Steam-Launch eines großen WW2-Shooters geht komplett nach hinten los, Verkauf gestoppt

Enlisted ist eigentlich ein vor Jahren veröffentlichter Free2Play-Shooter, erschien aber erneut als kostenpflichtiges Spiel auf Steam.

Auf Steam heißt es für Enlisted erst mal Einberufungsstopp. Auf Steam heißt es für Enlisted erst mal Einberufungsstopp.

Bereits seit drei Jahren ist der MMO-Shooter Enlisted kostenlos auf dem PC, der PlayStation und auf der Xbox spielbar. Am 28. März erschien das Spiel nun auch auf Steam, allerdings als Enlisted: Reinforced, das nur durch den Kauf eines »Early Access Packs« mit einem Preis von 20 Euro gespielt werden kann.

Enlisted muss Steam-Verkauf stoppen

Es dauerte keine 24 Stunden, bis Publisher Gaijin Games (bekannt für War Thunder) das Spiel wieder aus dem Handel nahm. Das ist passiert:

Spieler kritisieren den plötzlichen Preis

Die Steam-Version ist inhaltlich identisch zu der, die bisher und auch nach wie vor über einen separaten Launcher auf dem PC spielbar ist. In den Steam-Rezensionen beschweren sich einige Fans deshalb darüber, dass sie nun für den Shooter bezahlen sollen.

Der DLC enthält neben dem Spielzugang allerdings auch einige Zusatzinhalte wie etwas Ingame-Währung und sieben Tage Premium-Account-Status. Dennoch sind 43 Prozent der Rezensionen negativ und kreiden die plötzlichen Kosten für das eigentliche Free2Play-Spiel an.

Enlisted - Was macht der neue WW2-Shooter anders als Battlefield und Co.? Video starten 11:45 Enlisted - Was macht der neue WW2-Shooter anders als Battlefield und Co.?

Technische Probleme bei der Verlinkung von Accounts

Der zweite Kritikpunkt kommt von Spielerinnen und Spielern, die bereits die Free2Play-Version kennen. Eine Verknüpfung der Accounts ist aktuell fehlerhaft, wodurch Veteranen ihren gesamten Fortschritt nicht auf Steam nutzen können.

Laut einem Steam-Beitrag der Entwickler liegt dieses Problem vor, wenn ein Spieler das eigene Steam-Konto bereits mit einem anderen Spiel von Gaijin verlinkt und dort eine andere Mail-Adresse als für Enlisted verwendet hat.

Entwickler entschuldigen sich

Im gerade genannten Steam-Beitrag entschuldigen sich die Entwickler außerdem für die Probleme und kündigen den inzwischen bereits durchgeführten Verkaufsstopp an. Wer Enlisted bereits auf Steam gekauft hat, soll es weiter spielen können, von einem außerordentlichen Rückgaberecht ist jedoch nichts zu lesen.

Den Entwicklern zufolge sei die Steam-Version nicht dafür gedacht gewesen, »einer großen Anzahl von Spielern zur Verfügung zu stehen«. Möglicherweise sollte Enlisted: Reinforced eher neue Spielerinnen und Spieler anlocken, als die Stammspieler zu Steam zu holen, genauer wird darauf jedoch nicht eingegangen.

Wie es nun konkret mit dem Steam-Release von Enlisted: Reinforced weitergeht, verrät Gaijin Games bislang nicht. Es heißt lediglich, man würde die Möglichkeiten auf Valves Plattform ausloten und nach einer Lösung des technischen Problems suchen.

Was denkt ihr, steckt hinter dem plötzlichen Preisschild am Free2Play-Spiel? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare.

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