Stellt euch euer Lieblingsessen vor. Stellt euch vor, ihr könntet wahnsinnig viel davon essen, ohne dass euch auch nur ein bisschen schlecht wird. Stellt euch vor, ihr seid wunschlos glücklich und dann kommt jemand daher und macht aus dem Lieblingsessen noch etwas viel, viel Besseres.
So ähnlich dürfte es jedem gehen, der Divinity: Original Sin 2 noch einmal in der Definitive Edition spielen wird. Denn Larian Studios beseitigt nicht nur die letzten klitzekleinen Bugs und Fehler aus dem Spiel. Der Entwickler schafft es tatsächlich, sein ohnehin schon meisterhaftes Rollenspiel der alten Schule noch zu toppen.
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Wir schauen uns in diesem Nachtest die Besonderheiten der neuen Inhalte an. Warum schon das Grundspiel jedem Rollenspiel-Fan gefallen wird, lest ihr in unserem Original-Test zu Divinity: Original Sin 2.
Kostenloses Update
Wer die Ursprungsversion von Divinity: Original Sin 2 besitzt, freut sich einerseits für ein kostenloses Update auf die Definitive Edition, muss aber auch andererseits damit leben, dass seine früheren Spielstände mit der neuen Version nicht mehr kompatibel sind.
Mehr Inhalt
Wir sind ein Skelett. Und obendrein Quellenmagier. Moment! Wir haben hier ein starkes Déjà-vu. Kein Wunder, denn die grundlegende Geschichte von Divinity: Original Sin 2 bleibt gleich. Wir landen mit einem selbstgebauten Charakter oder einem von sechs vorgefertigten Helden auf einem Schiff zur Gefangeneninsel Freudenfeste.
Aber schon zu Beginn fällt eine Neuerung auf: Die Definitive Edition bietet zu Beginn ein kleines interaktives Tutorial, in dem wir die wichtigsten Gameplay-Mechaniken kennenlernen. Wirklich nötig ist die Einführung aber kaum. Neulinge verinnerlichen das Spielprinzip besser in der eigentlichen Kampagne, Profis rasen in wenigen Sekunden durch die Einführung.
Insbesondere im vierten Akt werden sich viele Veteranen hingegen gehörig freuen. Hier machen sich die laut Entwickler-Aussagen (wir haben nicht selbst nachgezählt) rund 150.000 Zeilen an neuer und umgeschriebener Handlung mehr als bemerkbar. Das gesamte Kapitel wirkt weniger gehetzt, und auch seinen finalen Bösewicht führt der Titel nun deutlich runder ein.
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Ähnliches gilt für den Zwerg Bestie (einer der sechs vorgefertigten Helden), der durch neue Dialoge mehr Tiefe in seinen Revolten-Hintergrund bekommt. Wir wollen hier nicht zu viel verraten, da die Geschichte einen großen Reiz ausmacht. Aber so viel sei gesagt: Der Kampfmagier hat gegen Ende ein paar Wörtchen mehr mitzureden als noch im Original. Sofern wir ihn denn auf unserer Reise mitnehmen.
Mehr zum Verhauen
Die neuen Inhalte begrenzen sich nicht nur auf mehr Handlung und Dialoge. Gleich sieben größere neue Herausforderungen sind nun im Spiel vorhanden - alle ebenfalls im vierten Akt.
Ein sehr anschauliches Beispiel: Sind wir im Original zum Hafen gegangen, standen wir halt dort herum. Dank Definitive Edition wartet hier aber ein Bosskampf gegen einen riesigen Kraken und seine fünf Tentakel. Von dem Schrecken erholen wir uns erst, als wir das Viech wieder ins Meer geschubst haben.
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