Eigentlich sollte ich mich gar nicht über Nahrungsmittel äußern, lebe ich doch schon seit mehr als einem Jahrzehnt in England. Und die kulinarischen Fähigkeiten im englischen Teil meiner Familie sind, sagen wir mal, ausbaufähig. Das liegt in erster Linie daran, dass sich bei uns ein Lieferservice an den nächsten reiht und Junk-Food per Bringdienst kaum mehr kostet, als selber etwas zu kochen. Wobei Kochen in meinem Umfeld leider eh nur bedeutet: trockene Nudeln in eine Auflaufform schmeißen, Fertigsoße drüber, ab in den Ofen - fertig.
In einer durchschnittlichen englischen Küche findet man zur Verfeinerung von Gerichten allenfalls einen Salzstreuer, billigsten Essigersatz und beim gehobenen Mittelstand auch mal eine Flasche Ketchup. Für mich vollkommen unverständlich, denn ich persönlich koche wahnsinnig gerne. Ich probiere regelmäßig neue Gewürze, Kräuter, Pasten, Käsesorten und überhaupt alles aus, was irgendwie spaßig aussieht.
Und das ist ein Hobby, das sich auch prima aufs Spielen übertragen lässt. In Rollenspielen verkörpere ich gerne Charaktere, mit denen ich mich identifizieren kann. Da ist es für mich nur logisch, dass diese auch kochen können. Dementsprechend bleiben mir oft Spiele in Erinnerung, in denen Lebensmittel eine gesteigerte Rolle spielen.
Der Autor
Freizeitkoch Sascha Penzhorn hat sich sein Hobby aus einer Notlage heraus selbst beigebracht. In England kocht er nicht nur für seine Freundin Claire, sondern auch regelmäßig für die Familie und die halbe Nachbarschaft. Claire und sich selbst hat er damit über die Jahre so richtig dick gemacht, weshalb gelegentliches Abnehmen sein zweitgrößtes Hobby ist. Für GameStar Plus schreibt Sascha regelmäßig, etwa über sein hartes Leben als freier Autor oder über Age of Empires 2, das er fast 20 Jahre zu spät gespielt hat. Weil wir ihn dazu gezwungen haben, siehe sein hartes Autorenleben.
Hier findet ihr alle Plus-Beiträge von Sascha. Klicken auf eigene Gefahr.
Monster Hunger World
Ohne Mampf kein Kampf. In kaum einer anderen Spielereihe sind die Nahrungs-Buffs so mächtig und so lebenswichtig wie in Monster Hunter. Schaden, Resistenzen, extrasaftige Lebens- und Ausdauerleisten und viele weitere Boni für jeden Bedarf und jede Situation gibt's wahlweise durch selbst zusammengestellte Zutaten oder über die Speisekarte vom Palico-Küchenchef.
Und wenn der mit dem Kochen loslegt, ist es immer ein Event! In übertrieben aufwändig animierten Zwischensequenzen köcheln die zweibeinigen Katzen Menüs zusammen, bei denen einem vom bloßen Hinsehen das Wasser im Munde zusammenläuft.
Kolumne zu Essen in Spielen: Schnitzel sind das neue Wasser
Da ist es auch nur fair, dass der Spielercharakter beim Essen mit derselben Leidenschaft zulangt, die er sonst im Kampf mit den mächtigsten und tödlichsten Kreaturen der Spielwelt an den Tag legt: grimmiger Gesichtsausdruck, riesige Bissen, keine Angst vor großen Taten. Die Katzen sind derweil außer sich vor Freude - immerhin macht nichts mehr Spaß, als ein mit Liebe zubereitetes Mahl, das gut ankommt.
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