Erscheint Call of Duty künftig nicht mehr jährlich, sondern in größeren zeitlichen Abständen? Laut dem bekannten Journalisten Jason Schreier bei Bloomberg denken hochrangige Beschäftigte bei Activision über eine solche Änderung in der Release-Politik nach.
Offiziell sind diese Informationen nicht, jedoch gilt Jason Schreier als gut informiert und vertrauenswürdig. Der Journalist bezieht sich, wie häufig bei seinen Berichten, auf anonyme Insider, die mit den Interna vertraut seien.
Demnach sollen in hohen Positionen bei Activision neue Diskussionen entstanden sein, nachdem der branchenverändernde Deal mit Microsoft bekannt wurde. Der Xbox-Hersteller will Activision Blizzard für kaum greifbare 69 Milliarden US-Dollar kaufen.
Warum das eine gute Nachricht für uns Spieler ist, lest ihr in der Kolumne von Redakteur Peter Bathge:
Passiert das wirklich?
Fest stehe eine derart tiefgreifende Änderung in der Firmenpolitik noch nicht. Aber Activision erhoffe sich von einem langsameren Release-Rhythmus, der Marke langfristig wieder zu mehr Erfolg zu verhelfen. Call of Duty: Vanguard war hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Schreier nennt einen Rückgang von 36 Prozent der Verkäufe in Großbritannien verglichen mit dem 2020er Call of Duty: Cold War.
Sollte es dazu kommen, dauert es laut Schreier aber noch:
Der Wechsel wird vielleicht erst im nächsten Jahr oder später stattfinden, da man davon ausgeht, dass das diesjährige Call of Duty die Geschicke des Franchise wieder in die richtige Richtung lenken wird.
Jason Schreier, BloombergDas nächste Call of Duty, das Gerüchten zufolge der Nachfolger zu CoD: Modern Warfare werden soll, wäre von der möglichen Änderung also nicht betroffen:
Was das bedeuten könnte
Activision beschäftigt die drei Entwicklerstudios Infinity Ward, Sledgehammer und Treyarch, um abwechselnd ein neues CoD auf den Markt zu bringen. Die jährlich wiederkehrenden Call of Dutys stoßen unter Fans immer wieder auf Kritik.
Unter anderem kritisierten viele Spieler, dass das starke CoD: Modern Warfare bereits nach einem Jahr keinen Live-Service mehr bekam. Schließlich musste das darauffolgende Call of Duty: Cold War ins Rampenlicht gestellt werden, auch wenn das dem Vorgänger technisch hinterherhinkte.
Auch bliebe mehr Zeit, um Innovationen voranzutreiben. Besonders bei CoD: Vanguard merkte man deutlich, dass es sich stark vom technischen Gerüst von Modern Warfare bediente.
Jason Schreier merkt außerdem an, dass eine Abkehr vom jährlichen Turnus auch den Druck auf die Entwickler reduzieren könnte, die durch die engen Zeitpläne hohen Belastungen ausgesetzt sind.
Wie ergeht es euch mit Call of Duty? Würdet ihr euch ein Ende der jährlichen Releases wünschen oder seid ihr ganz zufrieden mit der jetzigen Situation?
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