Eine widerliche Kreatur, dieser Gollum. Glitschig, hinterlistig, verschlingt seinen Fisch am liebsten Roh und kann an nichts anderes denken, als den einen Ring zurückzubekommen. Doch gerade diese unsympathische Figur rückt das deutsche Entwicklerstudio Daedalic jetzt in den Fokus ihres eigenen Herr-der-Ringe-Spiels.
Weltexklusiv haben wir im Vorfeld die ersten Bilder aus der laufenden Entwicklung gesehen und euch alles in einer ausführlichen Preview auf GameStar Plus geschildert. Was die Entwickler vorhaben, wie das Spiel funktioniert und warum Gollum gar nicht so unsympathisch sein muss, erfahrt ihr also am besten direkt dort:
Wenn ihr allerdings nur eine schnelle Übersicht wollt, seid ihr in diesem Artikel an der richtigen Stelle. Hier findet ihr die fünf wichtigsten Fakten zu Gollum kurz und kompakt zusammengefasst.
1. Gollum schleicht nicht nur durch Mordor
Auf den ersten Bildern sehen wir eine Sache immer wieder: Die unwirtlichen, von Industrie und Asche übersäten Ländereien Mordors. Das könnte aber den falschen Eindruck vermitteln. Gollum spielt nämlich nicht ausnahmslos im Reich des Bösen.
Die Geschichte beginnt zwar damit, dass Gollum aus den Verließen von Barad-dûr entkommt, in denen er lange von Saurons Häschern gefoltert wurde, wir bekommen aber auch freundlichere Gegenden von Mittelerde zu Gesicht.
2. Gollum kann nicht kämpfen
Gollum wird ein klassisches Stealth-Spiel. Es geht also ausnahmslos darum, Wachen zu entwischen. Kämpfe gibt es nicht, denn Gollum ist selbst einem einzelnen Ork im Normalfall nicht gewachsen. Der ehemalige Hobbit ist zwar recht athletisch, aber eben immer noch sehr klein.
Deshalb müssen wir in den Schatten bleiben und können dafür auch Gollums Haltung ändern, um den Blicken unserer Häscher zu entgehen. Einzig aus dem der Deckung kann Gollum auch mal zuschlagen. Etwa wenn er einem Ork kurzerhand von Hinten einen Stein über den Kopf zieht, so wie dem armen Sam vorm Schicksalsberg.
3. Gollum kann frei klettern
Um sich bedeckt zu halten, muss Gollum nicht immer nur unter Karren kraxeln oder sich hinter Felsen ducken. Der Kleine kann nämlich auch sehr gewand klettern. Die Level sind also auch darauf ausgelegt, dass wir als Gollum die Flucht nach oben antreten können. Das soll so ähnlich funktionieren wie bei Zelda: Breath of the Wild, denn das Klettern kostet Ausdauer.
Der Herr der Ringe: Gollum - Screenshots aus unserer weltexklusiven Plus-Titelstory ansehen
4. Gollum muss sich zusammenreißen
Ein wichtiger Teil von Gollums Persönlichkeit ist ihre Dualität. In dem hässlichen Kopf stecken beizeiten nämlich sowohl der verdorbene Gollum, als auch sein früheres Ich Smeagol. Das stete Ringen der beiden wird in dem neuen Spiel anhand von Entscheidungen dargestellt.
Doch je mehr wir uns einer von beiden Seiten hingeben, um so schwerer wird es sich ihr später zu widersetzen. Wer sich an einer Stelle anders entscheiden will, muss sich dafür sehr konzentrieren. Nicht nur das Entscheiden an sich, sondern überhaupt erst das Auswählen der Optionen gestaltet sich so schon schwierig. Die Auswahlmöglichkeiten schrumpfen nämlich und springen dann über den Bildschirm.
5. Gollum ist nicht immer allein
Na gut. So ganz allein ist Gollum ja ohnehin nie. Er kann ja auch sehr lange Diskussionen mit sich selbst führen. Was aber wohl auch eher ein Nebeneffekt davon ist, dass er seit Jahrhunderten mit sonst niemanden spricht. Trotzdem werden wir uns in Gollum nicht nur als Einzelgänger durchschlagen müssen.
Gelegentlich muss sich der flinke Schleicher auch mit kurzzeitigen Gefährten arrangieren. Ein Beispiels ist hier etwa ein Haradrim, der Hindernisse aus dem Weg räumen kann, die für Gollum selbst zu schwer sind.
Die Entwickler haben mit Der Herr der Ringe: Gollum also einiges vor. Ob es mit anderen Herr-der-Ringe-Spielen mithalten kann, muss sich noch zeigen. Wir haben die besten Ableger schon einmal in unserer Top-Liste gesammelt.
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