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Dreadnought - Test-Video zum neuen Spiel der Spec-Ops-Macher
Waffenstarrende Dreadnought-Schlachtschiffe, die sich langsam in Feuerposition drehen, ihre brutalen Plasma-Breitseiten abfeuern und Raketenschwärme auf die Reise schicken. Flinke Korvetten, die im Hinterland Artillerieschiffe umzingeln, während mitten im Gefecht Hilfskreuzer Verbündete reparieren. Das Weltraum-Actionspiel Dreadnought zelebriert vergleichsweise gemütliche Multiplayerschlachten zwischen zwei Teams mit jeweils bis zu acht dicken Raumschiffen.
Wobei »Weltraum« und »Action« hier nicht hundertprozentig passen. Der Großteil der Schlachtfelder ist sehr dicht über Planetenoberflächen angesiedelt, unsere Teams bekämpfen sich zwischen Industrieanlagen und Wolkenkratzern. Wer zu lange in großer Höhe darüber hinweg schwebt, zieht das feindliche Waffengewitter sofort auf sich.
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Und weil die großen Schiffe schwer zu verbergen sind, spielt sich Dreadnought ziemlich geradlinig: Wir schleichen uns selten in die Flanke oder gar den Rücken des Feindes, stattdessen brechen schon sehr früh Fernduelle mit Raketen und weitreichenden Strahlenwaffen aus, bis es mit Torpedos und Autocannons in den Nahkampf geht.
Dabei bieten die vier Spielmodi (dazu gleich mehr) ausschließlich Deathmatch-Varianten, es gibt also keinen Conquest- oder Capture-the-Irgendwas-Modus. Auch das trägt dazu bei, dass sich Dreadnought ungewöhnlich statisch spielt, und eben nicht wie ein actionbetontes Weltraumspiel.
Ist da jemand?
»Liegt der Camper tot im Keller, war der Rusher wieder schneller!« Würde man den uralten Counterstrike-Spruch auf Dreadnought anwenden, hieße es wohl: »Schießt der Camper immer weiter, war der Rusher wieder ... nicht da!« Denn leiderleider ist das Spiel vor allem auf dem ersten Schiffsrang (so genannte Tiers, schaltet man nach und nach frei) oft arg leer, selbst abends oder am Wochenende haben wir nur selten Schlachten erlebt, in denen ausschließlich menschliche Mitspieler unterwegs waren.
Der Matchmaker füllt fehlende Kapitäne zwar aus seinen KI-Reihen auf, was aber nicht gerade zum Teamspiel beiträgt. Manchmal kam sogar gar keine Partie zustande, weil sich schlicht kein menschlicher Sparringspartner für einen gewünschten Modus eingefunden hat. Auf späteren Tiers fanden wir zwar eher per Matchmaking Mitspieler, aber immer noch später als in vergleichbaren Spielen. Unser subjektiver Eindruck: Weil Dreadnought bereits seit Mai in der offenen Beta läuft, ist das Gros der Spieler schon auf höheren Tiers angekommen, aber es stoßen derzeit kaum neue hinzu.
Hinzu kommt, dass Dreadnought die zwischenmenschliche Kommunikation nicht gerade fördert. Es gibt zwar einen simplen Ingame-Chat, aber derzeit nur in einer laufenden Partie. Im Hangar, also zwischen Einsätzen, können wir nur mit Freunden chatten und uns zu einem Match verabreden, nicht aber mit den übrigen, fremden Spielern.
Da ist Eigeninitiative gefragt, wir müssen zum Beispiel im Forum oder über die Facebook-Gruppe nach Gleichgesinnten suchen und uns dann am besten per Teamspeak oder Discord austauschen. Einsteigerfreundlich geht anders, zumal Dreadnought seine neuen Spieler nach einem extrem kurzen Tutorial völlig alleine lässt.
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