15 Stunden gespielt: Für Elden Ring wird die Open World zur Zerreißprobe

Obwohl Elden Ring brutal schwer ist, wollen wir immer mehr von der Open World sehen. Auf der Suche nach der eigenen Identität kommt das Rollenspiel der Souls-Macher aber noch ins Straucheln.

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Ein Gebiet, 15 Stunden, acht Bosse: Wir haben nur grob ein Sechstel der Open World von Elden Ring gesehen und fühlen uns erschlagen. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn vor den Toren von Stormveil Castle kloppt uns der Hüne Margit the Fell zu Brei. Und dabei ist der nicht mal der Hauptboss des Dungeons.

Am großen See stürzt ein Drache auf uns herab - gegen seinen Feueratem nützt das flache Wasser herzlich wenig. Und selbst als wir durch ein eisernes Tor in die Welt hinaustreten, in der ein goldener Baum seine Äste über melancholisch zerfallenen Ruinen ausbreitet, erwartet uns ein Ritter zu Pferd mit einer Axt, die Baumstämme wie Zahnstocher knacken könnte.

Was haben wir gespielt?
Wir durften das erste Gebiet von Elden Ring im Rahmen des Closed Network Tests fast uneingeschränkt erkunden. Nur der Legacy Dungeon war nicht vollständig verfügbar, dafür aber die Open World dieses Abschnitts samt Bossgegnern sowie Koop und PvP. Nach 15 Stunden haben wir einen umfangreichen Eindruck gewonnen. Weil die PC-Version noch nicht verfügbar ist, diente die PS5 als Spielplattform.

Wer sich erfolgreich für die Closed Beta registriert hat, erhält vom 12. bis 15. November selbst Zugang - allerdings nur auf Konsole. Seid ihr dabei, solltet ihr unbedingt einen Blick auf unsere Tipps zum Spielstart werfen, um das Meiste aus dem begrenzten Zeitraum rauszuholen.

Limgrave, wie das erste Areal von Elden Ring heißt, wird – nomen est omen – unzählige Male zu unserem Grab. Aber gleichzeitig können wir uns gar nicht satt sehen an den überraschend dicht bewachsenen grünen Wäldern, den grasenden Rehen oder den Steilküsten, an die die Wellen schlagen. Wir wollen wissen, was unter der goldenen Baumkrone wartet oder auf der Insel im Meer, die wir bestimmt irgendwie erreichen können.

Elden Ring versteht, dass offene Welten für Entdecker gemacht sind. Für einsame Abenteurer, die jeden noch so beschwerlichen Weg aus Neugierde auf sich nehmen. Höhlen und Vorsprünge wetteifern um unser geschultes Schatzsucherauge, teils hünenhafte Gegner fordern uns schon aus der Ferne heraus und Ruinen am Horizont zeugen von einer vergessenen Welt, die längst ewig schlummert. 

Auf der anderen Seite holt Elden Ring spielerisch deutlich weniger aus seiner Open World, als es den offensichtlichen Vorbildern Zelda: Breath of the Wild und Skyrim gelingt. Das passt zu unseren anfänglichen Befürchtungen und hat vielfältige Gründe.

Die Autorin: Elena Schulz (@Ellie_Libelle) hat erst verhältnismäßig spät zur Souls-Reihe gefunden, inzwischen aber jeden Teil mit wachsender Begeisterung gespielt.  Was könnte es für sie also Schöneres geben, als sich ein ganzes Wochenende mit Elden Ring einzuschließen und jeden Quadratmeter der ersten Welt intensiv zu erforschen?! Während sie Dark Souls und Bloodborne vor allem für ihre düsteren Welten liebt, bedient Elden Ring noch eine zweite Vorliebe: Open Worlds! Egal ob Assassin’s Creed, Skyrim oder Witcher: Frei erkundbare virtuelle Welten ziehen sie immer wieder für hunderte Stunden in ihren Bann. Das könnte auch bei Elden Ring passieren, obwohl die Entwickler das Potenzial noch nicht ganz ausschöpfen.

Endlich eine verständliche Geschichte?

Die kurze Antwort: nein. Da nützt auch George R.R. Martin nichts. Zwischensequenzen, Dialoge oder Item-Beschreibungen eignen sich wunderbar, um unseren Kopf mit Fragen und Theorien zu füllen. Nur Antworten haben sie nicht parat. So werden wir aus der hilfsbereiten Finger Maiden Melina genauso wenig schlau, wie aus den anderen Nebenfiguren und Händlern, die wir unterwegs treffen. 

Dafür passieren immer wieder denkwürdige Momente, die noch lange nachhallen und im Kopf unsere eigenen Geschichten formen. Als wir beispielsweise das komplette Geleit der Karawane ausgeschaltet haben, geht der Riese, der sie zieht, in die Knie und weigert sich, unseren Helden anzugreifen – das bringt uns ins Grübeln. Ist die Beute das Leid wert, dass wir ihm nach all der Qual in Gefangenschaft noch zufügen? Immer wieder begegnen wir solchen wehrlosen und entmutigten Sklaven. Stecken Marika und ihre Halbgottkinder dahinter? Aber sind sie wirklich so böse und machthungrig, wie sie scheinen?

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