Auch 2024 geht die Entlassungswelle in der Spielebranche anscheinend ungebremst weiter: Nachdem wir erst gestern über den Stellenabbau bei einem Simulations-Entwickler berichteten, wurde nun bekannt, dass der Engine-Entwickler Unity einen großen Teil seiner Angestellten entlässt.
Zurück zum Kerngeschäft
Wie einem bei einer US-amerikanischen Behörde vorliegenden Dokument zu entnehmen ist, will Unity bis zum März 2024 ein Viertel seiner Angestellten entlassen. Das entspricht etwa 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ihren Job verlieren werden.
Als Begründung gibt das Unternehmen eine Umstrukturierung an: Man wolle sich wieder auf das Kerngeschäft konzentrieren
, und sich so für nachhaltiges und profitables Wachstum
positionieren.
Ein schwieriges Jahr
Im vergangenen Jahr hatte Unity mit der Ankündigung eines äußerst umstrittenen Abomodells für viele negative Schlagzeilen gesorgt. So sollten Entwickler unter bestimmten Voraussetzungen für jeden Download ihres Spiels eine Gebühr bezahlen. Kleinere Studios befürchteten, so in den Ruin getrieben zu werden.
Nach massiver Kritik kündigte das Unternehmen die Rücknahme einiger angekündigter Änderungen an und der Unity-CEO trat zurück. Der Vertrauensbruch und ein enormer Imageschaden waren allerdings nicht mehr rückgängig zu machen. Wir sprachen mit einigen Entwicklern darüber, was die Änderungen für sie bedeutet hätten:
Dass die Entlassungen direkt mit dem Skandal in Verbindung stehen, muss aber nicht unbedingt der Fall sein. Schon zuvor bemühte man sich um eine Verkleinerung des Unternehmens und entließ etwa im Mai 2023 mehrere hundert Angestellte.
Mehr zum Thema Unity lest und hört ihr in den obigen Beiträgen. Wie sich die Spielebranche 2024 weiterentwickeln wird, und warum Heiko glaubt, dass es noch viele weitere Entlassungen geben wird, erfahrt ihr in seinen Prognosen für das neue Jahr.
Natürlich interessiert uns auch eure Meinung: Was haltet ihr nach dem Skandal um Unity von dem Unternehmen? Glaubt ihr, dass die Engine-Entwickler nun auf einem guten Weg sind? Schreibt es uns gerne in den Kommentaren!
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