Erschaffen und einkleiden
Eine ganze Stadt mit Unmengen vor sich hin wuselnder Sims ist ja schön und gut; noch mehr Spaß macht es aber, seinen Schützling von Grund auf selbst zu erschaffen. Zu diesem Zweck hat Maxis den Charaktereditor für Teil 3 erneut stark erweitert. Bleibt nur die Frage, was man überhaupt noch erweitern kann ? immerhin bietet bereits Die Sims 2 eine Menge Schieberegler, mit denen Sie die Augen, Haare, Wangen, Ohren, das Kinn, die Nase oder den Bartwuchs Ihres Sims anpassen können.
Ben Bell grinst breit und startet den Gestaltungseditor. Der erinnert optisch stark an den des Vorgängers, bietet aber zusätzliche Optionen. So haben die Designer erstmals dunkelhäutige und asiatisch aussehende Sims eingebaut. Zwar konnte man schon in Die Sims 2 zum Beispiel farbige Figuren erstellen, wirklich echt sah das aber nie aus. Beispielweise fehlte es dem Editor an den typischen Gesichtszügen asiatischer oder schwarzafrikanischer Menschen.
Zusätzlich dürfen Sie nun auch das Gewicht Ihres Schützlings genauer bestimmen, Lieblingsessen, -farbe und -musik definieren, weiblichen Figuren einen Schwangerschaftsbauch verpassen, Sims besonders muskulös oder drahtig formen und einzelne Haarsträhnen individuell einfärben. Ben, ein (wie er offen zugibt) völlig unmodischer Mensch, treibt das Ganze auf die Spitze und spendiert einem jugendlichen Spargeltarzan in Rollkragenpullover und Jeans kurzerhand einen grün-schwarz-rosafarbenen Irokesenschnitt ? alles in weniger als einer Minute und mit nur einer Handvoll Mausklicks.
Formen und gestalten
Das Äußere steht, nun geht?s ans Eingemachte ? im wahrsten Sinne des Wortes. Maxis hat das aus den ersten beiden Sims-Teilen bekannte Charaktersystem über den Haufen geworfen und von Grund auf neu entwickelt. Bislang definierten fünf Eigenschaften aus fünf Paaren wie faul/aktiv, schüchtern/extrovertiert oder schlampig/ordentlich das Wesen der Sims. Jetzt stehen satte 80 Charakteristika zur Auswahl. Die Palette reicht von kauzig, draufgängerisch, mutig, kleptomanisch über adrett, träumerisch und paranoid bis hin zu weinerlich, sensibel und feige.
Maximal fünf dieser Eigenschaften dürfen Sie anhand einer bislang noch unübersichtlichen, weil sehr langen Liste in Ihren Schützling »verbauen«. Soll es ein pflegeleichter Sim sein, aktivieren Sie nur einen Charakterwert und machen aus ihm zum Beispiel einen Perfektionisten. Möchten Sie es hingegen etwas anspruchvoller, greifen Sie zu mehr Wesenszügen und erschaffen einen chauvinistischen, tollpatschigen Langfinger mit Hang zu schlechter Laune und Streitgesprächen ? ein Fest für Sims-Profis.
Natürlich lassen sich die Charakterzüge nicht willkürlich kombinieren; einen gleichermaßen mutigen wie feigen Sim dürfen Sie logischerweise nicht erstellen. Auch auf eher extreme Eigenschaften wie Abhängigkeiten (etwa von Alkohol) oder Fetische verzichten die Entwickler. »Die Sims soll ja ein kindertaugliches Spiel bleiben«, erklärt Rod Humble diese Entscheidung.
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