Dishonored - Serie liegt auf Eis, vorerst kein neuer Teil geplant

Laut Arkane Studios Lead Designer Ricardo Bare ist aktuell kein weiterer Dishonored-Teil geplant. Gleichzeitig wird das Thema Multiplayer interessanter.

Dishonored: Tod des Outsiders war nach aktuellem Stand der Abschluss der Serie. Dishonored: Tod des Outsiders war nach aktuellem Stand der Abschluss der Serie.

Ein neues Dishonored dürfen Fans nach Dishonored 2 und Dishonored: Tod des Outsiders vorerst nicht erwarten. Arkanes Lead Designer Ricardo Bare machte auf der Quakecon in einem Interview mit vg247 wenig Hoffnungen: »Ich kann noch nicht sagen, was morgen passieren wird. Aktuell liegt Dishonored auf Eis«, sprach er.

Er stellte jedoch auch klar: »Wir sind als Studio vor allem an komplexen, glaubwürdigen Welten interessiert, die euch Geschichten auch ohne Textboxen erzählen können.« Der traditionelle Stil des Studios dürfte deshalb auch in Zukunft erkennbar sein.

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Änderungen an der Rezeptur

Für Arkane sei die Spielwelt ebenso wichtig, wie der Spielercharakter oder die Personen, die er auf seinem Abenteuer trifft. Diese Werte will das Studio künftig beibehalten, doch an der Rezeptur könnte sich dennoch etwas ändern. Beispielsweise die ungeschriebene Regel, dass Arkane-Spiele in der Ego-Perspektive stattfinden müssen. »Wir bleiben typischerweise bei der First-Person-Perspektive«, so Bare, »aber das ist keine feste Regel und wir könnten ab und zu andere Dinge ausprobieren.«

»Andere Dinge« könnten Spieler in künftigen Arkane-Titeln auch hinsichtlich Mehrspielermodi erwarten - etwas, das bisher kaum eine Rolle bei den Franzosen spielte.

Früher habe es laut Bare Fälle bei anderen Studios gegeben, in denen die Entwickler gezwungen worden seien, Mehrspielermodi einzubauen. Talente, die eigentlich Spezialisten für Singleplayer-Erfahrungen waren, seien dadurch mit störenden Aufgaben betraut worden. Das habe unnötig Ressourcen von der Kernaufgabe ferngehalten und sei »ablenkend gewesen. Und wie sich zeigte, hat es manchen von diesen Spielen sowieso nicht geholfen«, fährt er fort.

Neuer Multiplayertrend interessiert Arkane

Ein Beispiel hierfür wäre Spec Ops: The Line. Dessen Lead Designer, Cory Davis, ließ sich in einem Interview mit Polygon vor einigen Jahren darüber aus, dass 2K Games sein Team zwang, einen Mehrspielermodus zu integrieren. »Der Multiplayer-Modus ist ein Krebsgeschwür«, ärgerte er sich in drastischen Worten.

Die Zeiten haben sich laut Bare jedoch geändert und der Trend im Multiplayer gehe nun zu Dingen, »die einem Spiel Beine machen, die eine Community aufbauen, sich ums Teilen drehen und solche Dinge.«

Es bleibt also spannend, was Arkane nach Dishonored und Prey als nächstes im Köcher hat.

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