Diablo 4: Die Open World bietet vieles, aber keine uneingeschränkte Freiheit

Die Entwickler von Diablo 4 wollen keine falschen Erwartungen an die Open World des Rollenspiels wecken: Oberste Priorität nimmt noch immer die Story ein.

Diablo 4 bekommt eine Open World, aber ... Diablo 4 bekommt eine Open World, aber ...

Diablo 4 wird kein Zelda: Breath of the Wild. So beschreiben die Entwickler des kommenden Blizzard-Rollenspiels dessen Open World, für die sie vor allem eins wollen: Keine falschen Erwartungen wecken. Denn die offene Spielwelt von Diablo 4 bietet laut ihnen zwar vieles, aber keine uneingeschränkte Freiheit.

Diablo 4 soll so noch immer eine ganz bestimmte Story erzählen, die einen klar definierten Anfang und ein ebenso klar definiertes Ende hat. Das verraten Diablo-Chef Rod Fergusson und Game Director Joe Shely in einem frisch veröffentlichten Interview mit IGN. Wir fassen für euch die wichtigsten Infos zur offenen Spielwelt von Diablo 4 zusammen.

Übrigens hat Diablo-Experte Fabiano ganz konkrete Erwartungen an den neuesten Teil der Rollenspiel-Reihe. Welche fünf Dinge Diablo 4 in seinen Augen unbedingt hinbekommen muss, das erfahrt ihr in seiner ausführlichen Analyse:

Wie Diablo 4 Story und Open World vereinen möchte

Was die Open World für Diablo 4 bedeutet: Mit seiner Spielwelt wagen die Entwickler von Diablo 4 ein Novum: Zum ersten Mal ist Sanktuario nicht in einzelne Zonen unterteilt, stattdessen steht euch die Erkundung der kompletten Spielwelt frei. Ihr könnt also nahtlos von der brennenden Wüste Kehjistans bis in das verderbte Sumpfgebiet von Hawezar (zu Fuß oder auf einem Reittier) reisen - und das gänzlich ohne Ladebildschirme.

Bei eurer Reise warten natürlich links und rechts allerlei Nebenquests und Beschäftigungstherapien, um euch bei Laune zu halten. So zum Beispiel in Form verlassener Bauwerke, in denen sich nach den Geschehnissen von Reaper of Souls Monster, Dämonen, Banditen oder Schlimmeres eingenistet haben.

Wer diese Bauwerke von seinen unerwünschten Einwohnern befreit hat, soll sogar bei einer späteren Rückkehr beobachten können, wie sich dort wieder Menschen breit machen. Damit sollen Spieler das Gefühl bekommen, mit ihren Taten tatsächlich etwas zu verändern.

Bei seiner offenen Spielwelt greift Diablo 4 übrigens auch auf ein Shared World-Prinzip zurück: Unterwegs kann man so durchaus anderen Spielern begegnen und mit ihrer Hilfe sogar dicke Weltbosse in die Knie zwingen - Ausnahmen stellen aber Story-Missionen und Dungeons dar.

Diablo 4 - Screenshots ansehen

Was die Open World für Diablo 4 nicht bedeutet: Trotz einer offenen Spielwelt sollen Fans aber auf keinen Fall mit uneingeschränkter Freiheit rechnen - wie Rod Fergusson und Joe Shely im Interview mit IGN nicht müde werden zu betonen. Das bedeutet konkret, dass Diablo 4 nicht auf eine komplett organische Open World wie zum Beispiel Zelda: Breath of the Wild setzt.

Stattdessen würde die Open World von Diablo 4 zwar eine gewisse Non-Linearität gewähren, Anfang und Ende der Geschichte sind aber klar vordefiniert. Ihr dürft euch bei eurer Reise durch die Spielwelt von Diablo 4 also von allerlei Sachen ablenken lassen, die abseits des goldenen Pfades. Letztendlich stellt sich im Rollenspiel aber vor allem die Frage, in welcher Reihenfolge ihr was abarbeitet.

Warum eigentlich eine World? Darüber konnte sich Micha bereits 2021 auf der Blizzcon mit den Entwicklern des Rollenspiels unterhalten. Werft am besten selbst einen Blick in das folgende Interview und was Micha dabei in Erfahrung bringen konnte:

Fergusson und Shely ist es offensichtlich besonders wichtig, keine falschen Erwartungen der Fans an die Open World und die Freiheiten, die diese mit sich bringt, zu wecken. Den Entwickler zufolge gleicht das Prinzip einer offenen Welt in Spielen ohnehin eher einer Illusion: Spieler wünschen sich zwar Freiheit, wollen aber gleichzeitig gesagt bekommen, wohin sie müssen.

Übrigens: Ann-Kathrin hat Hoffnungen für die Open und Shared World von Diablo 4 - aber auch ihre Befürchtungen und Sorgen. Was sie sich von der Spielwelt des Blizzard-Rollenspiels erwartet und erfahrt, erfahrt ihr in ihrer ausführlichen Video-Kolumne:

Bitte Diablo 4, mach deine Open World nicht zur MMO-Hölle - Kolumne zu Blizzards Action-RPG Video starten 12:10 Bitte Diablo 4, mach deine Open World nicht zur MMO-Hölle - Kolumne zu Blizzards Action-RPG

Was haltet ihr von den Aussagen Fergussons und Shelys bezüglich der Open World von Diablo 4: Stimmen euch die Prognosen der Entwickler beruhigt oder hättet ihr euch mehr von der großen Neuerung erwartet? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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