Seite 2: Jagged Alliance: Rage! im Test - Senile Söldner

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Ein Colt für alle Fälle

Aber keine Sorge: Rage wird damit nicht zum Runden-Rollator, denn die Wehwehchen und Wutausbrüche machen nur einen sehr kleinen Teil des Spiels aus. Die Gefechte, in denen wir mit unseren zwei bis vier Söldnern immer gegen eine starke Übermacht von Elliots (!) Schergen antreten, spielen sich ganz klassisch.

Hohes Gras verbirgt unser Duo – ideal für einen Stealth-Angriff per Armbrust. Die Trefferwahrscheinlichkeit für Brust, Beine, Kopp können wir wie früher per Rechtsklick steigern. Hohes Gras verbirgt unser Duo – ideal für einen Stealth-Angriff per Armbrust. Die Trefferwahrscheinlichkeit für Brust, Beine, Kopp können wir wie früher per Rechtsklick steigern.

Für Aktionen wie Rennen, Schleichen, Hinwerfen, Nachladen und so weiter investieren wir Aktionspunkte. Beim Zielen mit Schusswaffen, Granaten oder Messern können wir die Trefferwahrscheinlichkeit erhöhen, indem wir mehr Punkte investieren. Also immer gut überlegen: schnell zweimal ungenau schießen, oder lieber sorgfältig zielen, aber weniger Schaden anrichten?

Schön ist auch, dass Fehlschüsse nicht einfach nur am Ziel vorbei gehen, sondern immer noch ein anderes Opfer erwischen können, vor allem bei Feuerstößen oder Schrotflinten - also genau wie früher. Viele Missionen lassen sich auch (ganz oder teilweise) mit Stealth-Attacken lösen, etwa um unsere Unterzahl Leiche um Leiche zu auszugleichen. Die lautlosen Angriffe mit bloßen Händen, Kampfmesser, Armbrust oder Schalldämpfer-Waffe fügen sich gut ins Kampsystem ein.

Ständiges Gewehrfeuer macht ja angeblich taub, die Soldaten recht sind aber gut zu Ohr. Ständiges Gewehrfeuer macht ja angeblich taub, die Soldaten recht sind aber gut zu Ohr.

Klein, aber hoppla

Dass die Maps deutlich kleiner sind, hat auch Vorteile: Sie spielen sich komprimierter, wir stoßen schneller auf Gegner. Außerdem sind die Aufträge ordentlich geskriptet, sodass schon mal feindliche Verstärkung in unserem Rücken landet, während wir uns gerade auf einer Brücke vorwärtskämpfen. Die KI kämpft dabei solide, aber nicht überragend, Gegner verschanzen sich auch gern mal und eröffnen im »Überwachungsmodus« das Feuer.

Wenn Feinde schwere Treffer kassieren oder wir einen Kameraden in der Nähe umlegen, ergeben sie sich manchmal. Umso verdienter ist dann der Sieg, und nach der Befreiung einer Map winkt gute Beute: immer bessere Waffen, Rüstungsteile, klassische Modifikationen wie Zielfernrohre oder größere Magazine.

Das Plündern erledigter Gegner ist wichtig, so kommen wir an bessere Ausrüstung wie einen Helm oder ein Sturmgewehr. Waffen lassen sich zudem upgraden. Das Plündern erledigter Gegner ist wichtig, so kommen wir an bessere Ausrüstung wie einen Helm oder ein Sturmgewehr. Waffen lassen sich zudem upgraden.

Dank »Fernplündern« könnt ihr auch weiter entfernte Ausrüstung einsammeln, ohne extra hinlaufen zu müssen. Aber das geht nur, solange die Gegnerleichen noch in Sichtweite liegen: Wenn sie zu weit weg ins Gras gebissen haben, müsst ihr die halbe Map rundenweise (!) zurückstapfen, obwohl ihr die Mission längst gewonnen habt. Das bremst den ansonsten fluffigen Spielfluss aus, und wäre so einfach zu beheben, indem die Söldner nach dem Sieg keine Punkte mehr für Aktionen abgezogen bekommen. Wir gehen aber davon aus, dass dieses umständliche Hantieren schnell per Patch behoben wird.

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