Nerv-Missionen
Neben den Hauptmissionen gibt es einen ganzen Schwung Aufgaben zu erledigen. Örtliche Waffenschieber wollen, dass Sie die Konvois von Mitbewerbern schrotten - immer und immer wieder. Zur Belohnung dürfen Sie neue und bessere Knarren kaufen. An Funkmasten erhalten Sie von ominösen Typen mit verzerrten Stimmen Mordaufträge - immer und immer wieder. Dafür gibt's Diamanten, mit denen Sie die Knarren bezahlen. Und dann ist da noch die Sache mit der Malaria. Gegen die Symptome müssen Sie Tabletten einwerfen - immer und immer wieder.
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Pillen gibt es als Lohn für so genannte Untergrund- Missionen. In denen karren Sie falsche Pässe zu Verstecken - immer und immer wieder. Sie merken schon, die Nebenmissionen laufen stets aufs Gleiche hinaus, Abwechslung kennt Far Cry 2 diesbezüglich nicht. Während die Konvoi- und Mordaufträge wenigstens optional bleiben, haben Sie in punkto Malaria-Vorsorge keine Wahl. Tabletten müssen her. Und das nervt gewaltig. Vor allem, weil es keinerlei Relevanz für den Rest des Spiels hat. Die Tropenkrankheit, soviel sei verraten, werden Sie bis zum Schluss nicht los.
Fahren. Und schießen.
Ein weiterer Faktor, der Ihnen die Freude an den Aufträgen ein wenig trüben wird, ist die Größe der Welt von Far Cry 2. Jeweils zweimal 25 Quadratkilometer wollen im Laufe des Spiels abgegrast werden. Zwar steht der nächste fahrbare Untersatz immer in Reichweite, aber die Auswahl hält sich mit sechs Fahrzeugen und zwei Booten in Grenzen. Flugzeuge gibt es nicht, aber einen nutzlosen Segelgleiter. Die Fahrt zum Ziel dauert minutenlang, selbst wenn man die viel zu weit gestreuten Bushäuschen benutzt, zwischen denen man per Ladebildschirm schnellreisen kann. Das liegt daran, dass Berge, Täler und Flussläufe direkte Routen oft verhindern.
Und es liegt an den permanenten Mini-Schießereien. Denn APR und UFLL haben überall Straßenbarrikaden errichtet, wo Milizen nur auf Sie warten. Ohne Grund werden alle paar Meter dicke Wummen auf Sie und Ihr Fahrzeug gerichtet. Zwar sind die Typen an den Straßensperren nicht sonderlich schwierig auszuschalten, und auch lädierte Fahrzeuge lassen sich mithilfe eines Schraubenschlüssels schnell wieder flicken. Dennoch ermüden die ständigen, vorhersehbaren Reiseunterbrechungen bald. Als Gift für die Atmosphäre entpuppt sich außerdem die Tatsache, dass die verfeindeten Kriegsparteien nie miteinander kämpfen. Geschossen wird nur auf einen: auf Sie.
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