Das Action-Rollenspiel Grim Dawn ist ein wahrer Dauerbrenner auf Steam. Seit sage und schreibe zehn Jahren vergnügen sich fast durchgängig mehrere Tausend Menschen in der düsteren Lovecraft-Welt des Indie-Studios Crate Entertainment.
Während seiner dreijährigen Early-Access-Phase, dem anschließenden Release und der Veröffentlichung zweier Addons in den Jahren 2017 und 2019 ist der Titel dabei kontinuierlich in der Gunst seiner Spielerinnen und Spieler gestiegen.
Waren zum Zeitpunkt unseres Fazits zur zweiten Erweiterung Forgotten Gods schon 90 Prozent der Spielermeinungen positiv, sind es inzwischen satte 93 Prozent. Ja, sogar 95, wenn man nur auf die letzten 30 Tage schaut.
Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Entwickler den klassischen Einzelspieler-Titel (mit optionalem Koop) bis heute mit frischen Patches versorgen: Am 15. November 2023 erschien mit Version 1.2 ein weiteres großes Update, das viele Mechaniken erneut strafft, den Weg ins Endgame vereinfacht und das sich zwei entscheidende Features vom deutlich jüngeren Konkurrenten Diablo 4 abguckt (Ausweichen!). Zudem wurde überraschend eine dritte Erweiterung für 2024 angekündigt.
Höchste Zeit also, dieser Indie-Perle einen ordentlichen Nachtest zu spendieren! Wir überprüfen, wie gut das Rollenspiel gealtert ist, was Blizzard selbst heute noch von Grim Dawn lernen könnte und - natürlich - ob sich der (Wieder-)Einstieg lohnt.
Dabei betrachten wir Grim Dawn in seiner Gesamtheit, heißt inklusive aller Addons, denn sowohl auf Xbox als auch PC ist die Definitive Edition die mit Abstand empfehlenswerteste Version. Eine tiefergehende Betrachtung der einzelnen Bestandteile findet ihr selbstverständlich weiterhin in den jeweiligen Tests:
David gegen Goliath: Grim Dawn in Diablos Schatten
Grim Dawn gilt vielen seit seinem Erscheinen als der geistige Nachfolger von Diablo 2. Jedenfalls für diejenigen, denen Teil 3 zu bunt war. Das bedeutet allerdings nicht, dass es an den Bombast der Höllenfürst-Serie heranreicht. Das Hauptspiel und die erste Erweiterung Ashes of Malmouth warten je mit einem kleinen Intro auf, ansonsten gibt es keinerlei Zwischensequenzen.
Vielmehr wird die Story um die zwei verfeindeten Dämonenheere, zwischen denen die Reste der Menschheit zermalmt zu werden drohen, überwiegend in kompakten Textfenstern erzählt. Zumindest in der Haupthandlung gibt es für die wichtigsten Dialoge eine englische Tonspur mit deutschen Untertiteln, aber die Sprecher sind bestenfalls Mittelmaß.
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