Dragon Age: The Veilguard startet mit 79 Prozent positiv auf Steam - was sagen die Fans?

Das lang erwartete Rollenspiel ist endlich draußen und erste Spielerinnen und Spieler sind begeistert. Es gibt aber auch harsche Kritik.

Dragon Age: The Veilguard ist draußen. Wie fallen die ersten Reviews auf Steam aus? Dragon Age: The Veilguard ist draußen. Wie fallen die ersten Reviews auf Steam aus?

Seit gestern 17 Uhr können Spielerinnen und Spieler weltweit endlich Dragon Age: The Veilguard spielen. Über 70.000 Steam-User sind seit Release nach Thedas gereist.

Bereits vor Release wurde viel über The Veilguard geredet. Und mit dem Fall des Review-Embargos Anfang der Woche entfachten erneut zahlreiche Diskussionen um das Rollenspiel: Ist es nun Biowares Rettung oder ein kompletter Reinfall?

Mit einem durchschnittlichen Metacritic-Wert von 84 ist sich die internationale Presse ziemlich einig, wie die Antwort auf diese Frage aussieht. Auch bei Steam startet das Spiel nun mit 79 Prozent positiver Reviews (bei über 3.000 Kommentaren) und ist damit »größtenteils positiv«. Wir schauen uns genauer an, was den Fans gefällt und was kritisiert wird.

Das gefällt den Fans

Dragon Age: The Veilguard ist ein riesiges Spiel – klar, dass die Spielerinnen und Spieler über die Halloween-Nacht nicht die komplette Story und alle Facetten des Spiels erlebt haben können. Die Ersteindrücke entstanden also etwa nach 3 bis 13 Spielstunden.

Steam-User ReliableEyball schreibt etwa:

Vielleicht ändere ich diese Review noch, weil es noch so früh ist [Anm. d. Red: Spielzeit liegt bei 3 Stunden], aber ich bin an dieses Spiel als Hater rangegangen. [...] Es macht SPASS, es zieht mich rein, es ist wunderschön und läuft wie Butter.

Als großer Dragon-Age-Fan ist auch smoosie angetan von seinen ersten 9 Spielstunden:

Ich liebe Dragon Age Origins und Dragon Age 2, und ich habe gelernt, auch Inquisition zu lieben. Ich finde die Verbesserungen in The Veilguard großartig. Die Änderungen des neuen Kampfsystems erinnern mich ein wenig an den Wechsel von Origins zu Dragon Age 2. Es ist schneller, aber es ergibt total Sinn, weil es einem ein neues Gefühl von Kontrolle und Möglichkeiten gibt.

Auch Jadeah war von ersten Trailer zu The Veilguard nicht sonderlich angetan, ist jetzt nach vier Stunden aber positiv überrascht:

Ich mochte es nicht. Gameplay, Grafik - nichts hat mir gefallen… trotzdem wollte ich dem Spiel eine Chance geben, da ich die DA Spiele sehr mag. Tja und was soll ich sagen. Ich mag es sehr! Gameplay läuft flott und flüssig, die Grafik ist in der Gesamtheit wirklich mehr als ok und die Atmosphäre hat mich geradezu verschlungen. Nach wenigen Stunden bin ich voll im Game und habe Spaß. Was ich bis jetzt sagen kann: Ja, es ist ein gutes Spiel!!

Gelobt werden auch an anderen Stellen die flüssige Performance des Spiels, die wunderschönen Landschaften, das spaßige Kampfsystem und die Story.

Was kann das neue Bioware? - Dragon Age: The Veilguard im Test Review Video starten 19:31 Was kann das neue Bioware? - Dragon Age: The Veilguard im Test / Review

Das gefällt Spielerinnen und Spielern nicht

The Veilguard hinterlässt aber nicht bei allen positive Gefühle. Einige Fans zeigen sich nach den ersten Spielstunden enttäuscht.

Nach zwei Spielstunden hält User Sneez einen frustrierten Ersteindruck fest:

Ich bin eingefleischter Dragon Age/Bioware-Fan, ich habe alle ihre Spiele seit Neverwinter Nights und Jade Empire gespielt. Dragon Age Origins war ein Meisterwerk, die Fortsetzung war großartig [...] und ich habe Inquisition genossen. Aber ich bin jetzt 2 Stunden drin und schon tauchen Probleme auf. Die Welt ist aus dem Spiel verschwunden, jeder Charakter fühlt sich an, als wäre er auf dieselbe Schule gegangen, dasselbe Dorf, wir rennen nur auf Crash-Bandicoot-Pfaden, jeder macht Witze, obwohl die Welt untergeht [...]

Auch nach vier Stunden kann The Veilguard Steam-User LORT noch nicht überzeugen:

Ich werde diese Rezension bearbeiten, sollte sich meine Meinung beim Spielen ändern. Aber ich bin schon vier Stunden dran und habe immer noch nicht das Gefühl, dass das Spiel angefangen hat. Noch nie viel es mir so schwer, in ein Dragon-Age-Spiel einzutauchen wie in diesen 4 Stunden. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich hier wirklich Rollenspiel betreiben und meinen Charakter entwickeln kann. Ich habe keine Ahnung, wer dieser Kerl ist, ich fühle mich nicht als Teil der Welt und die Charaktere verschwimmen alle zu einer einzigen leblosen Einheit. Alles fühlt sich wie Kulisse an.

Ghostrat hat bereits insgesamt sieben Stunden im Spiel verbracht und folgendes Urteil festgehalten:

Das Writing ist nicht gut. So viel Exposition, Exposition, Exposition. Die haben wohl noch nie von »Show, don't tell« gehört. Ich habe mich sehr auf Neve gefreut, aber sie spricht ohne jegliche Emotionen. [...] Nach drei Stunden fühlt es sich immer noch an, als würde man das Tutorial spielen. [...] Es gibt auch Dinge, die keinen Sinn ergeben, als wäre man in einem alternativen Universum oder so.

Kritische Reviews sprechen häufig davon, dass Charaktere zu flach wirken, dass das Writing und die Story nicht überzeugen können. Einige kritisieren auch das Kampfsystem, das ihnen zu oberflächlich und abwechslungsarm ist. Bei manchen Spielern scheint es auch noch zu technischen Problemen wie Abstürzen zu kommen.

In der Linkbox findet ihr unseren großen Test zu Biowares neuem Rollenspiel. Außerdem erklären wir in unserem Guide, wie euch der Einstieg leichter fällt. In seiner Kolumne spricht Tester Fabiano darüber, wie es war, ein Spiel wie Dragon Age: The Veilguard zu testen.

Wir wollen natürlich auch wissen, wie euch The Veilguard bisher gefällt. Habt ihr Freude daran – oder ist es so gar nicht euer Spiel? Schreibt es uns gerne in die Kommentare. Bleibt dabei aber bitte sachlich und beachtet unsere Kommentarregeln.

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