Fazit: Gears 5 im Test - Die Definition eines Action-Blockbusters

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Fazit der Redaktion

Robin Rüther
@GameStar_de

Vor dem Test von Gears 5 war ich skeptisch. Wie soll denn das noch Spaß machen? Die Reihe melkt doch die immergleichen Abläufe! Ich laufe ein Stück, suche eine Deckung, dann kommt eine Gegnerhorde, dann laufe ich wieder ein Stück, Gegnerhorde, und so weiter. Und hier beeindruckt mich Gears 5 am meisten. Denn obwohl der Shooter im Kern zwar genau dieses Schema immer und immer wieder abspielt, wird es nie langweilig. Das liegt vor allem an den unterschiedlichen Kampfszenarien, den Umgebungen und den Gegnertypen, die mich immer wieder zu neuen Taktiken zwingen.

Die Open-World-Abschnitte haben mir ebenfalls gut gefallen, da ich selbst entscheiden durfte, in welchem Tempo ich die Kampagne spielen möchte. Als Open-World-Spiel sollte man Gears 5 allerdings nach wie vor nicht bezeichnen, dafür sind die Bereiche zu klein und leer. Etwas auf die Nerven ist mir dagegen Jack gegangen: So praktisch er auch im Kampf ist, so überflüssig sind die Rätsel, die ich mit ihm lösen soll. Außerdem habe ich das Gefühl, dass die Suche nach Komponenten dem Spielfluss eher schadet als nützt. Im großen Ganzen sind das aber nur Details: Als Action-Blockbuster ist Gears 5 hervorragend.

Heiko Klinge
@HeikosKlinge

Da ist es wieder, dieses brachial-wuchtige Spielgefühl, für das ich alle anderen Shooter links liegen lasse. Ich bin Gears-Fan der ersten Stunde, und auch der fünfte Teil macht mich wieder fast wunschlos glücklich. Fast, weil ich den Open-World-Kapiteln im Gegensatz zu Robin nur wenig abgewinnen kann. Ja, sie machen Gears nicht schlechter. Aber eben auch nicht besser. Und wenn etwas keinen Mehrwert liefert, hätte man den Entwicklungsaufwand meiner Meinung nach lieber in noch mehr lineare, aber dafür eben kompakter inszenierte Level stecken sollen. Auch die Rollenspielelemente wirken auf mich mehr wie ein »Ist jetzt in Mode«, als dass es dem Spiel wirklich etwas bringt.

Aus diesen Gründen fällt die Kampagne meiner Meinung nach etwas hinter die der Vorgänger zurück. Aber - und ich hätte nie gedacht, dass ich das jemals schreiben würde - das wiegt der Multiplayer-Modus für mich auf. Denn »Escape« überzeugt selbst mich als bekennenden Koop- und Online-Muffel. Eine Fluchtmission dauert selten länger als 15 Minuten, ballert mich aber mit mehr dramatischen Momenten zu als mancher ausufernder Multiplayer-Abend. Und so liefert Gears auch im fünften Kettensägen-Anlauf wieder amtlich ab. Wer auf spektakulär inszenierte Blockbuster-Action steht, sollte sich dieses Krawalltrommelfeuer auf keinen Fall entgehen lassen.

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