Mit dem Motorsport Manager ist Entwickler Playsport Games ein echter Coup gelungen: Das Manager-Genre wurde damit erfolgreich reanimiert. In unserem Test überzeugte die gute Balance zwischen Strategie und Tüftelei, die aufgeräumten Menüs und vor allem die spannenden Rennen.
Der Motorsport Manager im Test: Angriff auf die Pole-Position
Trotzdem gibt es einige Dinge, die das Spiel nicht direkt verrät oder die man zu Beginn besser wissen sollte. Cheats gibt es nicht und deshalb müssen wir uns den Weg an die Spitze selbst erarbeiten. Aber das ist ja auch Sinn der Sache, oder? Wir haben zehn Tipps in unserem Einsteiger-Guide zusammengestellt, die beim Start ins Managerleben helfen.
Teile-Entwicklung
Schenken Sie diesem Bereich von Beginn an große Aufmerksamkeit. Achten Sie darauf, welche Boni Sie erforschen. Boni mit einem Risikolevel sind zwar sehr gut, aber illegal. Boni mit +Max-Werten geben Ihnen einen großen Vorteil für die aktuelle Saison, diese Werte werden aber nicht in die folgende Saison übernommen. Investieren Sie in den ersten Saisons daher immer in Basiswerte (Zuverlässigkeit können Sie ignorieren, dafür sorgen Ihre Mechaniker nach der Entwicklung), die Sie auch in der folgenden Saison voranbringen.
Risiko-Teile
Am Ende eines Rennens wird Ihr Wagen überprüft. Mit jedem Risiko-Teil, das Sie nutzen, erhöht sich die Chance, erwischt zu werden. Fliegen Sie auf, dann wird das Teil verboten (Sie können es nicht mehr nutzen!), Sie werden im gerade gefahrenen Rennen zurückgestuft (was zu Punktabzug führt) und Sie müssen eine Geldstrafe zahlen.
Zuverlässigkeit vor Leistung
Ihre Boliden sind am Anfang so zuverlässig wie die Abgaswerte eines VW. Weisen Sie Ihren Mechanikern immer sofort die Teile mit der niedrigsten Zuverlässigkeit zu (natürlich nur die Teile, die auch genutzt werden!). Verwenden Sie alle freien Slots, denn die Zuverlässigkeitserhöhung funktioniert gleichzeitig für alle Teile in den Slots. Zwar sind die Teile damit erst später bei 100 Prozent, aber es ist besser, mit vier 65-Prozent-Komponenten zu fahren, als ein total zuverlässiges Teil neben drei anderen zu nutzen, die nach zwei Runden den Geist aufgeben.
Sponsoren
Bevorzugen Sie möglichst die Sponsoren, die Ihnen Geld pro Rennen auszahlen. Solange Sie kein Spitzenauto haben, sollten Sie zudem auf die Zielvorgabe achten. Es ist anfangs sinnvoller, die 300.000 Dollar für Platz 13 aufwärts (ziemlich sicher) zu kassieren, als die 600.000 Dollar für Platz 5 aufwärts (Risikoreich) haben zu wollen.
HQ ausbauen
Fangen Sie früh an, ihr Hauptquartier auszubauen, aber verzichten Sie anfangs auf teure Gebäude, die bessere Fahrzeugkomponenten freischalten. Errichten Sie, sobald Sie es sich leisten können, das Besucherzentrum, was ihnen 73.000 Dollar pro Rennen zusätzlich beschert. Nach zwanzig Rennen machen Sie bereits Gewinn. Investieren Sie auch in das Scoutingbüro, das Ihnen hilft bessere Fahrer zu finden.
Training nicht simulieren
Wenn Sie kein allzu ungeduldiger Mensch sind, machen Sie das Training und simulieren Sie es nicht. Die Ergebnisse bei der Fahrzeugeinstellung sind besser und Sie bekommen mehr Konfigurationsvarianten, auf die Sie dann mit einem einzigen Klick zurückgreifen können.
Rennstrategie
Hier geht es erst einmal um eine knallharte Risikoanalyse. Fahren Sie deshalb anfangs nicht auf Sieg. Versuchen Sie die KI-Fahrer zu beobachten, wie sie fahren und wann sie Boxenstopps einlegen. Starten Sie ihre Rennen mit einer gesunden Strategie mit Option. Das heißt: Achten Sie darauf, eher weniger aggressiv zu fahren oder auf den letzten Tropfen Benzin zu spekulieren, sondern sorgen Sie für eine solide Rundenzeit und sinnvolle Boxenstopps. Versuchen Sie anfangs nur über gutes Timing bei Boxenstopps Plätze gut zu machen und strapazieren Sie den Fahrzeugzustand nicht über (gerade bei niedriger Zuverlässigkeit!)
KI im Rennen
Die KI fährt sehr aggressiv, schont ihre Tankfüllung selten und geht früh an die Box. Wenn Sie hier nicht aufpassen, können Sie schnell ins Hintertreffen geraten. Daher sollten Sie den ersten Boxenstopp ruhig etwas früher einlegen, damit Sie dann einen Teil des Feldes hinter sich haben.
Reifenabnutzung
Das hat eine Menge Gründe. Einmal ist da das Chassis, das Sie zu Beginn der Saison wählen. Es beeinflusst die Reifenabnutzung. Dann ist die Reifenmischung wichtig: Weiche Reifen sind nicht sehr strapazierfähig, aber schneller. Und natürlich sind unsere Verschleißvorgaben im Rennen wichtig. Zu guter Letzt ist der Fahrer ein entscheidender Faktor: Wie sind seine Werte in Sachen Reifenverschleiß? Und wenn er sich im Rennen übel verbremst oder andere Fahrfehler begeht, dann können die Reifen innerhalb weniger Runden komplett abgefahren sein.
Regen
Zum Reifenwechsel bei Regen gibt es klare Faustregeln, die Sie auch anhand eigener Beobachtungen der KI verifizieren können. Ist die Strecke feucht (oben bei der Wetteranzeige zu sehen), fahren Sie ganz einfach mit den Reifen ihrer Wahl weiter. Wird die Strecke nass, nutzen Sie Intermediates. Ist die Strecke tropfnass, brauchen Sie Regenreifen. Was Sie jetzt noch tun müssen, ist zu lernen, welcher der Streckenfeuchtigkeitsbalken in der Vorhersage, welchem Feuchtigkeitsgrad entspricht - und dann rechtzeitig zu wechseln.
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