Elden Ring: Shadow of the Erdtree - Wer ist Messmer? Unser Experte verrät seine Theorie

Der Elden Ring DLC wird uns in das Land der Schatten führen. Außerdem wird sich uns ein längst vergessener Halbgott in den Weg stellen. Unser Experte hat sich den Trailer ganz genau angeschaut.

Unser Experte hat sich den Trailer zu Shadow of the Erdtree ganz genau angeschaut und verrät ein paar spannende Details. Unser Experte hat sich den Trailer zu Shadow of the Erdtree ganz genau angeschaut und verrät ein paar spannende Details.

Das große Addon zu Elden Ring erscheint am 21. Juni 2024. Das verrät uns ein neuer Trailer zu Shadow of the Erdtree. Aber nicht nur das! Was wir schon alles aus den drei Minuten rausziehen können, wird euch mit den Ohren schlackern lassen - denn natürlich quillt der Teaser nur so über vor Lore, Infos zum Setting und noch mehr.

Zum einen beweist der Trailer, dass es sich bei der blonden Figur auf dem vor einem Jahr veröffentlichten Teaserbild tatsächlich um Miquella handelt. Auf der anderen Seite tischt er uns eine neue Figur auf, von der wir noch nie etwas gehört haben.

Unser Elden-Ring-Lore-Experte hat den Trailer für euch ganz genau unter die Lupe genommen und fasst die wichtigsten Details zusammen:

Philip Albrecht
Philip Albrecht

Philip streift seit nun 2 Jahren als ondo durch die Medienlandschaft und konzentriert sich dabei vollends auf Elden Ring. Auf seinem Discord-Server könnt ihr euch über die Lore austauschen und an PvP Turnieren, sowie an »Casual PvP« teilnehmen.

Exklusive Details und Infos zum kommenden Addon hat auch unsere fantastische Petra aus From-Software-Boss und Creative Director Hidetaka Miyazaki höchstpersönlich rausquetschen können. Ihre Exklusivstory lest ihr bei GameStar Plus:

Falls ihr den Trailer zum Addon noch nicht gesehen haben solltet, könnt ihr das noch schnell nachholen. Sonst legen wir direkt los mit den spannendsten Details!

Elden Ring: Erster Trailer zu Shadow of the Erdtree verrät auch gleich das Releasedatum Video starten 3:06 Elden Ring: Erster Trailer zu Shadow of the Erdtree verrät auch gleich das Releasedatum

Ein Land, gereinigt in einer unbesungenen Schlacht

Das Land der Schatten gehörte einst zu den Zwischenlanden. Der kreative Kopf hinter Elden Ring, Hidetaka Miyazaki hat in einem Interview für unsere amerikanischen Kollegen bei IGN ausgeplaudert, dass die Schattenlande durch ein bisher unbekanntes Ereignis physisch von den Zwischenlanden abgetrennt wurden.

Nach Miyazaki wird dieses Land vom Schatten des Erdenbaums eingehüllt, so wie es der Erdenbaum im Rest der Zwischenlande macht. Wir können sogar sehen, wie der Schatten das Land verschleiert. Alles, was sich in diesem Land befindet, soll vor der Welt verborgen werden.

Der schwarze Baum ist der Schatten des Erdenbaums. Der Schleier geht von ihm aus und entrückt dieses Land aus den Zwischenlanden. Der schwarze Baum ist der Schatten des Erdenbaums. Der Schleier geht von ihm aus und entrückt dieses Land aus den Zwischenlanden.

Und genau in diesem Land der Schatten suchen wir nach dem letzten Halbgott, von dem wir zwar wissen, aber noch nichts gehört haben. Der ewig junge Miquella soll in diesem Schattenland entschwunden sein und wir begeben uns auf seine Fährte.

Dabei treten wir wortwörtlich in seine Fußstapfen. Wie Miyazaki verrät, werden Miquellas Fußstapfen die Orte der Gnade des Hauptspiels ersetzen und uns den Weg durch das Land der Schatten weisen. Leider konnten wir davon noch nichts im Trailer sehen.

Die Aussage deutet aber darauf hin, dass Miquella die Rolle einer Führungsperson, wie einst Melina im Hauptspiel für uns übernehmen könnte. Doch was hat Miquella im Schattenreich gesucht?

Was wir jetzt schon über die neuen Gegner sagen können

Ob Freund oder Feind: An neuen Kreaturen mangelt es im kommenden DLC nicht und in seinen drei Minuten Laufzeit hat der Trailer mit kurzen, knackigen Schnitten einiges enthüllt.

Dabei schafft das japanische Entwicklerstudio es zum wiederholten Male mit seinen abnormen Gegnerdesigns Horror und Erstaunen gleichermaßen im Betrachter auszulösen. Dennoch kann man den Kreaturen des Schattenreichs eine gewisse Würde nicht absprechen. Naja, den meisten zumindest …

Schauen wir uns ein paar von ihnen doch genauer an!

Die Egelmenschen

Diese fiesen wurmartigen Wesen besitzen acht Augen und einen langgezogenen, fast unmenschlichen Körper. Aber eben nur fast. Eindeutig ist ein Brustkorb und humanoide Muskeln am Torso und den Armen zu erkennen.

Egelmenschen Die Egelmenschen saugen ihren Gegner einfach ein und haben vier Augenpaare. (Bei Minute 1:17 im Trailer)

Wurmgesichter Die Wurmgesichter haben eine ähnliche Körperform, sind aber viel größer, ohne Augen und voller Gewürm.

Wir wissen so gut wie nichts über sie, aber Miyazaki deutet an, dass ihr Schicksal eng mit dem Mythos des Schattenlandes verwoben ist. Somit ist die mangelnde Informationslage Absicht. Außerdem sagt dieser Umstand selbst doch auch schon einiges aus. Diese Egelmenschen sind also repräsentativ für die Geschehnisse des Landes der Schatten.

Auf den ersten Blick haben sie gewisse Ähnlichkeit mit den Wurmgesichtern aus dem Hauptspiel, aber bei genauerer Betrachtung fehlen die namensgebenden Würmer bei den neuen Gegnern und die Wurmgesichter der Zwischenlande besitzen keine Augen.

Der Feuerkäfig

Dieses enorm große Konstrukt ist eine Kriegsmaschine, die dazu erschaffen wurde, Leichen in sich zu verbrennen und wohl auch durch deren Lebenskraft betrieben wird.

Der Feuerkäfig wird von einer sonnenförmigen Maske geziert, die sofort an das Medaillon des Dungfressers erinnert. Nicht nur das: Die Strahlen der Maske scheinen aus verwundenen Malhörnern zu bestehen und deuten somit eine zusätzliche Verbindung zum Dungfresser an.

Der Dungfresser ist nämlich besessen davon, die ganze Welt mit dem Malfluch zu belegen, auf dass alle mit Malhörnern geboren werden. Könnten wir im DLC endlich mehr über seine Herkunft lernen?

Dungfresser Dungfresser
Feuerkäfig Feuerkäfig

Die Maske des Feuerkäfigs (bei Minute 1:15) hat starke Ähnlichkeit mit dem Medaillon des Dungfressers.

Der Löwentänzer

Sicherlich einer der größten Hingucker im Trailer war der Löwentänzer. Ein merkwürdiger Boss, der durch seinen Löwenkopf direkt an den ersten Eldenfürsten Godfrey erinnert. Aber der Schein trügt.

Dieser Boss besteht aus mehreren Humanoiden, die akrobatisch aufeinander stehen und eine Art Tanz vollführen. Miyazaki nennt diesen Gegner den »Löwentänzer«. Mit diesem Namen denken wir sofort an den chinesischen Drachentanz und das ist bei näherer Betrachtung nicht mal so verkehrt. Auch wenn hier definitiv mehr im Spiel ist als nur eine einfache Festtagsverkleidung ist dieser Boss quasi ein tanzender Akrobatenhaufen mit tödlicher Absicht.

Er soll die Nachkommen der Ureinwohner dieses Landes abbilden und stellt somit ein Porträt des Landes vor dem Erdenbaum dar.

Löwentänzer Der Löwentänzer hinterlässt ein mulmiges Gefühl beim Betrachter.

Mehrere Körper In diesem Frame bei Minute 1:27 eindeutig erkennbar: Der Löwentänzer besteht aus mehreren Individuen. Könnte hier sogar Verpflanzung im Spiel sein?

Das Hipporhino

Diese Wesen erscheinen äußerst aggressiv, indem sie mit geöffnetem Kiefer auf den Spieler zustürmen und Dornen aus ihren Körpern entfesseln. Dornen kennen wir natürlich schon von der Todespest aus dem Hauptspiel, aber dort bestehen sie aus Insekten und Gewürm, während sie hier tatsächlich pflanzlich aussehen.

Hipporhino Die bleichen Augen des Hipporhino erinnern an die Wesen unter dem Einfluss von Godwyns Todesdornen.

Dornen Das Hipporhino entfesselt seine Dornen.

Befleckter mit Dornen Der Spieler wird von den Dornen infiziert und sie sprießen aus ihm heraus, könnte dies vielleicht sogar ein neuer Zauber sein?

Erstaunlicherweise weist das Hipporhino auch die bleichen Augen der Todespestverbreitenden Frösche des Hauptspiels auf. Zudem kann der Spieler offenbar auch mit diesen Dornen »infiziert« werden.

Dann sprießen aus seinem Körper beim Auslösen des neuen Statuseffekts Dornen. Hierbei könnte es sich sogar um einen neuen Zauber handeln, den unser Befleckter selbst auslösen kann.

Es gibt noch einige weitere neue Kreaturen, über die wir allerdings noch wenig bis gar nichts wissen. Bestaunen dürft ihr sie aber trotzdem schonmal in ihrer ganzen Pracht:

Messmer, der geächtete Sohn der goldenen Königin

Lasst uns zum Abschluss noch über den Elefanten im Raum sprechen: Die Titelfigur des DLCs.
Den rothaarigen Halbgott Messmer, dessen Gesicht fast schon schmerzlich an Malenia erinnert. Über diesen harten Gesellen können wir durch Miyazakis recht offene Interviews und den Trailer doch einiges herausfinden.

So beschreibt der Schöpfer von Elden Ring Messmer als einen Halbgott, der aus gutem Grund nie im Hauptspiel erwähnt wurde. Warum er noch nie erwähnt wurde, sollen wir dann im Addon selbst herausfinden. Das lässt natürlich viel Raum für Spekulationen: Sind Miquella und Messmer vielleicht sogar ein und dieselbe Person? Diese Theorie verfolgt GameStar-Redakteurin Petra: Schließlich schlummert der Bruder von Malenia im Hauptspiel seit Ewigkeiten in einem Kokon - wenn das nicht nach Transformation schreit!

Wir wissen bereits: Messmer ist ein Halbgott, was uns sein Coverart verrät. Dort sitzt er auf einem der Throne der Halbgötter und verdrängt damit auch den letzten Zweifel: Dieser Mann ist definitiv ein Sohn Marikas. Für seine Tilgung aus der Geschichte und sein Exil in einem aus der Welt entrückten Land gibt uns Miyazaki keinen direkten Hinweis ... da müssen wir uns wohl oder übel noch bis Juni gedulden.

Messmer ist ebenfalls eines der Kinder von Marika und einer der Hauptcharaktere des Addons.


Allerdings können wir in Messmer endlich den fehlenden Halbgott ausmachen, zu dem wohl die schwelenden Schmetterlinge gehören. Ein Rätsel, das die Spieler schon seit dem ersten Tag von Elden Ring plagt. So gibt es im Spiel drei Arten von göttlichen Schmetterlingen.

Die Malenia zugehörigen Schmetterlinge der Fäulnis, die Miquella zugeordneten heranwachsenden Schmetterlinge und die schwelenden Schmetterlinge, die zwar bisher aus Mangel an Verdächtigen Melina zugeordnet wurden, aber wohl in Messmer ein deutlich besser passendes Pendant gefunden haben.

Gut, die Schmetterlinge hätten wir geklärt. Doch was hat es mit den Schlangen auf sich? Für Lore-Enthusiasten löst sich durch Messmer tatsächlich ein uraltes Rätsel, auf das es zahlreiche Hinweise gibt, für das aber nie eine klare Lösung gefunden wurde.

Messmer gegen den titellosen Befleckten. Das wäre doch ein würdiger Endkampf für Elden Ring. Messmer gegen den titellosen Befleckten. Das wäre doch ein würdiger Endkampf für Elden Ring.

»Wer hat lange vor Prätor Rykard, die Schlange und ihre Flamme verkörpert?«
In den Kampfarenen der Zwischenlande wurde vor langer Zeit der Sieg des Erdenbaums über die Schlange gefeiert. Das geschah durch rituelle Gladiatorenkämpfe. In denen kämpften die mächtigen Schmelztiegelritter gegen Schlangengladiatoren, um die Massen zu beglücken. 

Der Kampf zwischen Schlange und Erdenbaum. Diese Tradition existiert schon seit den Tagen des zweiten Eldenfürsten Radagon nicht mehr. Zwei Jahre plagten wir uns jetzt mit der Frage, welches Ereignis diese rituellen Kämpfe zum Vorbild hatten. Nun bekommen wir endlich die Antwort:

Messmer ist der Herr über Feuer und Schlangen. Zwei Dinge, die dem Erdenbaum direkt entgegenstehen. Dies macht ihn zur absoluten Bedrohung der goldenen Ordnung und zum perfekten Endboss für Elden Ring. Der goldene Champion gegen den feurigen Gott der Schlangen. Könnte am Ende des Addons also vielleicht gar nicht Miquella, sondern Messmer als Endboss auf uns Befleckte warten?

Vorerst soll es das auch sein. Miyazaki offenbart, dass keine weiteren DLCs für Elden Ring geplant sind, aber auch, dass nichts in Stein gemeißelt ist. Mehr zum Addon, zu Miquella und den ganzen Neuerungen von Shadow of the Erdtree lest ihr in Petras Exklusivinterview.

Wie hat euch der Trailer gefallen? Welche Details habt ihr noch erspäht, über die wir nicht gesprochen haben? Schreibt es uns gerne in die Kommentare! Wir freuen uns über eure Meinungen, Ideen und Theorien!

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