Am 18. August 2020 ist es soweit und der Microsoft Flight Simulator erscheint. Doch obwohl man es dem Namen nicht ansieht, handelt es sich nicht um den erste Ableger der Reihe. Die Reise der Marke unter Microsoft startete bereits im Jahr 1982. Zur nahende Veröffentlichung des neuesten Teils blickt der Entwickler noch einmal zu den Ursprüngen zurück.
Zweidimensionale Anfänge
Diese Reise beginnt vor ganzen 38 Jahren mit dem Flight Simulator 1.0. Seinerzeit wurden das Cockpit und die Welt mit gerade mal zwei Farben dargestellt: Schwarzen und weißen Pixeln ohne Abstufungen. Das Spiel selbst wurde seinerzeit gar für Kompatibilitätstests verwendet: Wenn der Flight Simulator auf einem PC lief, dann war dieser zu 100 Prozent IBM-kompatibel.
Bereits zwei Jahre nach Version 1.0 erschien der Nachfolger mit verbesserter Grafik. Der Flight Simulator 2.0 unterstützte zudem erstmalig die Eingabe per Joystick oder Maus. Zuvor musstet ihr mit dem Keyboard spielen. Das Spielgebiet wurde im Laufe der Zeit von den Vereinigten Staaten, über Japan bis hin zu Teilen Europas ausgeweitet.
Bessere Landschaft dank Satellitenbildern
Die Jahre darauf konzentrierte man sich immer mehr auf Verbesserungen an der zugrunde liegenden Simulation sowie der Grafik. Ebenso wurde das Flugzeug-Sortiment erweitert. 1988 hattet ihr bereits Zugriff auf drei Stück: Den Gates Learjet 25, die Cessna Skylane und die Sopwith Camel.
Der Flight Simulator 5.0 von 1993 bekam schließlich echte Texturen. Die erweiterte Version 5.1 nutzte außerdem erstmals Satellitenbilder zur Darstellung der Landschaft und besaß dreidimensionale Wolken. Dieser Ableger war auch der erste, der auf CD-ROM erschienen ist.
Neue Heimat unter Windows
Seit dem Flight Simulator for Windows 95 ist das Spiel, wie der Name schon vermuten lässt, Windows-exklusiv. Zuvor lief er noch unter MS-DOS. Es ist jedoch zu großen Teilen nur ein Port der DOS-Version von 5.1, mit einigen kleineren Verbesserungen.
Mit dem Flight Simulator 98 durftet ihr dann erstmalig Hubschrauber fliegen. Allerdings nur einen einzigen: Den Bell 206BIII JetRanger. Zudem kam DirectX zum Einsatz, wodurch das Spiel von 3D-Grafikkarten profitierte.
Der im Jahr 1999 veröffentlichte Flight Simulator 2000 machte vor allem bei der Wetterdarstellung einen großen Schritt: Ihr erlebt zum ersten Mal Regen oder Schnee. Bereits seinerzeit durftet ihr zudem echte Wetterdaten herunterladen. Auch in Sachen Flughäfen machte es große Schritte: Deren Anzahl erhöhte man von etwa 3.000 auf über 20.000.
Nicht mehr alleine fliegen!
Mit dem Flight Simulator 2002 fügte man KI-gesteuerten Flugverkehr und Kommunikation mit den Flughäfen hinzu. Fortan musstet ihr also auch aufpassen, nicht aus Versehen in die Quere anderer Flieger zu kommen. Darauf folgte die Version von 2004, die sich vor allem um historische Fluggeräte wie den Wright Flyer und Ford Tri-Motor drehte.
Der letzte große Sprung vor dem Release von 2020 war schließlich der Flight Simulator X, dessen erste Version 2006 erschien. Eine von dessen größten Neuerungen: Ein Multiplayer-Modus. Der erlaubt es euch, gemeinsam mit anderen Spielern abzuheben. Entweder im selben Flieger, oder mit einem Nutzer im Kontrollturm. Ebenfalls neu war DRM: Ihr musstet das Spiel via Telefon oder Internet erst aktivieren.
2020 soll noch realistischer werden
Ab Mitte August könnt ihr euch wieder an das Steuer eines Flugzeugs setzen. Über dessen Features berichteten wir in der Vergangenheit bereits ausführlich. So nutzt das Spiel Echtzeit-Flugdaten, um KI-gesteuerte Flugzeuge darzustellen, setzt für seine Grafikpracht auf die Azure Cloud von Microsoft und soll zudem VR-Unterstützung bieten.
Das Spiel selbst könnt ihr im Store von Microsoft kaufen, oder auf Steam. Beide Versionen unterscheiden sich jedoch im Detail. Was genau anders ist, erfahrt ihr in unserer Auflistung.
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