Viele von euch haben es inzwischen vermutlich mitbekommen - obwohl Gothic noch nie so wirklich mein Fall war, fand ich den dritten Teil der Reihe echt okay. Nicht perfekt, dazu war die Story zu schwach, die Spielwelt stellenweise zu leer und zu statisch und das Kampfsystem zu primitiv. Aber dennoch gut genug, dass ich unverhofft sehr viel Spaß damit hatte.
Grund genug, dass direkt zig Leute zum Kommentarbereich gestürmt sind, um zu verlangen, dass ich mir jetzt auch noch die Standalone-Erweiterung zu Gothic 3 namens Götterdämmerung reinziehe. Mache ich das jetzt halt auch noch, ist ja leicht verdientes Geld.
Anmerkung der Redaktion: Artikel kann Spuren von Ironie enthalten!
Der Autor
Viele Jahre hat sich unser Anarcho-Autor Sascha Penzhorn erfolgreich gegen die Gothic-Saga gewehrt, sie ignoriert und mit Verachtung gestraft. Entsprechend unglücklich war er, als er Teil eins der Reihe schließlich doch noch für die Plus-Redaktion durchspielen musste. Von Gothic 2 hatte er nach wenigen Stunden genug, weil es ihm mit Nacht des Raben einfach eine Spur zu gnadenlos war. Erst der von vielen Fans stark kritisierte dritte Teil war es, der ihn letztendlich mit der Reihe versöhnt hatte. Manchmal wird am Ende eben doch alles wieder gut. Da spricht ja nichts dagegen, jetzt auch mal die Standalone-Erweiterung zu Gothic 3 anzuwerfen, oder?
Neues Studio, neues Spielgefühl
Götterdämmerung stammt vom indischen Entwickler Trine Game Studios. Als Fachmann weiß ich natürlich, dass Indien gewissermaßen das Gaming-Epizentrum der Welt ist. Zwar habe ich in meinem ganzen Leben noch nie von Trine Game Studios gehört, aber wer Spiele mit verheißungsvollen Titeln wie »Trash« entwickelt, der versteht zweifelsohne sein Handwerk.
Und seinen Respekt für die Materie demonstriert das Studio vom ersten Augenblick an mit seiner Interpretation des namenlosen Helden. Schwarzhaarig, genervt und zwiegespalten, ständig wechselnd zwischen Frömmelei (»Kann ich dir irgendwie helfen?«) und abgrundtiefem Hass auf die gesamte Menschheit (»Und du sitzt die ganze Zeit untätig auf deinem Arsch und wartest, bis die Welt in Blut ertrinkt. Weißt du überhaupt, wer ich bin?«).
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