Fazit: Lost Ark ist das perfekte MMO für Diablo-Fans, aber ihr müsst ein Auge zudrücken

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Fazit der Redaktion

Natalie Schermann
@theycallme_lie

Ich habe bereits die Alpha, die Presse-Beta und die russische Version von Lost Ark angespielt und ertappe mich immer wieder dabei, wie viel Spaß mir dieses Spiel macht - und das, obwohl ich ein absoluter MMO-Muffel bin. 

Die unterschiedlichen Klassen haben alle einzigartige Fertigkeiten und Kampfstile, das Experimentieren und Kombinieren der Fähigkeiten fühlt sich gut an und besonders die Kämpfe gegen die Monsterhorden und Bosse in den instanziierten Dungeons machen verdammt viel Spaß. So viel Spaß, dass ich auch über die absolut langweiligen Fetch-Quests und monotonen Aufgaben hinwegsehen kann. 

Obwohl ich selbst kein Freund von Ingame-Shops bin und den allgegenwärtigen Zweifel der Spieler verstehen kann, möchte ich einen Aspekt positiv hervorheben. Im Gegensatz zu vielen anderen Free2Play-Spielen wird man hier nicht mit Meldungen vollgespammt, man solle sich doch jetzt endlich für Echtgeld diese wirklich fetzige Ausrüstung kaufen! Stattdessen ist der Shop unaufdringlich und ich kann ihn eigentlich komplett ignorieren, wenn ich keine Lust habe, mein Sparschwein zu schlachten.

Wie der entschärfte Ingame-Shop bei den westlichen Spielern letztlich ankommt, wird sich zeigen. Die Closed Beta ist eine gute Gelegenheit für Amazon, die Spielerstimmen einzufangen und sich eventuell um weitere Anpassungen zu bemühen.

Zum »Diablo-Killer« reicht es für Lost Ark wohl aufgrund seines MMO-Charakters und des kontroversen Monetarisierungs-Systems wohl aber trotzdem nicht.

Mary Marx
@zaizencosplay

Ich bin sowas wie die Anti-Natalie. Mit Diablo kann ich selbst nichts anfangen und die Presse-Beta war mein erster echter Kontakt mit Lost Ark, dafür habe ich ein großes MMO-Herz das aktuell vor allem für World of Warcraft und Final Fantasy 14 schlägt. Umso überraschter war ich, wie viel Spaß ich dann doch mit Lost Ark hatte.

Allein von den unterschiedlichen Klassen und Sub-Klassen können sich andere MMOs eine dicke Schreibe abschneiden. Ich meine: Shadowhunter mit Klingen-Tonfas? Hell Yeah! Obwohl sich für mich als ungeübte ARPG-Spielerin bisher noch jede Fähigkeit wie die andere anfühlt (nämlich wie ein überstarkes Effektgewitter auf Knopfdruck), zwingt mich Lost Ark spätestens bei den Bosskämpfen, nicht mehr planlos mit dem Kopf über die Tastatur zu rollen.

Besonders spannend finde ich aber die Vernetzung von Collectibles mit der Welt. Klar, ähnlich wie viele andere MMOs erschlägt mich auch Lost Ark mit allerlei sammelbaren Gegenständen, bettet es aber ähnlich spannend ein, wie es auch ein Guild Wars 2 tut. Hier und da finde ich Aussichtspunkte, entdecke ich irgendwelche komischen Samen oder enthülle Geheimnisse und Geschichten, die sonst vollkommen an mit vorbeigegangen wären. Ich kann mir gut vorstellen, statt im Engame auf Raidbosse einzuprügeln, lieber den Abenteuerfoliant zu vervollständigen, um die unglaublich hübsche und immer mal wieder auch atemberaubende Spielwelt bis in den letzten Winkel zu erkunden.

3 von 3


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