King Arthur: Knight's Tale wird XCOM im Fantasy-Mittelalter!

2010 war King Arthur ein Fantasy-Konkurrent zu Total War. Nun kehrt die Serie wieder zurück. Diesmal nehmen sich die Entwickler aber XCOM als Vorbild.

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Die King-Arthur-Spiele verwirren. Der erste Teil erschien 2010, trug den Titel King Arthur - The Roleplaying Game. Na, offensichtlicher kann man das Genre eines Spiels ja nicht bewerben! Doch wer diesen kleinen Geheimtipp aus dem ungarischen Studio Neocore kennt, wird jetzt wissend schmunzeln.

Denn King Arthur - The Roleplaying Game ist überhaupt kein Rollenspiel. Zumindest nicht so richtig. Eigentlich macht King Arthur 2010 Total War Konkurrenz. Armeen werden rundenbasiert durch das mittelalterliche England kommandiert. Wir erobern Provinzen, befehligen Schlachten in Echtzeit. Ein klares Strategiespiel also. Doch schon lange vor Warhammer: Total War reichert King Arthur das Konzept mit Fantasy-Elementen an. Lässt uns moralische Entscheidungen fällen und Quests nachjagen. Daher der Rollenspiel-Zusatz.

Die Serie ruhte nach einem etwas verkorksten Nachfolger, jetzt will Neocore sie aber wie die sagenumwobene Lady wieder aus dem See der Vergessenheit auftauchen lassen - allerdings in einem vollkommen neuen Gewand. King Arthur: Knight's Tale wird ein rundenbasiertes Taktikspiel in einem sehr düsteren Mittelalter mit noch finstereren Fantasy-Elementen. Warum dieses Setting so viele Spieler begeistert, lest ihr im großen Report:

Was macht King Arthur: Knight's Tale besonders?

Natürlich geht es wieder um den mythologischen König Arthur und seinen Rittern der Tafelrunde. Camelot, Excalibur oder Merlin lassen sich auch nicht lumpen. Doch die Entwickler wollten keine seichte Fantasy mit ein paar mythologischen Elementen. In Knight's Tale wird die bekannte Saga düster verdreht. Glaubt ihr nicht? Dann schaut euch schon Mal die ersten Screenshots an:

King Arthur: Knight's Tale - Screenshots ansehen

Nichts soll so sein, wie man das aus vielen anderen Interpretationen der Vorlage kennt. Jeder Charakter hat eine dunkle Seite und selbst der edle König Arthur ist alles andere als ein Strahlemann. Zumindest zu Beginn werden wir uns davon aber nicht selbst überzeugen können, denn unsere Aufgabe wird es, den König zu suchen.

Dafür greifen wir auf die legendären Ritter seiner Tafelrunde zurück. Doch angeführt werden sie von einem unwahrscheinlichen Protagonisten. Unser Hauptheld ist in Knight's Tale weder der mächtige Lanzelot noch der liebestolle Tristan - sondern Mordred. Der berüchtigte Verräter, der in der Regel eher als Arthurs ärgster Widersacher auftritt.

Für wen könnte King Arthur: Knight's Tale interessant sein?

Wenn euch bei dem Gedanken an Dark Fantasy und einem rauen Mittelalter ohne echte Helden schon die Finger kribbeln, dann könnte King Arthur: Knight's Tale die richtigen Töne treffen. Bleibt aber noch die Frage, wie sich das spielt.

Die Entwickler nennen ganz offen XCOM als Inspiration, mit einem etwas größeren Fokus auf Story und moralischen Entscheidungen. Sogar der Verlauf der Handlung soll mit unserer Wahl ins Wanken geraten. Die Kämpfe bleiben aber klassische Rundentaktik. Eure Heldengruppe aus bis zu fünf Rittern bewegt sich abwechselnd über ein Bodenraster und wir müssen genau abwägen, welche Fähigkeiten zum Einsatz kommen und welche Feinde wir als erstes auf die Bretter schicken. Klingt auf jeden Fall interessant, sieht in der Praxis aber noch arg steif aus:

King Arthur: Knights Tale - Trailer verspricht ein finsteres XCOM mit den Rittern der Tafelrunde Video starten 2:27 King Arthur: Knight's Tale - Trailer verspricht ein finsteres XCOM mit den Rittern der Tafelrunde

Ritter werden jedoch nicht zufallsgeneriert. Es gibt über 30 vorgeschriebene Recken, die in fünf Klassen unterteilt werden. Über Rüstung, Waffen oder Artefakte entscheiden wir selbst. Verliert euer Herz aber am besten nicht an einen bestimmten Helden, denn ein toter Streiter ist endgültig verloren. Wem diese Form der Bestrafung den Spaß ruiniert, braucht mit King Arthur daher gar nicht erst anfangen. XCOM-Veteranen kennen dieses Gefühl aber nur zu gut.

Diese Features bietet King Arthur: Knight's Tale:

  • Große Kampfkarten, auf denen die Umgebung eine große strategische Rolle spielt.
  • 5 Klassen und über 30 Helden, die wir aufleveln und ausrüsten können.
  • 50 verschiedene Gegner-Typen und 10 Bossgegner.
  • Helden können permanent sterben oder eure Entscheidungen in Frage stellen.
  • Eine Strategiekarte von Arthurs Königreich, auf der wir Quests auswählen und Burg Camelot ausbauen.
  • Endlosmodus nach dem Ende der Hauptstory.

Wie geht es weiter & wann kommt das raus?

Neocore hat einen groben Fahrplan angekündigt, wie und wann wir mit King Arthur: Knight's Tale rechnen können. Da es sich um ein Passions-Projekt handelt, wollen sie über Kickstarter noch ein paar Dollar mehr ranholen. Die Kampagne ist seit dem 13. Oktober online und ihr könnt das Spiel dort unterstützen.

Wirklich lange müsst ihr danach auch nicht mehr warten, bis es eine spielbare Version gibt. Schon ab November 2020 geht Knight's Tale in eine Beta-Phase, an der jeder teilnehmen kann, der das Spiel vorbestellt. Die Entwickler haben dann noch ein paar Monate Zeit, das Feedback umzusetzen, bevor King Arthur: Knight's Tale im ersten Quartal 2021 erscheint.

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