Nach der Veröffentlichung von Diablo 2 hat der Entwickler Blizzard auch an einer Umsetzung des Action-Rollenspiels für den Game Boy Color und den Game Boy Advanced gearbeitet. Mehr als einen Prototypen gab es allerdings nie, die Entwicklungskosten seien zu hoch gewesen, berichtet Autor David Craddock auf Shacknews. Craddock schreibt seit 2008 an einem Buch über die Geschichte von Blizzard Entertainment mit dem Titel »Stay Awhile and Listen«. Für die Recherche sprach er mit über 80 ehemaligen Mitarbeitern unterschiedlicher Blizzard-Studios.
Ganz neu ist die Geschichte über den Game-Boy-Ableger allerdings nicht, seit Jahren ist eine ROM-Version im Netz, auf Youtube gibt es Gameplay-Videos dieser frühen Fassung. Der Handheld-Ableger des ersten Diablos sollte Diablo Junior heißen und in drei Versionen erscheinen, ähnlich wie die Pokémon-Spiele. Die Spieler hätten so jeweils Zugriff auf einen anderen Hauptcharakter und andere Items gehabt, die sie mit anderen hätten teilen und tauschen können.
Diablo Junior hätte allerdings keinen Multiplayer-Modus gehabt und sollte zeitlich vor dem ersten Diablo spielen. Bevor es in die Dungeons des Action-Rollenspiels gegangen wäre, hätte der Spieler eine neue Stadt erkunden können.
Die Arbeit am Handheld-Ableger begann nach der Veröffentlichung von Diablo 2. Damals hatte Blizzard das Entwicklerteam aufgeteilt. Während einige Mitarbeiter bereits voll an der ersten Erweiterung Diablo 2: Lord of Destruction arbeiteten, konnte das zweite Team mit einigen Ideen herumexperimentieren, darunter eben auch Diablo Junior.
Ein zweites Addon zu Diablo 2
David Craddock berichtet auch über ein zweites, nie veröffentlichtes Addon zu Diablo 2. Die zweite Erweiterung sollte sich in erster Linie um den Multiplayer-Modus drehen. So waren Gildenhallen für Spieler-Clans geplant. Auch zwei neue Charakter-Klassen waren angedacht. Letztendlich wurde die Arbeit an der Erweiterung aber eingestellt, um sich auf Diablo 3 zu konzentrieren.
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