Das Calradia, das wir aus Mount & Blade: Warband kennen, gibt es in Mount & Blade 2: Bannerlord nicht mehr - oder eher noch nicht. Innerhalb seines eigenen Universums spielt Bannerlord nämlich Jahrhunderte vor den Sandbox-Abenteuern des Vorgängers.
Wer sich in Warband mit gelehrteren Begleitern und Lords unterhält, kann sich auch jetzt schon ein ungefähres Bild der Vergangenheit machen, aus der die streitenden Reiche hervorgegangen sind. Gleichzeitig hat Entwickler Taleworlds einen umfangreichen Bericht zu jedem neuen Volk veröffentlich.
Wir fassen die offiziellen Infos kompakt zusammen, ordnen die Völker historisch ein und setzen sie auch zu den Fraktionen von Warband ins Verhältnis, denn in einer gemeinsamen Welt finden sich immer wieder Bezüge auf die Zukunft Calradias.
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Das calradische Imperium - Weltreich am Abgrund
Schon in den Erzählungen in Warband war immer wieder vom großen calradischen Imperium die Rede, das lange vor der Zeit von Swadia, Khergit oder Rhodok das Land beherrschte, aber irgendwann auseinanderbrach und verschwand.
In Bannerlord können wir den Niedergang des Reiches selbst miterleben - oder ihm als treuer Diener zu neuer Blüte verhelfen. Leicht ist das allerdings nicht, denn nach etlichen unklaren Thronfolgefällen und Soldatenkaisern ist das Imperium dreigeteilt.
Rein formell herrscht in jedem der drei Reichsteile noch die alte Ordnung, in der sich die Volksversammlung, der Senat und der Kaiser die Macht teilen. Faktisch setzt sich schon seit den Anfängen des Imperiums vor allem derjenige mit der stärksten Armee durch.
Gespalten und geschwächt
Kurz vor den Ereignissen, die wir in Bannerlord selbst gestalten sollen, verstarb Kaiser Arenicos ohne einen Erben. Direkt nach seinem Tod beginnen die alten Rangeleien also erneut, mit drei Anführern, die ihren Anspruch notfalls mit Gewalt durchsetzen wollen: Senator Lucon, General Garios und Königin Rhagaea - dieser Bürgerkrieg könnte die lange Geschichte des Imperiums krachend zerschlagen.
Die drei Unterfraktionen, die jedem Volk in Bannerlord noch mal etwas mehr Tiefe verleihen sollen, sind im Imperium die Wächter, loyale Grenztruppen im Norden, die Eleftheroi, die Bräuche und Waffen der Reitervölker übernommen haben, und die Nord-Leibwache des Herrschers, die sich im Chaos als Söldner verdingen.
Rom als historisches Vorbild
Historisch und optisch erinnert das calradische Imperium an das römische Reich und dessen Nachfolger im Osten, die Byzantiner. Die langsame Transformation von der Republik zum Kaiserreich und die damit verbundenen politischen Wirren (und Morde) gehören genauso dazu wie der Weltherrschaftsanspruch und der gleichwertige Einsatz von gut ausgebildeten Truppen und kluger Diplomatie. Das Imperium will siegen, koste es, was es wolle!
Die Armeen des Imperiums sind breit aufgestellt, von schwerer Infanterie über Plänkler und Schützen bis zum Prunkstück ihrer Heere, der schweren Reiterei. Die gefürchteten imperialen Kataphrakte schmettern in Feindformationen wie eine gepanzerte Faust.
Ein direktes Pendant in Warband gibt es für Calradias "Römer" nicht, auch wenn der Schatten ihrer einstigen Größe noch immer über dem ganzen Kontinent liegt und die Erinnerung an ihre großen Tage niemals vollständig ausgelöscht wurde.
Das calradische Imperium:Zum offiziellen Blogeintrag von TaleWorlds
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