Seite 2: Final Fantasy XV Windows Edition - Systemanforderungen, Grafik-Settings und Performance der PC-Version

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Grafikmenü mit Nvidia Gameworks-Effekten

Grafikmenü Die Grafikoptionen von Final Fantasy 15 fallen recht umfangreich aus, die Bezeichnung der Optionen ist aber nicht immer selbsterklärend gewählt.

FPS-Lock Das FPS-Lock erlaubt eigentlich maximal 120 fps, über die Konfigurationsdatei lässt sich die Grenze aber erhöhen oder auch ganz deaktivieren.

Das Menü fällt zunächst mit einer ungewöhnlichen Steuerung auf: Mit der Maus bewegen wir keinen entsprechenden Zeiger, sondern wechseln je nach Bewegungsrichtung zu einer Option weiter oben oder weiter unten – für eine Windows Edition keine optimale Lösung.

Die Grafikoptionen selbst sind recht umfangreich, Aufbau und Informationsgehalt können aber nicht mit Paradebeispielen wie Assassin's Creed: Origins mit Vergleichsbildern, Angaben zum VRAM-Bedarf und einer Anzeige der Performance der letzten 60 Sekunden mithalten.

Zu den Einstellungsmöglichkeiten von Final Fantasy 15 zählen unter anderem integriertes Down- und Upsampling der Auflösung (ersteres für bessere Grafikqualiät bei niedrigeren fps, letzteres für mehr fps bei schlechterer Grafikqualität) und die üblichen Verdächtigen wie die Texturfilterung, die Umgebungsverdeckung oder die Schattendetails.

Manche Bezeichnungen sind weniger klar gewählt. Was genau die Optionen »Grafik-Assests« und »Bildschirm-Filterung« verändern, erklärt das Menü beispielsweise nicht. Im Falle der »TRAM«-Option erfahren wir im kurzen Beschreibungstext immerhin, dass wir darüber bestimmen, wie viel Grafikspeicher für die Texturen reserviert wird. Eine separate Option für die Texturqualität gibt es gleichzeitig aber nicht – was für eine dynamische (und automatische) Festlegung je nach Speicherauslastung spricht.

In der Demo ist außerdem standardmäßig ein Framelock bei 30, 60 oder maximal 120 fps aktiv. Das lässt sich allerdings über die Konfigurationsdatei »GraphicsConfig« im Ordner »Dokumente\My Games\FINAL FANTASY XV PLAYABLE DEMO\Steam\{Benutzer-ID}\savestorage« leicht ausschalten, indem wir dort unter dem Punkt »MaxFramerate« eine »0« eintragen. Auch höhere Werte wie 200 fps sind möglich.

Ebenfalls auffällig: Für vier Gameworks-Effekte von Nvidia gibt es separate Optionen. Hairworks für eine bessere Haar- und Felldarstellung bei bestimmten Menschen (die Hauptfiguren zählen nicht dazu) und Tieren lässt sich auch mit AMD-Grafikkarten aktivieren. Gleiches gilt für die »Turf Effects«, die das Gras besser aussehen und dynamischer auf Bewegungen des Spielers reagieren lassen.

Die Umgebungsverdeckung VXAO ist in der Demo ausgegraut, die verbesserte Schattendarstellung »ShadowLibs« lässt sich zu guter Letzt nur mit Nvidia-Grafikkarten und mit AMDs Vega-Modellen einschalten.

Performance und Speicherbedarf

Die Speicherauslastung liegt in Full HD bei maximalen Details sehr hoch: Mit einer GTX 1080 Ti messen wir beim VRAM etwa 7,5 GByte, der RAM-Bedarf liegt in einem ähnlichen Bereich. Die Speicherauslastung liegt in Full HD bei maximalen Details sehr hoch: Mit einer GTX 1080 Ti messen wir beim VRAM etwa 7,5 GByte, der RAM-Bedarf liegt in einem ähnlichen Bereich.

Optisch kann Final Fantasy 15 vor allem mit scharfen Texturen, einer hohen Weitsicht und schicker Beleuchtung punkten. Die ansehnliche Grafik mit überzeugendem Tag-und-Nacht-Wechsel hat unseren ersten Eindrücken in der Demo nach zu urteilen aber auch recht hohe Systemanforderungen zur Folge.

Mit Intels Core i7 8700K und einer Radeon RX 580 kommen wir bei Full-HD-Aufllösung in hohen Details ohne Gameworks-Effekte auf fps-Werte im Bereich von 60 fps. Mit maximalen Details und Hairworks sowie Turf FX sind es nur noch 40 fps.

In der Detailstufe »Hoch« werden dabei etwa 4,5 GByte VRAM reserviert und die Auslastung vom Arbeitsspeicher liegt im Bereich von 8,0 GByte. Der RAM-Bedarf verändert sich mit maximalen Details und aktiven Gameworks-Effekten nicht nennenswert, die VRAM-Reservierung steigt dagegen auf etwa 7,5 GByte an.

Mit einer GTX 1080 Ti messen wir in Full HD bei identischen Grafikdetails einen ähnlichen Speicherbedarf. Die fps erhöhen sich mit dieser deutlich schnelleren (und teureren) GPU mit 11,0 GByte VRAM gleichzeitig von 40 auf circa 100 fps.

Die höhere Leistung der GTX 1080 Ti ermöglicht auch eine bessere Auslastung der CPU: Sind es mit der Radeon RX 580 noch etwa 25 bis 35 Prozent, sehen wir mit der 1080 Ti eher Werte im Bereich von 45 bis 55 Prozent.

AMD-Karten mit Problemen

Mit der Radeon RX 580 kommt es beim Schwingen des Schwerts oft zu starken fps-Einbrüchen. Mit der GTX 1080 Ti besteht dieses Problem dagegen nicht. Mit der Radeon RX 580 kommt es beim Schwingen des Schwerts oft zu starken fps-Einbrüchen. Mit der GTX 1080 Ti besteht dieses Problem dagegen nicht.

Ein Performance-Problem in der Demo betrifft nur die AMD-Grafikkarte: Wenn wir unser Schwert schwingen, kommt es immer wieder zu starken Framedrops bis unterhalb von 30 fps, die vermutlich im Zuge der dabei zu sehenden Effekte entstehen.

Das verschlechtert das Spielerlebnis mit der AMD-GPU deutlich. Das Modell von Nvidia ist von diesem Problem dagegen nicht betroffen. Wir gehen davon aus, dass dieser Fehler in der finalen Version behoben sein wird. Falls dem nicht so sein sollte, aktualisieren wir diesen Artikel gegebenenfalls entsprechend.

Update 07.03.2018: AMD hat inzwischen den neuen Treiber Radeon Software Adrenalin Edition 18.3.1 veröffentlicht, der Optimierungen für Final Fantasy 15 enthalten soll. Das beschriebene Performance-Problem gehört damit allerdings nicht der Vergangenheit an, stattdessen wird es in den Release Notes des Treibers unter den »Known Issues« aufgelistet. Es hängt demnach mit bestimmten Partikeleffekten (und nicht etwa mit Gameworks-Effekten) zusammen. Im finalen Spiel leiden AMD-Karten also immer noch teilweise unter den beschriebenen fps-Einbrüchen. Hoffentlich ändert sich das mit dem nächsten Treiber-Release von AMD.

Dabei gilt natürlich generell, dass unsere bisherigen Eindrücke nicht zwingend für die Release-Version Gültigkeit besitzen. Das Areal der Demo ist aber immerhin durchaus ansehnlich und weitläufig. Wir rechnen im fertigen Spiel deshalb mit einer ähnlichen Performance. Der aktuelle AMD-Treiber (Adrenalin Edition 18.2.3) ist dabei noch nicht für das Spiel optimiert, der von Nvidia (Version 391.01) dagegen wenig überraschend schon.

Vor allem, wenn Gegner mit Hairworks-Effekten zu sehen sind (was in der Demo noch sehr selten der Fall ist) und wenn die bislang ausgegraute VXAO-Option aktiv ist, dürfte Final Fantasy 15 also einerseits ein sehr schickes, aber andererseits auch ein sehr anspruchsvolles Spiel sein. Gleichzeitig bietet das Grafikmenü aber der Demo nach zu urteilen genügend Optionen, um das Spiel auch mit langsamerer Hardware bei akzeptabler Optik flüssig genießen zu können.

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