Fordernde Kämpfe
Sie haben überlebt, Einzelheiten werden nicht geklärt. Auch warum Sie bald schon bei den Typen anklopfen, die Ihnen fast das Licht ausgepustet hätten, bleibt schleierhaft. Lediglich ein Text auf dem Ladebildschirm macht klar, dass sich der Held Informationen über den Schakal erhofft, wenn er den beiden Bürgerkriegsparteien UFLL (United Front for Liberation and Labour) und APR (Alliance for Popular Resistance) zu Diensten ist. Und obwohl Sie ein Unbekannter sind, versorgen beide Gruppierungen Sie bereitwillig mit brandgefährlichen Einsätzen. Mal sollen Sie eine Plantage zerstören, dann wieder möchten Ihre Auftraggeber, dass Sie Gold klauen oder einen politischen Strippenzieher in seiner Villa ermorden.
Auf vier Rädern oder per Motorboot geht es zum Ziel. Plantage, Gold und Strippenzieher sind stets gut bewacht. Zahlreiche bewaffnete Männer laufen Patrouille und bemerken die kleinste Bewegung. Da sind wüste Ballereien oft nicht zu vermeiden. Und das ist gut so, denn die machen richtig Spaß. Die Gegner sind massiv in der Überzahl und versuchen Sie zu umrunden, schicken Salven aus schlecht einzusehendem Gesträuch, werfen im späteren Spielverlauf auch Granaten, um Sie aus Ihrem Fahrzeug oder einem Gebäude zu sprengen, gehen hinter Mauern in Deckung und laufen schon mal weg, wenn's zu brenzlig wird. Stichwort »brenzlig«: Wer Feuer legt (sei es durch eines der zahlreichen Explosivfässer, durch einen Molotov-Cocktail oder durch den Flammenwerfer), sorgt für Tumult in einer Feindbasis. Die Widersacher laufen in alle Himmelsrichtungen und sind vereinzelt längst nicht mehr so gefährlich.
Far Cry 2 punktet also genau in der Kerndisziplin des Ego- Shooters, in der Action. Das Spiel bietet Ihnen durch ein gigantisches Waffenarsenal und viel Fläche reichlich unterschiedliche Vorgehensmöglichkeiten bei den Missionen. Wer am liebsten Gegner aus der Distanz aufs Korn nimmt, greift zum Scharfschützengewehr. Die Areale sind oft so gebaut, dass mindestens ein Punkt zum entspannten Campen einlädt. Wer es lieber brachial mag, schnappt sich eine AK-47 oder Vergleichbares und lässt zudem Granaten fliegen. Besonders durchschlagend, wenn Sie damit noch einen Tank hochgehen lassen.
Nur direkt in der Nähe sollten Sie sich in solchen Momenten nicht aufhalten, die Explosionen sind gigantisch, und das Feuer breitet sich rasend schnell mit der Windrichtung aus. Oder Sie brettern einfach mit einem Geländewagen mitten ins Feindvolk, schwingen sich noch in der Fahrt in einer unglaublich butterweichen Bewegung ans aufmontierte MG und ballern auf alles, was sich bewegt. Leisetreter kommen übrigens auch auf Ihre Kosten: Wir haben so manche Wache mit unserer Machete erledigt und sind völlig unbemerkt bis zur Zielperson durchgedrungen.
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