Kein Rift-Support für Minecraft - Cliff Bleszinski nennt Markus Persson »schmollendes Kind« (Update)

Markus »Notch« Persson hat einen Deal bezüglich eines Oculus-Rift-Supports für Minecraft abgesagt. Als Grund gibt er die erst kürzlich erfolgte Übernahme von Oculus VR durch Facebook an. Cliff Bleszinski hält das für kleinkariert und görenhaft.

Wegen der Übernahme von Oculus VR durch Facebook hat Markus Persson auf den Oculus-Rift-Support für Minecraft verzichtet. Wegen der Übernahme von Oculus VR durch Facebook hat Markus Persson auf den Oculus-Rift-Support für Minecraft verzichtet.

Update (28. März 2014): Mittlerweile hat sich mit Cliff Bleszinski einer der früheren Haupt-Investoren des kürzlich von Facebook übernommenen Virtual-Reality-Headset-Herstellers Oculus VR zu Wort gemeldet und Markus Persson scharf dafür kritisiert, als Reaktion auf die Akquisition den bereits abgemachten Support für Oculus Rift in seinem Indie-Titel Minecraft doch noch abzusagen.

Persson verhalte sich wie ein schmollendes Kind, so der frühere Unreal-Entwickler:

»Notch, dein Minecraft-Rückzug lässt dich aussehen wie ein schmollendes Kind, das seinen Ball nimmt und nach Hause geht. Das ist ein görenhafter und engstirniger Zug, der mich unglaublich traurig macht.«

Gleichzeitig verteidigte Bleszinski den Oculus-Kauf durch Facebook im Hinblick auf die Zukunftsversion für das VR-Headset Oculus Rift. Wenn man daraus ein dediziertes System und nicht nur eine Peripherie machen wolle, dann brauche man auch einen App-Store und eine Community. Und das Social-Network sei ein perfekter Partner dafür, da es bereits über eine Milliarden-Reichweite verfüge.

Gleichzeitig gestand »CliffyB« allerdings auch ein, als Investor kräftig am Zwei-Milliarden-Deal zwischen Oculus VR und Facebook mitzuverdienen.

Update: Markus Persson hat auch eine ausführliche Stellungnahme zu der ganzen Angelegenheiten verfasst und diese dann auf seiner offiziellen Webseite veröffentlicht.

Darin berichtet er unter anderem über die bisherigen Kontakte mit Oculus VR, seine Erfahrungen mit dem Dev-Kit von Oculus Rift sowie seiner allgemeinen Begeisterung für die VR-Technologie. Danach kam er jedoch auf den Facebook-Deal zu sprechen und fand dabei deutliche Worte.

»Ich will auf jeden Fall ein Teil von VR sein, doch ich werde nicht mit Facebook zusammenarbeiten. Deren Motive sind zu unklar und ändern sich ständig. Historisch gesehen waren sie bisher keine stabile Plattform. Es gibt nichts aus ihrer Firmengeschichte, das mein Vertrauen ihnen gegenüber erwecken könnte - und das macht sie so unheimlich für mich. (...)

Ich verstehe, dass dies ein rein geschäftlicher Deal ist und ich gratuliere sowohl Facebook als auch den Oculus-Besitzern. Doch dies ist der Punkt, an dem wir getrennte Wege gehen werden.«

Originalmeldung: Mit der VR-Brille Oculus Rift in die Welten des Sandbox-Spiels Minecraft eintauchen - das wäre beinahe möglich gewesen. Doch Markus »Notch« Persson hat einen Deal hinsichtlich eines Oculus-Supports laut einem aktuellen Tweet jetzt abgesagt.

Als Grund für diese Absage nannte Persson die erst kürzlich erfolgte Übernahme des Herstellers Oculus VR durch Facebook, die ihm nicht ganz geheuer zu sein scheint. Weitere Details zu diesem Thema gab Markus Persson bisher allerdings nicht preis.

Facebook hat für den Kauf von Oculus VR insgesamt 2,3 Milliarden Dollar bezahlt. 400 Millionen US-Dollar wird Facebook in bar bezahlen, 1,6 Milliarden US-Dollar sollen durch Facebook-Aktien beglichen werden. Weitere 300 Millionen US-Dollar sind an bestimmte Erfolgskonditionen gebunden. Ziel von Facebook sind aber neben den zunächst im Fokus stehenden Virtual-Reality-Spielen auch das virtuelle Erleben von entfernten Veranstaltungen, gemeinsamen virtuellen Abenteuern mit Freunden oder sogar virtueller Schulunterricht.

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