Mit Gwent: Thronebreaker schließt sich der Kreis. Das Kartenspiel begann als unterhaltsame Ablenkung von der Story-Kampagne eines The Witcher 3, jetzt kriegt der Standalone-Ableger sein eigenes Einzelspielerabenteuer.
Thronebreaker soll noch dieses Jahr erscheinen und eine völlig neue Geschichte aus der Witcher-Welt erzählen. Mit dabei sind viele der Autoren und Entwickler, die schon an der großartigen Handlung von The Witcher 3 mitspielen. Da werden wir natürlich sofort hellhörig! Bei der Gamescom-Enthüllung sahen wir Thronebreaker nun erstmals in Aktion.
Vertriebsmodell
Gwent ist Free2Play, die Story-Kampagne Thronebreaker müssen wir uns allerdings kaufen. Sie soll rund 15 Stunden Spielzeit bieten. Die Entwickler sind noch unsicher, ob wir das Abenteuer wie in Hearthstone auch mit Ingame-Währung freischalten können werden und ob es in Teilen oder als Komplettpaket verkauft werden wird.
Lang lebe die Königin
Die erste Überraschung von Thronebreaker: Von Geralt weit und breit und nix zu sehen! Die Gwent-Kampagne konzentriert sich auf eine völlig neue Hauptfigur, Königin Meve von Rivien und Lyrien. Die ist Buchfans keineswegs unbekannt. Die streitbare Monarchin verlor im Krieg gegen Nilfgaard ihre Reiche und führte einen erbarmungslosen Guerilla-Krieg gegen die Invasoren.
Sie war es, die den Hexer zum Ritter Geralt von Riva schlug, nachdem er ihr in einer Schlacht zur Seite stand. Wir können also davon ausgehen, dass der weiße Wolf zumindest einen Gastauftritt hinlegen wird - aber die Hauptrolle spielt er nicht.
Warum der Wechsel? Die Entwickler haben eine so einfache wie schlüssige Erklärung. Die Spielmechanik von Gwent soll Schlachten zwischen zwei Armeen symbolisieren, also musste auch ein Feldherr als Hauptfigur her. Geralt könnte durchaus mal an Scharmützeln teilnehmen, aber nie glaubwürdig eine ganze Kampagne hindurch eine Streitmacht führen.
Wie spielt sich eigentlich Gwent? Beta-Fazit zum Witcher-Kartenspiel
In den Büchern stieß man mit Meve dann auf eine passendere Protagonistin. Was bedeutet: Thronebreaker findet vor allen bisherigen Witcherspielen statt und erkundet Welt und Bücher aus einem völlig neuen Blickwinkel. Dafür sind wir voll zu haben!
Mein Reich, mein Deck, meine Armee
Im Lauf der Kampagne führen wir Meve über fünf isometrische 2D-Landkarten, die verschiedene Regionen wie etwa ihre Königreiche repräsentieren. Zwar soll Thronebreaker keine völlig offene Welt haben und die fünf Gebiete linear aufeinander folgen, aber wir können doch frei erkunden und Nebenquests auftun. So sammeln wir etwa Gold und Rekruten, um unser Deck zu verbessern.
Das tun wir im Heerlager. Hier rüsten wir Gebäude wie die Werkstatt und das Truppenzelt auf, um frische Karten freizuschalten. Dabei entscheiden wir uns zwischen verschiedenen Upgrade-Pfaden mit eigenen Belohnungen.
Außerdem sprechen wir in der Taverne mit unseren Begleitern und eröffnen so Spezialfähigkeiten. Wer mit uns reist und wie sich ihre Geschichte entwickelt, hängt teilweise von unseren Entscheidungen ab. Ihrerseits können die Begleiter neue Lösungswege in Quests eröffnen. Allerdings soll Thronebreaker nicht so ausschweifende Enden bieten wie The Witcher 3 - das erlaube allein die Rahmenhandlung nicht, weil die Bücher und die anderen Spiele ja einiges vorgeben. Ebenfalls schade: Romanzen will das Spiel höchstens andeuten.
Dennoch baut Gwent insgesamt ein deutlich umfangreicheres Gerüst um sein Singleplayer-Abenteuer als es Hearthstone mit seinen Bosskampf-Serien tut. Hier stehen jede Menge Entscheidungen, Spezialisierungen und Verbesserungen zur Wahl. Löblich!
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