200 Millionen US-Dollar für Joker 2: Mit diesem Budget könnte der grandiose Vorgänger gleich dreimal gedreht werden

Warner Bros. setzt in den neuen DC-Film offenbar großes Vertrauen. Insider zweifeln aber inzwischen, ob der Film seine hohen Kosten einspielen kann.

Joker 2 wird deutlich teurer als sein Vorgänger - kann der Film diese Kosten einspielen? Bildquelle: Warner Bros.DC Joker 2 wird deutlich teurer als sein Vorgänger - kann der Film diese Kosten einspielen? Bildquelle: Warner Bros./DC

Der Joker-Film aus dem Jahr 2019 war ein großer Erfolg - in gleich zweifacher Hinsicht: Hauptdarsteller Joaquin Phoenix gewann für seine außergewöhnliche Darstellung des Batman-Erzrivalen einen Oscar. Warner Bros. durfte sich über ein Einspielergebnis von über einer Milliarde US-Dollar freuen.

Joker 2 ist wohl ebenfalls zum Erfolg verdammt. Das lässt sich inzwischen guten Gewissens sagen, denn in einem neuen Report enthüllt Variety, wie viel Geld inzwischen in das DC-Sequel geflossen ist.

Einen Joker zum Preis von dreien

Stolze 200 Millionen US-Dollar soll Joker: Folie à Deux laut dem oben verlinkten Bericht als Budget von Warner Bros. gewährt bekommen haben. Diese Summe unterstreicht das Vertrauen, dass die Verantwortlichen offenbar in die Fortsetzung haben.

Zum Vergleich: Der erste Joker-Streifen wurde mit gerade einmal 55 Millionen Dollar realisiert. Das Sequel gönnt sich also mehr als die dreifache Summe seines Vorgängers und spielt damit in der gleichen finanziellen Gewichtsklasse wie der Marvel-Blockbuster Spider-Man: No Way Home oder der zum großen MCU-Flop gewordene The Marvels.

Sogar der derzeit euphorisch bejubelte Dune: Part Two soll laut Schätzungen trotz seiner Bildgewalt mit einem Budget von 190 Millionen Dollar etwas günstiger gewesen sein.

Dieser Trailer ruft euch in Erinnerung, was den ersten Joker-Film so gut gemacht hat Video starten 2:24 Dieser Trailer ruft euch in Erinnerung, was den ersten Joker-Film so gut gemacht hat

Laut Variety birgt diese Summe ein großes Risiko. Denn je teurer ein Film, umso mehr muss er logischerweise an den Kinokassen einspülen. Eine inzwischen etwas veraltete Faustregel besagt: Ein Film muss mindestens das Doppelte seines Budgets einspielen, um am Ende Gewinn in die Kassen zu spülen.

Bekanntlich soll Joker 2 einige Musical-Einflüsse aufweisen und selbst populäre Genre-Filme wie La La Land spielten nur rund 447 Millionen Dollar ein. Erst kürzlich stellte ein an Joker 2 beteiligter Kameramann klar, dass der Film kein reines Musical wird.

Gut möglich, dass die Verantwortlichen inzwischen dem Image als Musical-Film aktiv entgegenwirken möchten - wohl wissend, was das für den Erfolg an den Kinokassen bedeuten könnte.

Für die Stars hat es sich schon jetzt gelohnt

Für zwei Menschen ist Joker 2 schon jetzt ein voller Erfolg: Joaquin Phoenix, der erneut den Joker mimt, soll eine Gage von 20 Millionen Dollar kassieren. Seine Co-Darstellerin Lady Gaga, die mutmaßlich die Psychiaterin Harleen Quinzel spielt, geht immerhin noch mit 12 Millionen Dollar nach Hause.

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Joker 2 dürfte damit also nicht nur auf der Leinwand einer der spannendsten Kinostarts des Jahres markieren. Geht das finanzielle Risiko auf oder droht der DC-Film, an seinen großen Ambitionen zu scheitern?

Die Antwort darauf bringt frühestens der 3. Oktober 2024. Dann startet Joker: Folie à Deux nämlich in den deutschen Kinos. Mit dem frisch aus der Taufe gehobenen DC Universe (kurz: DCU) unter der Führung von James Gunn hat der Film aber nichts zu tun - hier fällt der Startschuss erst 2025 mit Superman: Legacy.

Freut ihr euch bereits auf Joker 2? Was erhofft ihr euch in Sachen Handlung von der Fortsetzung und wie hat euch der erste Joker gefallen? Würdet ihr euch an den vermuteten Musical-Elementen stören oder stellen sie eurer Ansicht nach eine willkommene weil ungewöhnliche Abwechslung für das Superhelden-Genre dar? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!

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