3. Keine übertriebene Coolness in der Volta-Story
Ja, wir haben bis dato nur eine Handvoll Zwischensequenzen gesehen. Und ja, ein wenig pseudocoole Sprache kommt schon zum Einsatz. Grundsätzlich scheint bei der Volta-Story aber tatsächlich das Sportliche im Mittelpunkt zu stehen.
Im Grunde genommen geht es allein darum, dass sich unser Team für die Street-Soccer-WM in Buenos Aires qualifiziert. Natürlich kommt es dabei zu Querelen innerhalb der Mannschaft, aber zumindest zu Kampagnenbeginn präsentiert sich die Story erfreulich bodenständig. Ob das so bleibt, muss sich freilich noch zeigen.
4. Neue Pressekonferenzen helfen der Atmosphäre
Endlich bekommt auch der Karrieremodus von FIFA wieder einige relevante Neuerungen spendiert. Am auffälligsten sind dabei sicherlich die Pressekonferenzen, die wir vor wichtigen Matches halten aber auch überspringen können. Darin bekommen wir wie in der F1-Serie jeweils eine Handvoll Fragen gestellt und wählen aus drei vorgefertigten Antworten, übrigens ohne Zeitdruck.
Die Inszenierung wirkte auf uns zwar etwas holprig, zumal es keine Sprachausgabe für die Fragen und Antworten gibt. Aber atmosphärisch haben uns die PKs gut gefallen, weil sie tatsächlich Bezug auf unsere getroffenen Entscheidungen nehmen. So mussten wir als Dortmund-Coach den Verkauf unseres Verteidigers Ömer Toprak begründen, was sich wiederum auf die Moral unserer anderer Defensivspieler auswirkte. Inwieweit dieser Moralboost oder auch klassische Trainerausraster wirklich spürbare spielerische Konsequenzen haben, lässt sich freilich noch nicht abschließend beurteilen.
Endlich Neuerungen für den Karrieremodus von FIFA 20! Was gibt's Neues für Trainer & Trainerinnen
5. FIFA 20 hat noch ein Transfer-Realismus- und ein Torwart-KI-Problem
So rund und umfangreich das FIFA-Paket in diesem Jahr ausfällt, ein paar Baustellen haben die Entwickler noch zu beheben. Zwei sind uns beim Anspielen besonders aufgefallen. Zum einen die absurd überhöhten Transfersummen, die im Karrieremodus bezahlt werden.
Denn Ömer Toprak haben wir vor allem deshalb verkauft, weil uns 25 Millionen Euro angeboten wurden (sein realer Marktwert liegt bei 5 Millionen). Die konnten wir wiederum gut gebrauchen, weil Dortmund zuvor 78 Millionen Euro für Mats Hummels an die Bayern abgedrückt hatte (in der echten Welt kostete Hummels den BVB nur 30,5 Millionen). Überhitzter Transfermarkt hin oder her, da muss EA Sports dringend noch nachjustieren.
Das zweite größere Problem betrifft die Torhüter im Volta-Modus. Denn der letzte Mann beziehungsweise die letzte Frau scheint noch größere Probleme mit der Positionierung zu haben. Insbesondere wenn wir über die Bande spielten, konnten wir die KI regelmäßig leicht austricksen und einfache Tore erzielen. Wie gravierend dieses Problem tatsächlich ist, muss sich aber natürlich erst im Test erweisen.
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