Lektionen für The Witcher 4: Was CD Projekt wegen Cyberpunk 2077 anders machen will

Nach dem chaotischen Release von Cyberpunk 2077 verraten die Entwickler nun, wie es beim neuen Witcher besser laufen soll.

Ein Wiedersehen mit Geralt und Ciri? Worum es in Project Sirius genau geht, ist noch geheim. Ein Wiedersehen mit Geralt und Ciri? Worum es in Project Sirius genau geht, ist noch geheim.

Nach dem großen Erfolg von The Witcher 3 galt CD Projekt vielen als der neue Vorzeigeentwickler, der an das gute alte Blizzard vor der Fusion mit Activision erinnerte. Doch mit dem problematischen Release von Cyberpunk 2077 wendete sich das Blatt schnell und die Polen verspielten viel Vertrauen.

Doch mit dem großen Update 2.0 ist Cyberpunk besser denn je und die Wogen haben sich geglättet. Damit sich die Fehler der Vergangenheit beim nächsten Witcher-Spiel nicht wiederholen, haben die Entwickler nun erklärt, wie sie das sicherstellen wollen.

Diese Lehren aus Cyberpunk 2077 sollen The Witcher 4 helfen

Das lief schief: Colin Walder, Engineering Director für Management und Audio bei CD Projekt, sprach darüber auf der Inven Game Conference in Pangyo, Südkorea. Walder berichtete offen über die turbulenten Entwicklungsphasen von Cyberpunk 2077, die er als eine Reihe von hektischen Rennen zu verschiedenen Meilensteinen beschrieb.

Er erinnerte sich auch an die Intensität jeder Phase, von den Demos in den Jahren 2018 und 2019 bis zur endgültigen Veröffentlichung im Jahr 2020: Jedes Mal, wenn wir etwas abliefern mussten, war es intensiv. Die Folgen dieser stressigen Phasen machten sich nicht nur in der Qualität des Endprodukts bemerkbar, sondern auch in der Moral der Entwicklerteams.

Was ist bei Cyberpunk 2077 schiefgelaufen? - Wir sprechen mit CD Projekt Video starten 1:16:58 Was ist bei Cyberpunk 2077 schiefgelaufen? - Wir sprechen mit CD Projekt

Walder betonte deshalb, wie wichtig es war, die Missstände zu erkennen und ernsthafte Änderungen vorzunehmen: Eine der wichtigsten Lektionen, die CD Projekt gelernt hat, ist, keine harten Deadlines mehr zu setzen, um den Crunch zu vermeiden - eine Praxis, die es zwar in jedem Beruf gibt, aber besonders in der Spieleindustrie für Ausbeutung und Überarbeitung steht.

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So soll es in Zukunft besser werden: Stattdessen sollen die Zeitpläne angepasst oder die Herangehensweise geändert werden, wenn die Deadlines näher rücken, um den Teams mehr Raum für Qualität und Kreativität zu geben.

In Bezug auf den neuen Witcher-Titel, der unter dem Namen Project Polaris in Entwicklung ist, unterstrich Walder zudem die Bedeutung einer frühen Einbindung der Konsolen in den Entwicklungsprozess. Damit soll sichergestellt werden, dass die Konsolenversionen von Anfang an funktionieren - ein Aspekt, der bei Cyberpunk 2077 stark kritisiert wurde.

Polaris ist nur der Anfang: Die anderen Projekte sind Project Sirius, eine Art Multiplayer-Witcher, dessen Entwicklung erst im Mai 2023 komplett von vorn begonnen wurde. Dazu kommt Project Canis Majoris, ein storylastiges Open-World-Rollenspiel für Einzelspieler, das ebenfalls im Witcher-Universum spielen soll und von einem Third-Party-Entwicklerstudio entwickelt wird.

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