Sieben Teile, mehrere abrupte Gameplay-Kehrtwenden - selbst Siedler-Erfinder Volker Wertich räumte bei seiner Vorstellung des Siedler-Reboots ein, dass die Serie inzwischen vielleicht den ein oder oder anderen Irrweg hinter sich hat. Möglicherweise deswegen hat Ubisoft Wertich zurück ins Boot geholt - um seine Schöpfung nach 20 Jahren wieder auf den richtigen Weg zu führen.
Als weltweit erste Journalisten hat Wertich uns das neue Siedler vorgespielt. Und unser Ersteindruck ist: Das Comeback könnte gelingen! Denn das Reboot vereint genau die richtigen Ideen aus seinen so unterschiedlichen Vorgängern.
Klassisches Gameplay aus Siedler 3
Das wichtigste zuerst: Das neue Siedler sieht tatsächlich wieder wie ein richtiges Siedler. Ohne aufgeblasenen Echtzeitstrategiepart und erst recht ohne RPG-Helden oder Online-Zwang. Stattdessen besinnt es sich auf das Herz der Serie: Auf vielfältige Warenkreisläufe, bei denen jedes Gut in der Spielwelt simuliert wird und wuselnde Träger unsere Erzeugnisse von einem Gebäude zum nächsten schleppen.
Die ersten Spielminuten erinnern von allen Teilen am ehesten an Siedler 3. Frei platzieren wir klassische Produktionsgebäude wie Holzfäller und Fischer und verschieben dann unsere Grenzpöstchen, indem wir mit Festungen unser Gebiet erweitern. Feste Sektoren gibt's keine mehr, wir beanspruchen Land nach unserem Ermessen. Das funktioniert nicht alles genau wie früher, Soldaten müssen die Grenzposten jetzt zum Beispiel schrittweise ausweiten, statt dass die Festung auf einen Schlag einen riesigen Batzen Territorium besetzt. Aber es erweckt das gleiche Gefühl wie früher!
Die Geschichte der Siedler: Die Wuselserie (Plus)
Straßenbau aus dem Original-Siedler
So toll Siedler 3 auch war, schon damals brach die Serie mit ihren eigenen Traditionen. Es gab doch tatsächlich keinen manuellen Straßenbau mehr! Für uns wohl eins der größten Versäumnisse des Spiels, diese Logistik-Herausforderung hat uns doch gefehlt. Im neuen Siedler ist sie wieder da! Zwar finden die Siedler ihren Weg notfalls auch ohne Straßen, aber mit gepflasterten Pfaden läuft die Wirtschaft deutlich runder.
Vor allem, weil wir die Wege mehrfach verbessern können. Los geht's mit simplen Trampelpfaden, später bauen wir sie zu Schotter- und Pflasterstraßen aus. Die tragen dann zunehmend bessere Transportfahrzeuge. Anfangs ziehen unsere Träger Handkarren, fortschrittlichere Siedlungen stellen Esels- und Ochsenwägen zur Verfügung.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.