GTA 4: Episodes from Liberty City im Test - Das bisher abwechslungsreichste GTA-Erlebnis

Episodes from Liberty City enthält die beiden ehemals Xbox-exklusiven GTA-DLCs The Lost and Damned und The Ballad of Gay Tony - für gerade mal 30 Euro. Wir haben das Standalone-Addon getestet und sagen: Wer da nicht zuschlägt, ist selber schuld.

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Eine derart glaubwürdige, lebendige Spielwelt wie die von Grand Theft Auto 4 gibt es derzeit nirgendwo sonst. Da wären Rockstar Games, die Entwickler, schön blöd, all den Aufwand nur für ein einziges Spiel betrieben zu haben.

Folgerichtig schieben die Jungs jetzt mit Episodes From Liberty City eine Addon-Sammlung zum Action-Hit mit den beiden Erweiterungen The Ballad of Gay Tony und The Lost and Damned nach. Und wir wären schön blöd, das nicht zu kaufen, denn Episodes from Liberty City ist das bislang stimmigste und abwechslungsreichste GTA-Erlebnis.

Luis fliegt im vergoldeten Hubschrauber des irren Arabers Yusuf. Sieht toll aus, lässt sich mit Maus und Tastatur aber nur schwer steuern. Luis fliegt im vergoldeten Hubschrauber des irren Arabers Yusuf. Sieht toll aus, lässt sich mit Maus und Tastatur aber nur schwer steuern.

Zwei DLCs in einem

Episodes from Liberty City erzählt zwei neue Gangster-Geschichten: Das Rocker-Drama The Lost and Damned und das Nachtclub-Spektakel The Ballad of Gay Tony. Die beiden Episoden hat Rockstar bereits letztes Jahr als »Downloadable Content« (DLC) für die Xbox 360 veröffentlicht, für den PC gibt’s sie nun wahlweise als einzelne Download-Addons für je 19 Euro oder als alleine lauffähigen (und mit 30 Euro günstigeren) Doppelpack aus dem Laden. Beide Storys sind in sich geschlossen und funktionieren wunderbar alleine, unabhängig voneinander und von den Ereignissen aus GTA 4. Immer wieder kreuzen sich jedoch die Schicksale der drei Hauptdarsteller; wer also alle drei Episoden spielt, wird gelegentlich bekannte Passagen aus neuen Perspektiven erleben. Es ist diese durchdachte, aber unaufdringliche Verflechtung dreier Schicksale, die uns bei Episodes from Liberty City von der ersten Minute an gefesselt hat.

Szenen aus GTA 4

Als der erste Dialog von The Ballad of Gay Tony ertönt, denken wir gleich: »Moment, den kennen wir doch!« Da wird gerade eine Bank von ein paar maskieren Iren überfallen (ja, von Iren, nicht von Irren, auch wenn die Grenzen da offensichtlich verschwimmen), und eine der Geiseln will den Helden spielen.

The Lost greifen ein paar Mafiosi an. Mit solchen Gang-Kriegen verdient Johnny zwischen den Story-Missionen ein Zubrot. The Lost greifen ein paar Mafiosi an. Mit solchen Gang-Kriegen verdient Johnny zwischen den Story-Missionen ein Zubrot.

Immerhin sei er im Schützenverein und habe seine Knarre dabei. Der neben ihm am Boden liegende Bankkunde, der sich als Luis vorstellt, hält das für keine gute Idee. Und tatsächlich: Als sich wenig später der Pulvernebel wieder senkt, ist zwar einer der Iren tot, der Möchtegern-Held aber auch, und der ganze Bankraub endet in einem fürchterlichen Blutbad. Kommt Ihnen die Szene bekannt vor? Sie ist Teil der wohl spannendsten Mission aus GTA 4. Da überfällt Niko Bellic mit ein paar irischen Kumpels eine Bank, und während Niko den Tresor im Keller knackt, geht oben im Schalterraum der Überfall in die Hose, mit anschließender Verfolgungsjagd und Pipapo. Was hat das nun mit The Ballad of Gay Tony zu tun? Ganz einfach: Der Hauptdarsteller dieser Episode ist der am Boden liegende Luis! Was für GTA 4-Spieler eine aufregende Mission ist, ist für Luis also nur ein schlechter Start in den Tag.

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