer Hühnergefährte, mit dem ich meine ersten Abenteuer in ESO bestritten habe. Und was für Abenteuer! Auch wenn die Quests vielleicht nicht an Highlights in Skyrim oder The Witcher herankommen, sind sie allesamt sehr gut geschrieben und bringen mir interessante Figuren wie die mutige Kriegerin Lyris Titanenkind näher, mit der ich dann ein Bier trinken, Vampire jagen und einen Mordfall lösen gehe.

Außerdem bringt ESO als Online-Spiel den Kniff mit, dass immer und überall automatisch für mich gespeichert wird. Ich bin mit einer Entscheidung nicht zufrieden? Tja, Pech, Neuladen ist nicht. Damit hat mir das MMO sogar irgendwie meine schlechten Rollenspiel-Angewohnheiten ausgetrieben. Spielerisch fordert ESO nicht allzu sehr, weil man sich an Ort und Stelle wiederbeleben und nahezu alle Inhalte allein meistern kann.

Dafür gibt es umso mehr an Dungeons, Gebieten, Skills, Gegnern und Klassen zu entdecken. So hat sich ESO für mich von Anfang wie ein herrliches Best-Of der Reihe angefühlt, das Anfängern wie mir überraschend gut die Faszination der Rollenspiele vermittelt und gleichzeitig haufenweise Inhalte bietet. Damit landet das Online-RPG, das stetig um neue Inhalte erweitert wird, für mich zurecht so weit oben in der Liste.

ESO und The Elder Scrolls 6: Wie passt das zusammen? - Interview mit Matt Firor Video starten PLUS 12:55 ESO und The Elder Scrolls 6: Wie passt das zusammen? - Interview mit Matt Firor

2 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (120)

Kommentare(80)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.