Diablo 2: Resurrected: Sind eure alten Savegames nutzlos? Die Faktenlage verwirrt

Hat Diablo 2: Resurrected nun einen Savegame-Import oder nicht? Wir nehmen die Aussagen unter die Lupe.

Diablo 2: Resurrected könnte doch noch einen Savegame-Import bekommen. Diablo 2: Resurrected könnte doch noch einen Savegame-Import bekommen.

Eigentlich war die Faktenlage klar. Diablo 2: Resurrected wird als komplett separates Spiel losgelöst vom alten Diablo 2 funktionieren. Ja, auch das Remaster setzt technisch auf die alte Technologie und packt das neue 3D-Rendering oben drauf, aber das alles eben verschnürt als komplett neues Paket. Ohne Savegame-Import. Ohne die alten Mods, Spielstände und so weiter.

Damit langjährige Fans ihre Errungenschaften trotzdem behalten, sollte das klassische Diablo 2 parallel zum neuen Remaster im Battle.net unterstützt werden. Mit separaten Seasons. Ihr wisst schon, anders als bei Warcraft 3: Reforged. All das bestätigen uns die Entwickler direkt zur Blizzcon 2021 im Interview. Im Detail lest ihr das hier:

Doch jetzt gibt es Verwirrungen. In einem Interview mit IGN Middle East bestätigt Game Producer Matthew Cederquist klipp und klar: Einen Savegame-Import wird es geben!

Was die neuen Aussagen verraten

Im Interview mit IGN Middle East lässt Producer Matthew Cederquist eigentlich keinen Zweifel offen. Auf die Frage, ob ihr alte Spielstände aus Diablo 2 ins Remaster importieren könnt, antwortet er:

"Ja! Ja, bewahrt euch auf jeden Fall die alten Speicherstände. Während der Entwicklung des Remasters haben wir damit experimentiert, ob die alten Spielstände im Remaster funktionieren - und ja, das tun sie. Also haben wir uns gedacht: 'Das ist das beste Feature überhaupt'."

In diesem Fall könntet ihr also eure alten Charaktere, erbeutete Gegenstände und so weiter auch im Remaster benutzen. Und wer Diablo 2 seit 20 Jahren nicht mehr angefasst hat, könnte ein ziemlich cooles Revival erleben (sofern er noch irgendwo Savegames hortet). Doch im Interview mit uns klang die Sache noch ganz anders.

Die ursprünglichen Statements von Blizzard

Auf die Frage nach Savegame-Import schüttelt Diablo-Franchise-Chef Rod Fergusson den Kopf und betont, dass beide Spiele getrennt behandelt werden. Aus strategischen Gründen:

"Am besten stellt ihr euch das alles als zwei getrennte Spiele vor. Das alte Diablo 2 läuft zwar unterhalb der Haube des Remasters, aber das Produkt ist trotzdem eigenständig. Wir wollen hier die Integrität von Diablo 2: Resurrected sicherstellen und zum Beispiel vermeiden, dass Charaktere in Resurrected durch Item-Duplizieren oder andere Exploits von früher erstellt wurden. Wir handhaben es absichtlich als zwei separate Spiele."

Das betrifft im Übrigen auch den Mod-Support. Mods für Diablo 2: Resurrected werden nicht mehr so invasiv in die Grundstruktur des Spiels eingreifen können wie früher, weil Blizzard die Integrität des neuen Produktes bewahren will. Im direkten Grafikvergleich sehr ihr Remaster und Original übrigens hier:

Endlich ein gutes Blizzard-Remake? - Diablo 2 Resurrected Gameplay vs. Lord of Destruction Video starten 7:50 Endlich ein gutes Blizzard-Remake? - Diablo 2 Resurrected Gameplay vs. Lord of Destruction

Was stimmt denn nun?

Wir wollen euch mit dieser Gegenüberstellung erstmal nur auf den aktuellen Stand der Faktenlage bringen, haben aber bereits bei Blizzard nachgefragt. Aktuell hofft man, uns bis zum 4. März genauere Details liefern zu können. Bis dahin könnt ihr euch gerne nochmal alle bisher bekannten Infos zu Diablo 2: Resurrected durchlesen. Denn man weiß bereits eine ganze Menge.

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