Große Mod-Hoffnung Fallout London verliert wieder Entwickler - ausgerechnet an Bethesda

Bereits zum zweiten Mal schnappt Bethesda bei Fallout London zu und wirbt einen Entwickler ab. Der Chef des Teams bleibt aber trotz Angebot an Bord.

Bei Fallout: London gab es zuletzt eine wirklich positive Nachricht: Das riesige Mod-Projekt soll 2023 tatsächlich erscheinen und Spieler in die postapokalyptische Hauptstadt Großbritanniens entführen. Sogar einen neuen Trailer gab es, der einen ersten Einblick in die verschiedenen Facetten der Spielwelt gewährte.

Also alles gut bei Fallout: London? Nicht ganz, denn das Team hinter der ambitionierten Total Conversion muss einen erneuten Verlust verkünden. Mit Ryan Johnson verlässt der bisherige Lead Technical Adviser das Team - und wechselt ausgerechnet zum Fallout- und Starfield-Entwickler Bethesda.

Warum Fallout: London übrigens nicht nur Bethesda begeistert, sondern unzählige Rollenspieler weltweit, verraten wir euch in unserer großen Plus-Reportage:

Zwei Angebote von Bethesda - aber nur einer schlägt ein

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Bethesda beim Mod-Team von Fallout: London bedient. Bereits im August 2021 schnappte sich der US-Entwickler die Story-Autorin hinter Fallout: London, wo sie mittlerweile als Quest-Designerin tätig ist.

In den vergangenen Wochen gab es nun erneut Abwerbungsversuche seitens Bethesda, wie die Mod-Entwickler selbst via Twitter verkünden. Betroffen davon: Zum einen der bereits erwähnte Ryan Johnson, der fortan bei Bethesda als Level Designer arbeiten wird. Außerdem habe auch Dean Carter, der Chef hinter Fallout: London, ein Angebot erhalten - dieses aber nach reiflicher Überlegung abgelehnt.

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Während Johnson somit demnächst fest für Bethesda arbeitet, habe Carter sich dazu entschlossen, das Team nicht vor der Veröffentlichung der Mod zu verlassen. Laut Mitteilung sei es nicht einfach gewesen, den Lebenstraum auszuschlagen, um weiter umsonst an einem Projekt zu arbeiten, aber Carter würde dies für die Community und das Team tun.

Johnson wünscht man im selben Atemzug weiterhin viel Glück und Erfolg bei seinem neuen Job - und hofft, dass es vielleicht das eine oder andere Easter Egg auf seiner Seite in zukünftige Bethesda-Spiele schafft.

Fallout: London - Neuer Trailer zeigt die Spielwelt, NPCs und Fahrradfahrer Video starten 4:33 Fallout: London - Neuer Trailer zeigt die Spielwelt, NPCs und Fahrradfahrer

Welche Auswirkungen hat das für die Mod?

Die Entwicklung von Fallout: London soll derweil vom Wechsel nicht allzu sehr beeinträchtigt werden. Johnson habe seinen Wechselwunsch bereits sehr frühzeitig dem Team mitgeteilt und in den letzten Wochen noch zusätzliche Aufgaben erledigt. Das Team könne also nun nahezu problemlos weiter an der Fertigstellung von Fallout: London arbeiten.

Immerhin soll das Projekt voraussichtlich 2023 als Mod für Fallout 4 veröffentlicht werden. Damit würde die Total Conversion übrigens deutlich vor einem Fallout 5 erscheinen. Dessen Existenz bestätigte Bethesda zwar vor kurzem, aber bis zur Veröffentlichung dürfte es noch sehr lange dauern:

Zwei abgeworbene Talente und ein dritter Versuch: Offenbar ist man bei Bethesda von Fallout: London ziemlich überzeugt. Seht ihr das genauso oder glaubt ihr, dass ein solches Projekt unter dem Aderlass leiden wird? Verratet uns gerne eure Meinung in den Kommentaren!

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